Pferde können Kälte viel besser ab, als man oft denkt.

Daher plädiere ich immer dafür ein pferd nicht einzudecken. Natürlich sollte man das pferd trotzdem im Auge behalten. Wenn du siehst, dass er im Rücken sehr verspannt ist und auf druck empfindlich reagiert, solltest du ihn entweder so lange bewegen, bis ihm wieder warm ist und sich die Muskulatur lockert, oder für 1-2 Stunden eindecken. So verhinderst du es, dass ihm ernsthaft kalt ist und er Schäden davon trägt, und kannst ihn gleichzeitig daran gewöhnen zukünftig komplett ohne Decke zu stehen (dazu hat meine Stute 2 Winter gebraucht, früher war ihr Fell sehr dünn und kurz, inzwischen ist sie fast genauso plüschig wie unser isi :D ).

Fies wird es bei nass-kaltem wetter, da kommt bei uns nur eine Decke drauf, wenn es mehrere Tage komplett durchregnet ;-)

Wie freyka schon erwähnt hat, ist die Fütterung und Mineralisierung beim Thema Winterfell und eindecken nicht unwichtig. Nur wenn die richtigen Spurenelemente und Vitamine in der richtigen Menge vorhanden sind, kann sich der pferdekörper gut gegen die kälteund nässe wappnen. Da kann ein Blutbild nicht schaden, um mal einen Eindruck von den Vorgängen im pferd zu bekommen ;-)

Lg

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Trockenübungen? Eher nein, dazu fällt mir jetzt spontan nichts ein. Aber dafür viel mehr zum Thema innere Bilder.

Meist liegt das Problem, wenn es einem schwer fällt auszusitzen,darin, dass man sich verkrampft und nicht loslassen kann. Du darfst den Galopp nicht als etwas schlimmes oder schwieriges Betrachten (,,Oh nein, wir galoppieren gleich, das krieg ich bestimmt wieder nicht hin"). Lass es einfach passieren. Galopp ist auch nur eine Gangart, für das Pferd genauso natürlich wie Schritt. Spielst du zufällig Theater? Falls nicht, auch nicht schlimm, aber ich finde es immer bewundernswert, wie manche Schauspieler ihre Gefühle unter Kontrolle haben und in bestimmten Situationen einfach hervorrufen können. Das hilft einem beim Reiten ungemein. Probier es mal aus. Such dir einen Moment, wo du dich sicher und ganz ruhig fühlst. merk dir das Gefühl. Später dann denkst du an eine bestimmte, sehr eindrückliche Situation in der du das Gefühl hattest. Mit ein bisschen Training hat man ganz schnell erfolge und merkt, wie man bestimmte Situationen verändern kann, indem man ein bestimmtes Gefühl hervorruft.

In deinem Fall wäre es sinnvoll, wenn du dich mal mit Ruhe beschäftigst. Wenn du das Gefühl der Ruhe beim Galopp abrufen kannst, hast du schon die halbe Miete, da jetzt die ganze Anspannung etc verschwindet.

Ansonsten probier es mal mit dem Bild, dass dein Hintern im Sattel wie geschmolzene, leckere Schokolade zerfließt und das ganze Pferd im Bereich der Sattellage umschließt.

Auch hilfreich kann sein, wenn du dir vorstellst, dass dich ein Seil am Oberkörper festhält und verhinderst, dass du nach vorne fällst.

Außerdem kann Bauchmuskeltraining helfen. Die Bauchmuskeln müssen nämlich beim aussitzen ganz schön viel arbeiten und drücken sich da gerne vor, weil es für den Körper sehr anstrengend ist ;-)

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Ich finde es schwierig s lange zu sprühen, bis das Pferd desensibilsiert ist und aus Resignation das Sprühen akzeptiert. Meiner Meinung nach, sollte ein Pferd den Weg zum Ziel selber lernen und angstfrei nachvollziehen können.

Im Folgenden beschreibe ich meinen Lösungsansatz. Natürlich gibt es noch viel mehr Möglichkeiten, das ist nur ein Weg von Vielen.

Besorg dir als erstes so eine Sprühflasche mit der man Blumen wässert. Diese bindest du dann ganz selbstverständlich zunächst leer mit in den Tagesablauf ein. Zb steht sie beim Kraftfutter füttern neben dem Eimer, du trägst sie immer mit dir herum, streichst das Pferd beim Putzen jedes Mal mit der Flasche ab. Wenn das für dein Pferd in Ordnung und überhaupt nicht mehr erwähnenswert ist, beginnst du mit dem nächsten Schritt.

