Ich kann nichts mit meinen Mitmenschen anfangen, total am Ende?

Hallo, ich bin 23 und habe bis vor 2 Jahren unter Depressionen gelitten, die geheilt wurden, eine andere Diagnose waren eben eine leichte soziale Phobie und Paranoide Züge. Ich bin an sich ein ganz normaler, netter Kerl, würde mich auch nicht als dumm bezeichnen, aber auch nicht als intelligent. Ein weiteres Merkmal: vermutlich bin ich schwul, wobei ich eher bi bi, mit Tendenz zu Männern. Jedenfalls zu meinem Problem: ich kann mit Menschen nichts anfangen. Ich kann bei der Arbeit super mit Menschen zusammen arbeiten, konstruktiv usw. Näher möchte ich mit den Menschen aber nichts zu tun haben oder reden, obwohl ich die Menschen bei der Arbeit meist mag. Ich kann aber dennoch nichts mit ihnen anfangen oder privat was machen. Ich war vorgestern mit Kollegen auf einem Ausflug, Weihnachtsmarkt. Ich musste mich überwinden mitzugehen. Im Nachhinein war es ein riesiger Fehler. Ich kann absolut nichts mit "saufen" anfangen und mit dem gerede, was die Leute haben. Ich finde das gerede der Leute zu 80% Müll und mich regt das nur innerlich auf. Mir hat dieser Tag so viel Energie geraubt, dass ich abends weinend auf dem Sofa lag. Ich mag Menschen einfach nicht, kann nichts mit ihnen anfangen, passe irgendwie nicht in die Gesellschaft. Ich wäre natürlich eventuell gerne auf diesen Weihnachtsmarkt gegangen, allerdings alleine oder mit einem meiner 2 engen besten Kumpels. Ich kann viele Menschen nicht ertragen, werde dabei wirklich enorm depressiv und mir geht es in so einem Augenblick einfach sch****. Ich bin gerne alleine und genieße es wirklich. Natürlich habe ich soziale Kontakte, aber ich kann einfach nicht in großen Gruppen. Ich habe auch paar Bekannte, die ich regelmäßig besuche und mit denen ich mich auch tiefgründig austausche. Sobald es aber um "Party machen" usw geht, bin ich raus. Ich sehe keinen Grund zu "sa*fen". Wieso muss ich Alkohol haben, um gut drauf zu sein? Dann stimmt doch etwas grundsätzlich nicht. Ich muss dazu sagen: ich habe mich in den letzten Jahren enorm verändert, auch die Therapie. Aber mir geht es besser. Bis ich 20 war, war ich auch überall auf Partys dabei, habe gesof*en usw. Aber niemals, weil ich das selbst wollte, sondern weil ich kein Spaßverderber sein wollte. Heute weiß ich aber, dass es mir wirklich besser geht ohne dieses ganze Party machen, gut gelaunt sein mit Alkohol usw. Ich weiß aber nicht, was mit mir los ist. Ich muss öfter deswegen mal weinen. Es ist nicht so, dass ich Menschen hasse, aber ich mag Menschen in Gruppen einfach nicht. In meinem privaten Freundeskreis habe ich genau 2-3 enge Freunde, die auch wirklich Freunde sind. Bei Gesprächen in Gruppen kann ich nie mitreden: ich gehe nie ins Kino, kucke kein Fernsehen (weil mich das einfach nicht interessiert). Komischerweise kann ich oft gut mit älteren ü40 was anfangen. Was ist nur mit mir? Ich bin wirklich energetisch am Boden, total durcheinander. Vielleicht merkt ihr es an meiner Schreibweise......

Beruf, Freundschaft, Menschen, Freunde, Psychologie, Gesellschaft, Liebe und Beziehung, Soziale Phobie
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