Gelatine muss, wenn sie im Endprodukt noch enthalten ist, in der Zutatenliste angegeben werden.

Problematisch wird es, wenn sie beim Herstellungsprozess eines Produktes verwendet wird und am Ende dann aber nicht mehr enthalten ist. Dann muss der Hersteller sie tatsächlich nicht mehr angeben. Das kann zum Beispiel bei klaren Säften der Fall sein, wenn diese mit Gelatine geklärt wurden. Wenn du dir bei einem Produkt nicht sicher bist, dann kaufst du's einfach nicht, oder du schaust im Internet, ob du Informationen diesbezüglich zum Produkt findest bzw. schickst eine Produktanfrage an den Hersteller.

Am sinnvollsten wäre es aber, wie wickedsick01 schon sagte, keine verarbeiteten Produkte zu kaufen bzw. diese so gut es geht zu meiden.

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Vitamine

Vitamin A (Retinol): Vitamin A kommt tatsächlich nur in tierischen Produkten vor. Jedoch ist der menschliche Körper in der Lage, das sogenannte Beta-Carotin, dem Provitamin zu Vitamin A, in dieses umzuwandeln. Die DGE empfiehlt 1mg Vitamin A am Tag, um auf diese Menge zu kommen muss man 2mg Beta-Carotine zu sich nehmen. Das Beta-Carotin findet man besonders in gelb- und orangefarbenen Obst- und Gemüsesorten und in grünem Blattgemüse.

Vitamin B1 (Thiamin): Thiamin kommt oft und viel auch in pflanzlichen Produkten vor. Einige Beispiele für pflanzliche/vegane Quellen wären Weizenkeime, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, grünes Blattgemüse, Nüsse und Hefeflocken. Der Bedarf liegt bei rund 1 - 2mg am Tag. Bei besonders kohlenhydratreicher Ernährung kann dieser aber auch steigen.

Vitamin B2 (Riboflavin): Der Tagesbedarf an Riboflavin liegt bei etwa 1,5 - 2mg. Enthalten ist es in Vollkorngetreide aber auch in Gemüse wie Broccoli, Roggen, Spargel oder Spinat. Da Riboflavin hitzeempfindlich ist, sollte man das Gemüse nur kurz dünsten und nicht kochen.

Vitamin B3 (Niacin auch Nicotinsäureamid, Nicotinsäure): Niacin aus tierischen Produkten kann vom Körper besser verwertet werden, dies stellt aber auch kein Problem für Veganer dar. Veganer können ihren Bedarf beispielsweise aus Erdnüssen, Weizenkleie, Datteln, Champignons, Bierhefe, getrockneten Aprikosen und Hülsenfrüchten decken. Der tägliche B3-Bedarf des Körpers hängt vom Energiebedarf ab. Im Durchschnitt benötigt der erwachsene Körper etwa 6,6 Milligramm Vitamin B3, um eine Energiemenge von 1000 Kilokalorien für seine Zellen, Gewebe und Organe zu erzeugen. Damit beträgt der Bedarf für Frauen 13 bis 15 mg Vitamin B3 pro Tag, für Männer 15 bis 20 mg pro Tag.

Vitamin B5 (Pantothensäure): Pantothensäure kommt insbesondere in Vollkornprodukten, Avocado, Nüssen (insbesondere Pinienkerne), Reis, Obst, Gemüse und Bierhefe vor. Der Bedarf liegt bei ungefähr 8mg am Tag. Dauerhaft sollten nicht mehr als 10mg am Tag zu sich genommen werden.