Befüll die Flasche jetzt ungefähr zu einem Drittel mit Wasser (nicht mehr, sonst gerät man 1. in Versuchung zu viel auf einmal zu machen und 2. wird sie unhandlicher). Gewöhn dein Pferd nebenbei an das schwappende Geräusch vom Wasser, zb wenn du sie vom Boden aufnimmst um dein Pferd damit abzustreichen. Sobald das kein Problem mehr ist (und das wird es schnell nicht mehr sein, wenn du ein Pferd gut genug vorbereitet hast), beginnst du zu sprühen.

Fang an mit mehreren Metern abstand, hilfreich ist hier eine Hilfsperson, die das Pferd festhält. Bitte aber nicht ablenken, das Pferd soll sich mit der Sprühflasche auseinander setzen und nicht mit Jackentaschen. Am besten nimmst du dir für den Anfang ein Rechteck auf dem Boden vor, was du vollkommen mit Wasser besprühen möchtest. So konzentrierst du dich auf das Sprühen und nicht auf dein Pferd, das Pferd merkt, dass das Sprühen eigentlich überhaupt nicht spektakulär ist, du machst ja schliesslich auch keine große Sache draus. Wenn das Sprühen auf diese Entfernung für das Pferd in Ordnung ist, beginnst du dich langsam auf einer Kreisförmigen Linie um das Pferd herum zu bewegen. So kann das Pferd von allen Seiten sehen, was du da machst (Tote Winkel aber bitte vorerst auslasen, das kommt später). Nun kannst du auch anfangen in die Luft zu sprühen . In den nächsten Einheiten verringerst du den Abstand zu deinem Pferd, sobald du merkst, dass es sich unwohl fühlt wieder den Abstand vergrößern.

Während der ganzen Zeit das Loben bitte nicht vergessen, ob jetzt mit Kraulen,Stimme oder Clicker spielt keine Rolle, hauptsache das Pferd bekommt Anerkennung ;-)

Der Rest ergibt sich eigentlich von selber. Wenn ihr soweit seid, dass du direkt neben deinem Pferd sprühen darfst, sprühst du ganz zufällig mal an einem Bein vorbei, sodass das Pferd etwas auf das Fell bekommt. Anhand dessen dann langsam vorarbeiten und immer dem Pferd zuhören. Sobald die Situation unangenehm für das Pferd wird, wieder ein paar Schritte zurück gehen und wieder in die ,,Entspannungszone" kommen.

Lass dich nicht entmutigen, wenn es lange dauert. Wenn dein Pferd das einmal langsam, ohne aufhebens und Stress gelernt ht, wird es das auch nicht mehr vergessen.

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Ich kenne nur Krusten am Euter, die durch Kriebelmücken, Fliegen etc kommen, aber von so etwas hab ich noch nicht gehört. Vielleicht ist das ja eine Abwandlung davon? Wie sieht das bei euch aus mit Insekten usw?

Ich würde es zunächst beobachten und ganz genau im Auge behalten. Evtl probehalber melkfett oder Mirfulan drauf schmieren, aber nur, wenn das Euter an sich nicht verändert ist.

wenn du sicher gehen willst, nimm lieber mit deinem Tierarzt (bzw deiner Tierärztin) Kontakt auf. Hast du die Möglichkeit Bilder hinzusenden? Vielleicht weiß er/sie ja auf Anhieb was das ist und was man da drauf macht.

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Ich kann mich eigentlich Baroque komplett anschließen ;-)

Wir haben zwar einen (riesigen!) Platz, der ist aber nur selten nutzbar, da die Drainage längst hinüber ist...

Wie auch immer, früher habe ich ihn sehr oft genutzt und immer drum getrauert, wenn die Pferde auf einer Wiese weiter weg standen. Meistens habe ich Freiarbeit gemacht.

Inzwischen schlendere ich lieber neben unseren Pferden durch den Wald und über weisen. Seitdem ich das mache, hat sich zwischen mir und meiner Stute eine sehr viel engere Bindung entwickelt als ich es je auf dem Platz mit Freiarbeit geschafft hätte.

Wenn ich dann klassische Arbeit an der Hand machen will, funktioniert das genauso gut auf Geraden Wegen. Ansonsten reiten wir immer aus und bauen dabei mal mehr mal weniger Seitengänge etc ein.

Natürlich fluche ich im Winter, wenn es eiskalt ist und regnet, dass wir keine Halle haben - aber inzwischen habe ich gelernt mich so zu organisieren, dass ich das einfach nicht Brauch e:-)

Wenn das Wetter schlecht ist, zieh ich dicke Kleidung an, im Winter meine gelbe Neonjacke mit Reflektorstreifne. Seit letzten Weihnachten hab ich auch ne Super Kopflampe, die meterweit scheint :-)

Im Winter ist es natürlich doof, wenn Alles gefroren ist und der Boden hart ist. Dann beschränkt man sich eben auf ausgedehnte Schritt ausritte und Spaziergänge und feilt nochmal an Kleinigkeiten im Schritt :-)

Mit glätte haben wir keine Probleme, da beide Pferde Barhuf laufen und gelernt haben sich gut auszubalancieren, wenn es mal rutschig wird.

