Hallo allerseits,

ich habe vor einem Jahr einen super sympathischen, charmanter, freundlichen, aufmerksamen Mann kennengelernt und bin mit diesem zusammen gekommen.

Seit Oktober letzten Jahres ist es aber nur eine Frage der Zeit, wann unser nächster Streit aufkommt. Diese kommen durch Kleinigkeiten auf, über die ich mir niemals einen Kopf machen würde, geschweige denn ausrasten, ausfallend etc. werden würde.

Egal in welcher Situation, wo es kein ersichtlichen Grund für gibt (habe mehrere Dritte Personen, danach gefragt, alle haben unabhängig voneinander gesagt, dass es keinen Funken zur Streitentwicklung gab), macht mein Partner mich an. Jede Technik holt er dafür raus, sei es:

- Abwertung

- Anfälligkeit/ Hetzerei/ Beleidigungen

- Erwartungen, dass ich so sein soll wie er/ wie er es braucht

- Vorwürfe

- Aussagen, wie das ich falsch bin, da ich nicht wie die meisten Leute ticke etc.

- unberechenbare Stimmungen

- einseitige Schuldzuweisung meiner Person

- Aggressivität/ Geschreie

- etc.

Unsere Beziehung kommt mir, wie ein Zusammenspiel von Weltuntergang und Welteroberung vor, wie ein Wechselspiel zwischen Partnerschaft und kontinuierlichen Möglichkeit der Trennung. "Wie ein Glücksrad", mal hat man Glück und ein anderes Mal wiederum nicht."

Wir haben gemeinsam Momente, in denen ich mehr als glücklich mit ihn bin etc., alles "perfekt erscheint". Von jetzt auf gleich ist es aber total auf den Kopf gedreht, er lügt und verhält sich, wie oben beschrieben usw.

Er gibt mir immer die Schuld am allen, sagt das ich meine Vergangenheit aufarbeiten muss (was ich u.a. z.T. auch muss/mache), er müsse dies aber nicht, da alles nur von mir aus geht.

Ich verstehe es nicht, es gibt keine Grundlagen, auf denen er aufbauen könnte, es kommt wörtlich immer aus dem nichts.

Jedesmal keine wirkliche Erklärung zu bekommen, was sein konkretes Problem ist, sondern nur zu hören: das habe ich dir schon X- Mal gesagt, finde ich fürchterlich und es zeigt mir, dass er sich nicht zu erklären weiß, bzw. seine Ausreden, Erfindungen aufrechtzuerhalten kann.

Aber genau dies wirft er mir immer vor, dass ich Ausreden suche, ihn die Schuld in die Schuhe schiebe, da ich ja nie Schuld sein möchte, ich nachdenken müsse, da ich nur ich! sonst für die Trennung verantwortlich bin, da ich ihn zerstöre, derbe enttäuschende etc.

Wenn ich dann einmal meine Gefühle etc. schreibe, soll ich nicht vom Thema: sein Empfinden ablenken o.ä.

Ich sage ihn kaum noch was usw., da ich Angst habe, dass es wiede Zündstoff für seine Laune sein könne

Ich habe mit jemanden meiner Familie darüber gesprochen und auch den Chatverlauf gezeigt, es wurde mir geraten die Beziehung zu beenden, da es sich wie eine: toxische Beziehung anhört.

Danach habe ich nachgelesen und leider, alles was man von Therapeuten findet, passt zu 100% darauf.

Ich bin so enttäuscht, da er sonst so ein toller Mann ist und ich mir auch meine Zukunft mit ihn vorstellen konnte.

Hat vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen machen müssen?