Der ADAC zahlt seinen Straßenwachtfahren für das was sie leisten (müssen) zu wenig.

Dafür dass die Fahrer bei Wind und Wetter draußen sind, auf der Autobahn ihr Leben riskieren, Nachts alleine an die entlegensten Ecken fahren müssen (z.B. Bahnhofsviertel, einsame Waldwege, usw), ohne Hebebühne vorwiegend kniend arbeiten auf dem kalten Boden, an Sonn- und Feiertagen arbeiten, im Mehr-Schicht-Dienst arbeiten und ihre Familien und Freunde dadurch vernachlässigen und ausserdem auf dem neuesten Stand der Technik bei tausenden verschiedenen Autos sein müssen bekommen sie definitiv zu wenig.

Wenn man beim ADAC als Straßenwachtfahrer angestellt wird, bekommt man € 2350,- Brutto. Nach ein paar Jahren Zugehörigkeit steigt der Lohn auf ca. 2600,- Brutto. Also wie Ihr seht, nicht die Welt. Für einen Mechaniker in der Werkstatt mit normalen Arbeitszeiten Mo-Fr. 8:00-16:30 mag der Lohn o.k. sein. Für einen Schichtarbeiter ist er es nicht. Klar bekommt man ne Schichtzulage wenn man Spätdienst fährt. Sind aber auch nur 25% ab 22:00 Uhr. Feiertage werden auch nur noch mit 25% bezuschusst. So jetzt kann sich jeder selber ausrechnen ob er an Weihnachten lieber bei Frau und Kind ist oder 8,5 Std. bei Minus-Temperaturen für zusätzlich ca 35,- Euro arbeitet. Silvester das selbe nur ohne Zuschlag, da der 31.12. offiziell kein Feiertag ist nur der 1.1.

Wenn man Glück hat, dann gibt es noch ab und an mal ein wenig Trinkgeld. Ist aber kein Garant und ausserdem wird es auch immer seltener.

40 Std Woche 25 Tage Urlaub

Alles in allem kann man sagen, wenn der ADAC nicht vergessen hätte, dass die Straßenwacht das ist, was den ADAC ausmacht und seine "Zugpferde" mal entsprechen Ihrer Aufgaben, Anforderungen und Leistung bezahlen würde, wäre der ADAC sonst ein Top Arbeitgeber.

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