Ist also alles machbar, sofern man sich nicht durch einen Tropfen wasser verscheuchen lässt und sich flexibel an die Gegebenheiten anpassen kann :-) lg

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Ich persönliche finde ja dieses Zitat von Binding wunderschön und total treffend...

Liebst Du den Tanz?

Das Pferd ist ein Tänzer an deiner Hand: ein Tänzer in die Unendlichkeit. Aus dem Schwung, den du ihm mitteilst, folgt Leichtigkeit, folgt das Schweben. Alle Kraft fühlst du sich unter deinem Sattel vereinigen. Das Land bleibt hinter dir zurück. Die Welt fließt an dir vorüber. Dein Tänzer trägt dich davon.

(Binding)

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Hört sich bescheuert an, aber Hör ihr einfach ganz genau zu.

Acht auf ihre Körpersprache und Verhalten, insbesondere wenn du sie holst und/oder mit dem Sattel kommst. :-)

Falls du dir unsicher bist und Angst hast etwas falsch zu machen, führe doch so eine Art Tagebuch. Da kannst du dann ihr Verhalten genau dokumentieren und dir fällt sofort auf, wenn etwas nicht stimmt und sie Unwohlsein andeutet.

Auf eine bestimmte Zeit kann man sich da nicht festlegen, das schwankt von Stute zu Stute enorm.

Ich kenne Stuten, die bis zum letzten Tag bei ordentlich geritten wurden und dann auf einmal am nächsten Tag mit Fohlen in der Box standen :D Andererseits habe ich auch einige kennen gelernt, die schon 6 Monate vor der Geburt deutlich ,,gesagt" habe, dass sie bitte nicht mehr geritten werden möchten.

Natürlich solltest du es nicht übertreiben, vor allem in den letzten Wochen nicht :-) aber so ein bisschen Bewegung und Abwechslung schadet nicht.

Wir sind auch mit den hochtragenden Stuten immer noch bis zum letzten Tag regelmäßig kleine Runden spazieren gegangen oder haben sie grase lassen etc...

Longieren würde ich eher aus und vor lassen, da sich ein Pferd psychisch und physisch sehr konzentrieren muss um gesund auf einer Kreisbahn laufen zu können..

Stattdessen könntest du ja ein bisschen Kopfarbeit machen oder in kleinen kurzen Reprisen klassische Arbeit an der Hand anfangen :-)

Ich Wünsche euch viel Glück, dass bei der Geburt alles komplikationslos verläuft! Lg :-)

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Ich denke, dass musst du selber wissen. Es gibt bei Reitbeteiligungen generell so enorme Preisunterschiede, das man das gar nicht vergleichen kann. Ist ja auch sehr regionsabhängig ;-)
Ich persönlich würde das anhand der äußeren Umstände entscheiden.

Wie gut ist das Pferd ausgebildet? Macht es Spass sich mit ihm zu beschäftigen? Ist es dir das Wert? Wie viel kannst du von ihm lernen? Passt es zwischen euch? Wie sieht es mit Reitunterricht aus?

Wie ist der Stall? Fühlst du dich dort wohl? Werden die Pferde artgerecht gehalten? Wie sehen die Hufe aus? Das Sattelzeug? Passt der Sattel? Inwiefern ist die Halle nutzbar? (Ich kenne genug Ställe, wo man es abends im Winter vergessen kann in der Halle zu reiten, weil die so vollgestopft ist... Oder auch wenn sie für Reitunterricht reserviert ist). Wie ist der Hof gepflegt?

Wirkt die Besi sympathisch? Offen für deine eigenen Ideen und Anregungen? Wie geht sie mit ihrem Pferd um? Wie geht sie mit dir Um?

Zu der 2. Frage: Ich sehe das so, dass ein Fehler ein Fehler ist. Niemand ist fehlerlos, oder perfekt. Fehler machen ist menschlich und vollkommen legitim. Viel wichtiger ist doch die Lernbereitschaft. Mich würde es als Pferdebesitzerin auch stören, wenn meine RB nach dem 5. Mal erklären immer noch denselben Fehler macht und nicht bereit ist sich zu verbessern und Ratschläge anzunehmen.

