Funktioniert

Falls das jemand das hier in Zukunft liest und sich die gleiche Frage stellt, wollte ich berichten, dass es bei mir geklappt hat. Ich habe meine Haare mit Khadi Henna gefärbt und nach ca. 3 Monaten mit chemischer Farbe drüber gefärbt. Ich habe das ganze vorher an einer einzelnen Strähne ausprobiert und nachdem nichts schlimmes passiert ist habe ich es einfach gemacht. Bis jetzt sind noch alle Haare dran, kaputt sind sie auch nicht, und es sind auch keine Flecken entstanden. Die Farbe sieht auf den mit Henna gefärbten Haaren genauso aus wie auf dem Ansatz. Wie gut das ganze hält kann ich jetzt natürlich noch nicht sagen.

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Hey, 

Ich mache jetzt seit fast einem halben Jahr die Ausbildung zur Kinderkrankenpflegegerin und habe gerade meine Probezeit bestanden. Nun ist es so, dass ich seit meinem ersten Einsatz daran zweifle, dass die Ausbildung und der Beruf an sich das richtige für mich ist. 

Ich habe vor der Ausbildung ein FSJ im Kreißsaal gemacht und mich auf Grund der Erfahrungen dort gegen die Hebammen und für die Kinderkrankenpflege Ausbildung entschieden. 

Alle Probleme, die ich im Folgenden anspreche hatte ich während meinem FSJ gar nicht oder nicht so ausgeprägt. Ich weiß aber auch, dass ich keine Hebamme werden möchte. 

Wie gesagt bin schon länger am Überlegen die Ausbildung abzubrechen und ich hoffe, dass mir hier jemand bei der Entscheidung weiter helfen kann. 

Gründe um die Ausbildung abzubrechen:

1. Ich komme mit dem Schichtdienst nicht wirklich klar. Zur Frühschicht muss ich mich immer quälen und habe wenn ich nachmittags wieder zu Hause bin absolut keine Energie mehr im auch nur irgendwas zu machen. Ich bin während der Praxis auch allgemein immer übermüdet und total kraftlos. 

2. In meiner Freizeit tanze ich sehr gerne, allerdings gibt es in meiner Tanzschule nur Nachmittagskurse, so dass ich ständig nicht hingehen kann, sobald ich Spätdienst habe. Und das gilt irgendwie für alles was ich während der Schule in meiner Freizeit mache. Ein Job ohne Schichtdienst wäre da viel praktischer. Das klingt vielleicht nicht so wichtig, aber mich belastet das schon. 

3. Während der Praxis musste ich mich jeden Tag zur Arbeit quälen und bin immer mit einem schlechten Gefühl zur Arbeit gegangen. Ich hatte auch während der Arbeit schlechte Laune. 

4. Ich bin ein Familienmensch, weshalb es für mich immer blöd ist, wenn ich an Feiertagen oder so arbeiten muss. 

5. Ich will später auf jeden Fall Kinder haben, und da fände ich es auch blöd, an den Wochenenden und Feiertagen oft nicht da zu sein. Das wusste ich natürlich schon vor der Ausbildung, aber da dachte ich noch, dass sich diese Nachteile für den Beruf lohnen. 

6. Mir geht es während der Arbeit einfach nur schlecht und komme deshalb oft heulend nach Hause. 

7. Mir ist in der Schule unglaublich langweilig, was nicht daran liegt dass mich die Themen an sich nicht interessieren, sondern dass wir immer nur an der Oberfläche kratzen. Außerdem fühle ich mich ständig unterfordert. Ich mag es Dinge zu lernen, wenn ich mich für sie interessiere, und ich habe immer das Gefühl dass in der Schule viel Zeit für Dinge draufgeht, die entweder relativ simpel sind und trotzdem tausend mal besprochen werden oder in der Praxis absolut keinen Nutzen haben. 

8. Auch wenn ich sehr gerne mit Menschen arbeite mag ich es, Dinge auf eigene Faust zu machen. Außerdem bin ich jemand, der gerne sein eigener Chef ist. Beides ist in der Pflege nicht der Fall

9. Ich kann mir nicht vorstellen den Beruf für den Rest meines Lebens auszuüben. Ich dachte immer, die Pflege wäre einigermaßen abwechslungsreich, aber der Stationsalltag fühlt sich für mich sehr eingefahren an und ich habe mich auch da gelangweilt. 

10. Ich hatte schon vor der Ausbildung psychische Probleme, und ich habe das Gefühl, dass der Stress und die große Verantwortung dass nur noch schlimmer machen. Hinzu kommt dass ich wirklich Probleme damit habe, während der Praxis regelmäßig zu essen und mich um meinen Haushalt zu kümmern. 

Gründe die für die Ausbildung sprechen:

1. Ich liebe die Arbeit mit Kindern. 

2. Ich habe Angst es später zu bereuen, wenn ich abbrechen würde 

3. Bis jetzt war ich nur auf der Allgemein Pädiatrie, Einsatzorte für die ich mich mehr interessiere, wie Neo, Psychiatrie und ambulante Pflege werden erst innerhalb der drei Jahre drankommen. Allerdings habe ich auch Probleme mit dem Gedanken, diese Einsätze abzuwarten, weil ich Angst habe so nur unnötig Zeit zu verschwenden. 

4. Ich bin schon 21 und wenn ich jetzt oder noch später was neues anfange, bin ich noch älter, wenn ich denn dann mal fertig bin. 

5. Eigentlich interessiere ich mich für medizinische Themen. 

6. Ich wäre wahrscheinlich enttäuscht von mir, dass ich es nicht hinbekommen würde, die Ausbildung durchzuziehen. 

7. Meine Eltern würden mir garantiert davon abraten, abzubrechen.

8. Ich weiß zwar grob was mich interessiert, aber ich habe noch keine konkrete Vorstellung, was ich denn stattdessen machen möchte. 

Vielleicht gibt es hier ja jemanden, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat oder sonst irgendwie einen Tipp für mich hat. 

Danke schonmal

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