Hey:) mit Stoßzügeln speziell kenn ich mich jetzt nicht so aus, aber ich habe mich über die Auswirkungen von hilfzûgeln ganz gut informiert;) (kopier hier jetzt mal eine andere Antwort rein, die ich grade gegeben habe, kommt aufs gleich drauf hinaus)
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Sie ,,zeigen" dem Pferd wie es den Kopf halten soll, das heißt es wird mit negativer Verstärkung gearbeitet ,,wenn du den Kopf hoch reißt Herr ich dir im maul, wenn du ihn brav schön hälst, merkst du gar nichts davon". Das Pferd hat also aus Angst vor schmerzen, das Bedürfnis den Kopf ,,schön" zu halten. Mit Studien wurde bestätigt, dass man mit Angst nicht so gut lernen kann und die gestellte Aufgabe hektisch und verspannt ausführt.
um jetzt noch mal genauer auf die schmerzen einzugehen: du musst dir klar machen, dass der ausbinder fest/ ,,starr" ist und nicht auf Druck nachgibt. Das heißt bei jeder kopfbewegung bekommt das Pferd einen ruck im maul, womit du dir ein fein reagietendes Pferd regelrecht versauen kannst. Da das Pferd in Bewegung immer eine ,,Nick-bewegung" zeigt um sich auszubalancieren, gibt es sich bei jedem Schritt selber einen Zug aufs maul, wo es im scimmsten Fall noch gegen zieht (wenn du dir das maul mal genau anguckst, wirst du lernen, dass auf der Zunge sehr viele nerven sitzen die so geschadigt werden). zur kopfhaltung: viele sind der Meinung, dass, wenn das Pferd den Kopf (erzwungen) an der senkrechten hält, es über den rücken und somit gesund geht. Das ist aber eine grundauf falsch gedachte Annahme, das Pferd kann nur über den rücken laufen, wenn es die Muskeln gleichmäßig an- und entspannt. Wenn das Pferd jetzt in eine kopfhaltung gezwungen wird, versucht es krampfhaft den Kopf ,,richtig" zu halten und kann so nicht entspannen (das kann zur übersäuerung des muskels führen, da er so keinen Sauerstoff erhällt, was wiederrum zu erneuten anspannungen führt).
Außerdem heißt es ja nicht, das nur weil der Kopf schõn gehalten wird, das die hh aktiv ist und das Pferd den rücken aufwölbt.
viele sind der meinun, dass ein hilfszügel (Martingal ausgenommen) bei korrekter verschnallung dem Pferd den weg in die korrekte, entspannte, lockere dehungshaltung zeigt. Nur muss man hier wieder daran denken, dass der hilfszügel nicht nachgibt, wie es die reiterhand tun kann. Im klartext: wenn das Pferd bei einer lockeren vetschnallung in Anlehnung noch vor der senkrechten ist, kommt es, wenn es den Kopf tiefer nimmt, zwingen hinter die senkrechte (stell dir vor der hilfszügel ist der Radius des Kreises, und fängt am Sattel (Mittelpunkt) an, dann wird der Radius ja nicht länger, wenn es weiter nach unten geht).
Ich hoffe ich könnte helfen:) Lg:)