Mach dir also nicht so einen Kopf! ;-) Pingelig bin ich auf meine Stute bezogen auch, aber mir würde es nicht im Traum einfallen meine RB unfairerweise anzumeckern, ohne ihr vorher erklärt zu haben wie ich mir ihr verhalten vorstelle.

Wichtig ist vor allem Ehrlichkeit! Sprich mit ihr darüber, erzähl ihr von deinen Bedenken und mach deutlich, dass du bereit bist zu lernen ;-) so brauchst du kein mulmiges Gefühl zu haben und die Besitzerin weißes auch wo sie dran ist. Und wenn es dann nich klappt, passt es eben nicht und hätte wahrscheinlich auch auf Dauer nur zu Unzufriedenheit geführt.

Ich Drucke dir auf jeden Fall die Daumen!!! :-) lg

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Ähm??!!!räusper

Das hab ich jetzt nicht richtig gelesen,oder???!!!

Wie du bestimmt weißt sind Pferde lebendige Lebewesen. Und nein, Pferde sind nicht in der Lage auf jemanden böse zu sein oder ihn zu ärgern. Im Gegenteil, Pferde möchten es einem immer recht machen. Warum ich mir da so sicher bin? Na Schau dir doch mal die ganzen Turniere an....Sie werden gequält, überfordert, gedemütigt und müssen gegen ihre Natur agieren bzw auf den Reiter gehorchen. Und trotzdem geben sie ALLES was sie haben, sie versuchen immer noch ihrem Reiter alles recht zu machen. Beobachte mal den Gesichtsausdruck der Pferde, hörst du auch diese Laute: ,,Warum???'' Hörst du die Verzweiflung? Hörst du die frage: ,,wie kann ich dir gefallen? Was soll ich noch machen?'' Ich denke jeder mit ein bisschen Feingefühl kann den Gesichtsausdruck intuitiv deuten, aber niemand beachtet das.

Also uns ist bewusst, dass ein Pferd : -weder böse noch sauer auf bestimmte Personen sein kann, weil es im hier und jetzt lebt -sein bestes gibt um dem Menschen zu gefallen

Das wiederum heißt, dass das Pferd nichts falsch macht sondern einfach nicht versteht was du möchtest. Und so hart wie das ist, der Fehler liegt immer beim Menschen und nie beim Pferd. ich bin sicher du weist was das auf dich bezogen bedeutet.

Abgesehen davon ist niemand fehlerfrei (macht also nie alles richtig und immer etwas falsch), sogar Phillippe Karl, der ein grandioser Reiter ist macht garantiert 1000 fehler, anderes Beispiel waren ingrid klicke und Uta gräf, beide reiten toll und machen trotzdem nicht alles richtig.

Bitte suche den Fehler nicht beim unschuldigen Lebewesen Pferd sondern bei dir selber ;-) Und wenn deine Reitlehrerin meint, dass du alles richtig machst, solltest du evtl mal nach einer Aleternative schauen :-)

Wenn man noch nicht bereit ist Fehler bei sich selbst zu suchen, ist man noch lange nicht reif genug für ein eigenes Pferd!!

In dem Sinne hoffe ich dass ich dir trotzdem helfen konnte :-) lg

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Ich denke, da muss jeder für sich selbst und sein Pferd das passende raussuchen.

Zumal Horsemanship nicht gleich Horsemanship ist. Zb lässt sich die Arbeit von monty roberts nicht mit der von mark rashid vergleichen. Oder auch parelli und die idee von leslie desmond sind überhaupt nicht vereinbar.

Ich persönlich distanziere mich von Methoden die mit negativer Verstärkung und vor allem über druck und nachlassendem druck arbeiten. Ich clickere, und meine stute zeigt mir sehr deutlich wie froh sie darüber ist.

Auf der seite von sady und tarek, www.motionclick.de gibt es einem ganz tollen artikel zu dem thema.

Dort wird Horsemanship nicht als methode sondern als einstellung aufgefasst, womit ich mich wiederum vollkommen identifizieren kann ;-)

Also, sucht euch euren weg der zu EUCH passt!

Lg :-)

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Letztendlich musst du dir erstmal klar machen, wozu ein Distanzpferd ausgebildet wurde.

Um lange Strecken in einem recht hohen tempo zu überwinden. DAS ist nicht natürlich, und somit nicht notwendig um bedürfnisse vom Pferd zu erfüllen.

Logischerweise ist so ein Pferd (zumindest anfangs,ist ja auch nur ein Pferd und wenn es nicht mehr so stark beansprucht wird, wird es auch nicht mehr in der lage sein solche langen Strecken in einem flotten temo zu überwinden) besser trainiert, aber es steht dem ja nichts im wege ruhige, oder auch mal flottere, kurze odsr auch lange ausritte zu unternehmen.

