Mal abgesehen davon, dass ich m bin und keinerlei Schürzen trage, muss ich sagen, dass ich meine Frau gern in unifarbener Dederon-Schürze oder -Kittel sehe, gern auch in einer sog. Überwurfschürze. Da müffelt nix, nach dem Waschen sofort wieder trocken, kein bügeln erforderlich. . . Frau sieht darin immer sauber aus!
Ich mag (als Gast) auch keine Bedienung mit diesen umgebundenen, langen Tischtuch-Schürzen sehen. Mir würde gefallen, wenn du eine kleine weiße Servierschürze über einem schwarzen Rock trägst. Frage doch mal - da bist du diese lange los. . .
Meine Partnerin trägt gern beim Kochen eine (Dederon-) Schürze, in der Regel eine Überwurfschürze zum seitlichen Binden. Sie weiß auch, dass mir das gefällt. . . Es sind aber nur unifarbene, keine geblümten aus Omas Zeiten.
Ja klar darf er das! Er möchte ein gesamtheitliches Erscheinungsbild von seinem Personal vermittel. Aber mal ehrlich: warum fühlst du dich durch das Tragen eines Dirndls "bloß gestellt"? Es darf nur nicht "anstößig" sein, also zB. zu eng oder zu kurz. Als Besucher eines Lokal gefällt es mir, wenn alle im Service tätigen "ordentlich" gekleidet sind. In Leipzig übrigens gibt es ein Kaffee, da trägt die weibliche Bedienung (Männer sah ich da noch nicht) weiße Trägerschürzen (sieht sehr nostalgisch aus).
Ich erkläre mir das so: die Dienst-Herren und -Damen zeigten so einerseits dem Freundes- und Bekanntenkreis ihren gesellschaftlichen Status ("seht, was wir uns leisten können"). Zum anderen wurden den Dienstmädchen klar gemacht, dass sie die Anweisungen und Befehlen ihrer Arbeitgeber zu befolgen hatten, sowie sie ihre Dienstkleidung anlegten. Sicher war es für sie auch demütigend, wenn sie sich bei Arbeitsbeginn der Herrin oder dem Herrn zeigen mussten und diese die Sauberkeit ihrer Kleidung und den korrekten Sitz des Häubchen prüften.