Der Kapitalismus - oder besser: eine Marktwirtschaft - orientiert sich immer an Angebot und Nachfrage.
Menschen haben unendliche Bedürfnisse in einer endlichen Welt. Der Markt sorgt dafür, dass diese möglichst billig befriedigt werden.
Das Problem ist, dass externe Kosten dabei nicht in den Preis miteinfließen. RWE zahlt nicht für die Schäden, die das CO2 verursacht, genau so wenig wie Saudi Amarco oder ExxonMobil oder Gazprom.
Daher sollte es (zumindest nach der Ansicht einiger Menschen, zu denen auch ich gehöre) eine CO2-Steuer in Höhe des verursachten Schadens geben. Somit würde der Verursacher des Schadens (der Konzern bzw. indirekt der Konsument) selbst für diesen zahlen und ihn nicht der Allgemeinheit überlassen.
Das würde in der Folge auch dazu führen, dass Braunkohlestrom auf dem Markt nicht mehr konkurrenzfähig wäre und durch billigere (und umweltfreundlichere) Alternativen ersetzt werden würde.
Insgesamt braucht man also mehr staatliche Eingriffe, aber keine komplette Abkehr von der sozialen Marktwirtschaft.