JEDEM pferd sollte abwechslung zuteil werden, egal ob es ein spring, dresur, distanz oder ein kutschpferd ist (nicht vergessen, diese Kategorien sind vom Menschen ausgedacht, für das pferd hat es ja nicht wirklich eine Bedeutung).

Ich hoffe ich konnte helfen :-) lg

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  • Ersteres kann ich überhaupt nicht einschätzen. es läppert sich halt alles, denke schon, dass es im Monat so ca 200 € laufende kosten sind. Wobei ich auch immer darum bemüht bin alles Geld was übrig ist anzusparen (idealerweise wären das schon so 100-200€ im Monat).

  • Wir haben eine haftpflichtversicherung für beidePferde, wo Fremdreiter usw alles drin ist. Krankenversicherung halte ich für nicht besonders sinnvoll, bei der OP-Versicherung überlege ich, ob nicht meine junge Stute eine bekommen sollte. Der ältere Herr wird sowieso nicht mehr operiert, da wir ihm das ersparen wollen, wohlwissend, dass er wahrscheinlich eher durch Stress etc sterben würde.

  • Unsere beiden Pferde stehen in einer 5-köpfigen Herde 24 h, das ganze Jahr auf sehr großen Wiesen. Im Sommer hanem sie einen Wagen zum Unterstellen, im Frühöing und Herbst kommt da noch eine überdachte Heuraufe hinzu. Im Winter stehen sie an einer leichten Hangweide, sodass es nicht so schnell matscig wird, wo außerdem ein solider, großer, 3-seitig begrenzter Schuppen draufsteht, mit drainage und allem. SAußerdem steht der andere Wagen noch dabei und 2 Heuraufen. Wir haben zwar keine Halle, Kurse oder Reitunterrichtsmöglichkeiten. Dafür sind unsere Pferde sehr ausgeglichen und machen einen zufiedenen Anschein...

  • Ja, würde ich. Schon allein weil ich gerne Tiere aufpäppel :D was aber mindestens genauso wichtig ist wie Platz und Geld, ist das Wissen. Pferde aus schlechter Haltung brauchen jemanden, der weiß was er tut und nicht einfach ausprobiert. Ich denke, dass man damit nicht die Welt retten kann, aber wohl die Welt eines Tieres....

  • Ich persöhnlich würde meine Eltern bequatschen und mir Hänger und Zugfahrzeug leihen, allerdings kann man auch Transporteure etc beauftragen.

  • Wir impfen auf den rat unserer Tierärztin hin. Ich glaube das ist auf jeden Fall Tetanus, evtl auch Tollwut. und Influenza. Bin mir aber nicht ganz sicher.

  • Ziemlich viel. Wie du ja oben schon gelesen hast, halten wir unsere Pferde so. Unser Isländer braucht das einfach, er braucht diese Freiheit, sonst wird er ungemütlich und wenn es nur für 2 Stunden ist, Box geht gar nicht. Auch meinme Stute ist seitdem sie artgerecht gehalten wird, viel zugänglicher und hat sich vom spinnigen Araber zum gelassene Freizeitpferd entwickelt. Ich finde die Pferde sprechen für sich. Und wenn ich die Herde mal so 1,2 Stunden beobachte, sehe ich wie viel Strecke sie zurücklegen, obwohl sie ja eigentlich nur rum stehen. Wenn ich mir das bewusst mache, bin ich fassungslos, wie Menschen überhaupt auf die Idee kamen LAUFTIERE länger als 1,2 Stunde auf ein paar wenigen Quadratmetern zu halten.... Allerdings muss man auch da wieder sehr auf das Pferd eingehen. Meine Sonny hat immer mit kurzem. dünnen Winterfell zu kämpfen, sodass ich sie schon mal eindecke, wenn es durchregnet, Beim Isländer würde ich nie auf so ne Idee kommen.

Am allerliebsten wäre mir ein Aktivstall oder Paddock paradise, das ist natürlich optimal, aber eben nicht immer realisierbar.

Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen :) lg

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Wenn du leicht so definierst, dass sich das Pferd aufrichtet und willig die Hilfen annimmt, ist das natürlich gut!!!! :D

Wenn es aber so ist, dass das Pferd sich einrollt und sich den Hilfen entzieht und dem Gebiss ausweicht, ist das natürlich nicht gut!

Das kannst aber nur du beurteilen, weil dich ja niemand dabei gesehen hat.

Falls es ersteres sein sollte, kannst du stolz sein! Genau das ist das Ziel eines jeden Reitebs, ein Pferd was die Hilfen freudig annimmt, sich aufrichtet und wieder fallen lässt, dabei fleißig und aktiv vorantritt und den Rücken aufwolbt.

Ich hoffe ich konnte helfen :) lg :)

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Das kann man am Schweißbild gar nicht beurteilen, weil es mehr von der Belüftung als vom Drück abhängt.

Zudem erkennt man auf deinen Bildern sowieso kaum was, außer das Rückenmuskulatur fehlt.

Hast du schon mal was vom Carola-Pad gehört? Das ist ein Druckpad was man sich ganz einfach selbst basteln kann. Anschließend wird es unter den Sattel gelegt und dann reitet man damit....bei Interesse schick ich dir das Rezept per PN.

An deiner Stelle würde ich einfach mal jemanden kommen lassen, der das überprüft. Equiscan finde ich ist eine tolle Methode, aber auch Druckmessungen sind sinnvoll.

Sonst solltest du darauf achten, dass:

  • eine Schulterfreiheit besteht (den Rand des Schulterblatts kann man gut selber fühlen. Da malst du dann eine Linie lang und kannst so beim aufgelegten Sattel beurteilen obs passt)

  • der Sattel nicht zu lang ist (die Rippe kann man auch mit etwas Erfahrung erfühlen, auch da markierst du es wieder und überprüfst am aufgelegten Sattel)

  • der Schwung des Sattelbaums passt (dazu brauch man ein bisschen Kenntnis, vllt ziehst du mal einen Stallkollegen etc zu Rate)

  • die Wirbelsäule in jeder Situation frei bleibt (dazu einfach beobachten und ertasten)

  • der Schwerpunkt korrekt ist (liegt der Sattel eher bergauf? Oder bergab? Du kannst mal versuchen eine Gerte ausbalanciert auf die Sitzflache zu legen, dort wo Sie liegenbleibt ist der Schwerpunkt. Dieser sollte möglichst ausgeglichen sein)

  • die Winklung des Sattels passend ist (der Winkel zwischen den beiden Auflageflächen am Sattelbaum, sollte dem des Rückens entsprechen. An der Fork wäre das die Kammerweite. Das kannst du mit einem Stück Draht überprüfen)

Ich hoffe ich konnte etwas helfen :) lg :)

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Hast du schon mal überlegt, dass jedes Reithalfter mit der üblichen Verschnallung den Kiefer einengt??!!

Es spielt überhaupt keine Rolle ob es nun ein mexikanisches, schwedisches, hannoverschea oder kombiniertes ist. Das Pferd wird bei jedem Druck auf den Kiefer kriegen bei dem Versuch zu kauen. Der einzige Unterschied ist die Druckverteilung, ein mexikanisches Reithalfter z.b. wirkt punktueller als ein kombiniertes Reithalfter.

Bei einem schwedischem besteht die Gefahr, dass man es durch die Umlenkrolle zu leicht zu fest anzieht. Aber wenn man darauf achtet, dass sich das Pferd nicht eingeengt fühlt ist das komplett unwichtig.

Ich hoffe ich konnte helfen :) lg :)

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Auch hier kann man das nicht verallgemeinern, weil es einfach unterschiedliche Zuchtrichtungen gibt.

Grob zusammengefasst sind da einmal die Schauaraber,

Diese sind nur auf Schönheit gezüchtet. Je zierlicher, je eleganter, je verrückter desto besser. Meist sind Sie eher klein, zierlich und elegant. Der Rücken ist nicht unbedingt für einen Reiter gezüchtet. Die Beine sind eher dünn, damit Sie möglichst schön tanzen können. Der Kopf ist klein und die riesigen Augen und Nüstern stechen stark hervor. Der Hechtkopf ist ordentlich ausgeprägt.

Dem entgegengesetzt sind die für den Rennsport. Klar, auch da ist schön sein gut, aber vor allem geht es um die Fähigkeit schnell zu rennen. Die Röhrbeine sind relativ breit, die Beine im gesamten sehr kräftig und stark. Meist sind sie größer und richtige Kraftpakete. Die Beine sind eher lang, der hals ist muskulös (nicht so einen Schwanenhals). Der Kopf ist unwichtig, oft sind die durch einkreuzung von englischen Vollblutern größer, der Hechtkopf ist weniger ausgeprägt. Wie gesagt das ganze Pferd ist fürs rennen ausgelegt.

Das sind so die beiden Grundtypen. Gibt natürlich noch die Distanzlinien und Westernlinien, aber auch Reitpferdelinien, wo schönheit und reittauglichkeit (in bezug aufs Exzerieur vereint wurden), oder Sportlinien, die dann schon sehr sehr eleganten Warmblutern ähneln, usw

Überwiegend sind Araber keine ,,Gewichtsträger". Allerdings ist ein Rennaraber in der Lage mehr zu tragen als ein typischer Showaraber (die sollten eigentlich auch nur leichte Erwachsene oder Kinder tragen!).

Ich hoffe ich konnte etwas helfen :) lg

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Oh wenn ich sowas schon höre -.-

Tschuldigung, ich raste nur regelmäßig aus bei unbehandelten Lungengeschichten, da wir selber eine sehr schlimme durch haben, die leicht hätte verhindert werden können.

Vorab, der erste Anruf sollte an den bzw die Tierarzt/in gehen! Niemand kann hier eine Ferndiagnose stellen.

Weißt du wie eine Dampfrinne entsteht? Ich erkläre es mal.

Dein Pferd reagiert auf iwas, es produziert durch die Reizung Schleim. Durch den Schleim entsteht erneut eine Reizung, sodass wieder Schleim produziert wird. Daher: Es ist ein Teufelskreislauf! Durch die ganze Schleimproduktion verengen sich die Atemwege, die Luft kommt nicht mehr so gut dadurch. Das Pferd bekommt Angst, es kriegt keine Luft mehr, muss iwie atmen. Deswegen fängt es an die Bauchmuskeln mitzunutzen um die Luft wieder aus der Lunge herauszupressen.
Der Schleim ,,wächst" weiter, die Atemwege werden immer enger, die Luftzufuhr immer schwieriger und die Bauchmuskeln immer kräftiger.

Wenn diese Geschichte nicht behandelt wurde, wird das chronisch und es bildet sich durch die unterschiedlichen Muskulaturaktivitäten eine Dampfrinne.

Das ein Pferd nicht hustet, heißt nichts. Im schlechten Fall sitzt der Schleim zu fest und zu tief um einen Hustenreiz. Im besseren, aber auch nicht gutem Fall schluckt das Pferd den Schleim ab. Würde mich mal interessieren, was bei einer Bronchoskopie herauskommen würde.

Wie sieht denn eigentlich die Atemfrequenz aus? Und generell, fällt ihr das Luft holen schwer? Iwelche Leistungsunterschiede? Wie lange braucht Sie um sich zu regenerieren?

Wie gesagt TA draufgucken lassen und hoffen dass ich falsch liege.

Ich hoffe ich konnte helfen ;) lg

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Hey,

Ich bin ja immer noch für das Clickertraining :) Jaa, ich definier es ja schon.

Beim Clickertraining geht es darum das Verhalten des Pferdes (ob frei oder manipuliert Spielt grade keine Rolle) positiv zu bestärken, also zu belohnen und abrufbar zu machen bzw als Kommando entwickeln.

Das heißt dein Pferd macht etwas, nehmen wir mal das Hufe geben als Beispiel. Jetzt kannst du entweder so anfangen, dass du de Huf des Pferdes hochnimmst und das belohnst. Oder das du darauf wartest, dass dein Pferd das Gewicht von dem Bein verlagert und vielleicht dann sogar das Bein hoch nimmt. Auch das belohnst du.

Warum das clickertraining heißt? Ganz einfach, da Futter viel mehr motiviert als Stimme, kraulen etc lobst du mit Futter.

Spätestens jetzt kommt das Argument, aber Nein, 1. Bin ich dann nur noch ein futterautomat und 2. Gibt das aus der Hand füttern nur unarten.

Meine Entgegung: damit eben genau das nicht passiert, konditioniert man das Pferd auf ein verbales Geräusch, wie z.b. den clicker, aber auch pfeifen etc. Wenn das Pferd nun den click hört, weiß es dass es JETZT ein leckerli gibt. Gut konditionierte Pferde kommen also gar nicht auf die Idee ein leckerli ohne ,,click" einzufordern. Das wiederum heißt, dass Sie den Click provozieren wollen, alles tun wollen um einem Click zu erhalten. Clickerpferde gehen mit neuen Situationen so um, dass Sie erstmal alles austesten, bis es iwann ein ,,click" gibt und Sie wissen ahja das war richtig, das muss ich nochmal machen.

Das ist Bei weitem nicht alles, was es da zu erklären gibt. Wende dich hier doch mal am die nutzerin pMaIq. Die beiden Bücher ,,clickerfitte Pferde" und ,,so lernen Pferde" sind am der Stelle sehr zu empfehlen ;)

Ich hoffe ich konnte helfen :)

PS: ich arbeite seit nun ca 1 Jahr mit positiver Verstärkung, seit ca 6 Monaten richtig nach Konzept mit einem Verbalen Geräusch. Mir und meiner stute macht das sehr viel spaß

Lg :)

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Hey,

Das Thema Gewichtsverlagerung wurde ja schon angesprochen. Ein Sattel hat eine möglichst große auflagefläche innerhalb des Tragfähigen rückenabschnitts. Der sehr punktuelle Druck deiner Sitzbeinknochen wird so gleichmäßig verteilt, daher, dein Pferd kann dich leichter tragen.

Dad Beispiel von Traumfragen1 ist hier immer der Rucksack. Überleg mal, womit fühlst du dich wohler, mit einem Rucksack mit dünnen, schlecht konstruierten Schulterriemen? Oder ist der Wanderrucksack angenehmer, wo die Riemen sehr viel breiter sind?

Nein, ich bin nicht gegen ohne Sattel reiten. Man muss nur das Problem verstehen und die vorraussetzungen erfüllen.

Ich hoffe, dass du das Problem jetzt verstehst.

Stell dir jetzt mal vor, du reitest ein Pferd, was eh sehr schwierig über den Rücken zu reiten ist und kaum rückenmuskeln besitzt ohne Sattel. Du richtest dich auf, machst dich gerade und belastet deine beiden Sitzbeinknochen gleichzeitig, so, wie du es gelernt hast. Doof nur, dass diese sich richtig in den Rücken des Pferdes hineinbohren (und das bei einem tier, was eine fliege problemlos spürt!). Das Pferd weicht dem Drück aus, drückt den Rücken weg, kommt auf die Vorhand...nicht besonders gesund für das Pferd... Ich hoffe du weißt, was für Folgen das hat.

Unabhängig davon ist es Tatsache, dass mam beim ohne Sattel reiten schlechter das Gleichgewicht halten kann. Egal wie gut du reitest, ohne Sattel ist jede falsche Bewegung, jede falsche Gewichtsverlagerung noch einmal deutlich stärker. Du solltest sehr gutes Körperbewusstsein haben, damit du dein Pferd nicht dauernd störst.

Und trotzdem reite ich ohne Sattel, und das nicht wenig.

Warum?

  1. Geht mein Pferd zuverlässig und gleichmäßig über den Rücken und besitzt eine ordentliche Rückenmuskulatur, ist daher in der Lage mich zu tragen.

  2. Habe ich gelernt wie man das Gewicht ohne Sattel am besten verteilt. Anstatt die Sitzbeinknochen zu belasten, verlagere ich mein Hauptgewicht auf die Oberschenkelinnenflächen. Dabei gilt es, weder in den Spaltsitz zu kommen, noch nach vorne zu fallen, noch ins Hohlkreuz zu kommen usw. Ziemlich schwierig also...

  3. Bin ich in der Lage meinen Körper so zu sortieren, dass ich nicht andauernd in Raumnotprobleme bekomme, sobald das Pferd nur einen falschen Schritt gemacht hat.

Sofern man das hinkriegt ist ohne Sattel reiten eine wunderbare Übung um das fühlen zu lernen ;)

Ich hoffe ich konnte helfen :) lg :)

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Hey,

Ich weiß nicht genau, die Hustengeschichte von unserem Isi habe ich dir erzählt oder?

Von der Lunge her war er auf jeden Fall wieder fit, sah aber sonst überhaupt nicht gut aus. Er hatte sein Winterfell immer noch nicht vollständig verloren und war sehr ruhig, hat sich bloß nicht zu viel bewegt. Das hat uns dann schon Sorgen gemacht, daher haben wir nochmal die TÄ gefragt.

Sie hat uns dann Fermentgetreide empfohlen um die ganze Darmflora wieder aufzubauen, die durch das ganze Cortison und die Antibiotika total aus dem Gleichgewicht gebracht wurde.

Fermentgetreide ist ein ,,überbleibsel" von ieiner Produktion daher sehr billig. Bei einem bestimmten Verfahren werden Milchsäurebakterien mit reinversetzt, diese unterstützen den Verdauungstrakt sehr gut.

Er bekam das dann ungefähr 3-4 Wochen, und was soll ich sagen, so gut ist er noch nie durch den Fellwechsel, sein Fell glänzt wie verrückt und er ist wieder so munter, dass er mit dem Youngster spielt.

Wir haben beschlossen, das allen Pferden durch die Fellwechsel und nach Wurmkuren zu füttern :)

Übrigens könntest du auch vorrübergehend ein bisschen Joghurt dazu füttern. Dieser sollte aber möglichst ,,natürlich" (nicht fettarm usw) sein, damit dort noch die Bakterien sind ;)

Ansonsten kann ich mich der Mash Antwort nur anschließen ;)

Übrigens tut mir das sehr leid, dass das passiert ist....gute Besserung an alle!!!

Ich hoffe ich konnte helfen :) lg :)

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