Vitamin B6 (Pyridoxin): Vitamin B6 kommt in geringen Dosen in fast allen Lebensmitteln pflanzlicher Herkunft vor. Kohl, grüne Bohnen, Linsen, Feldsalat, Kartoffeln, Vollkorngetreide, Vollkornprodukte, Weizenkeime, Nüsse, Hefe, Weißbier, Avocado und Bananen sind gute Quellen. Da Vitamin B6 im Aminosäurestoffwechsel seine Wirkungen entfaltet, ist der Bedarf vom zugeführten Protein abhängig. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine Dosis von 0,02 mg/g Protein. Das würde für Männer einen Bedarf von 1,8 mg und 1,6 mg für Frauen bedeuten. Bei übermäßiger Proteinzufuhr nimmt man an, dass der Bedarf durch die angegebene Menge nicht gedeckt werden kann. Je mehr Eiweiß der Körper aufnimmt, desto mehr Vitamin B6 benötigt er. Da auch das Vitamin B6 hitzeempfindlich ist, sollte man auch hier nur Dünsten und nicht Kochen. Vitamin B7 (Biotin): Biotin ist in sehr vielen Nahrungsmitteln enthalten, jedoch meistens nur im einstelligen Mikrogramm-Bereich. Enthalten ist es zum Beispiel in Trockenhefe, Sojabohnen, Haferflocken, Walnüssen, Champignons, ungeschältem Reis, Weizen- und Vollkornmehl, Spinat, Bananen und Äpfeln. Seit den 1940er Jahren ist jedoch bekannt, dass Bakterien, die in der normalen Darmflora enthalten sind, neben anderen B-Vitaminen auch Biotin produzieren. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung nennt 30 –60 μg/Tag als Schätzwert für die angemessene Zufuhr bei gesunden Erwachsenen.

Vitamin B9 bzw. B11 (Folsäure): Folsäure ist in geringen Mengen in Vollkornprodukten, grünem Blattgemüse, Roter Bete, Broccoli, Karotten, Spargel, Radieschen, Rosenkohl, Rucola, Spinat, Tomaten und Nüssen enthalten. Auch in Obst finden sich geringe Mengen davon. Zu den natürlichen Folsäurelieferanten zählen insbesondere Hefen, Weizenkeime und Weizenkleie. Der Tagesbedarf liegt bei etwa 0,16 – 0,4mg.

Vitamin B12 (Cobalamin): Cobalamin ist gewissermaßen ein kritisches Vitamin, da es weder vom Menschen noch von Pflanzen oder Tieren, sondern nur von Mikroorganismen hergestellt werden kann. Aufgrund der heutigen Hygienestandards findet es sich nur noch in geringen Mengen in pflanzlichen Produkten. Der Tagesbedarf liegt bei etwas 3µg. Um eine ausreichende Zufuhr zu gewährleisten, sollten mit Cobalamin angereicherte Lebensmittel oder Supplemente konsumiert werden.

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Dass viele Menschen denken, der Veganismus sei ungesund, liegt größtenteils daran, dass die Untersuchungen in dem Bereich noch nicht so weit fortgeschritten sind, wie in anderen Bereichen und es deshalb eben noch die typischen Vorurteile gibt, so nach dem Motto "Du brauchst Fleisch, wenn du groß und stark werden willst.".

Mittlerweile gibt es aber eben immer mehr Untersuchungen, die zeigen, dass der Veganismus, wenn er richtig ausgeführt wird, genau so gesund wie die Mischkost ist. Aber man muss sich eben mit der Thematik beschäftigen, gewisse Kenntnisse zur veganen Ernährung besitzen und vor allem auch die Muse besitzen, frisch zu kochen, denn nur von Fertigprodukten lebt es sich als Veganer nicht gut.

Wie das mit dem Ausgehen ist, kann man nicht pauschal sagen. Das vegane Angebot ist von Stadt zu Stadt verschieden. Immer mehr Restaurants bieten aber inzwischen auch vegane Gerichte an. Da muss man eben dann schauen, was es bei sich in der Stadt so alles gibt. Hier in meiner Region ist das vegane Angebot ziemlich groß, sodass ich kein Problem habe, irgendwo essen zu gehen.

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Fleisch ist nicht de facto ungesund.

Wie gesund der Fleischkonsum ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Ob die Tiere zum Beispiel Antibiotika ins Futter gemischt bekamen, welches Fleisch du überhaupt isst und wie viel du isst. Die DGE sagt, dass man nicht mehr als 300 - 600g Fleisch pro Woche essen sollte, bei Werten darüber kann es ungesund werden.

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  • Fische sind definitionsgemäß kein Fleisch. Warum werden diese dann (von Ihnen) gegessen?

  • Der Mensch besteht doch auch nur aus Fleisch. Sollen wir uns also nun auch selber essen und Kannibalismus erlauben?

  • Würden Sie auch Hunde und Katzen essen?

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Es gibt keine Ernährungsform, die am gesündesten ist. Am gesündesten ist eine ausgewogene Ernährung, bei welcher Du alle essentiellen Nährstoffe, Vitamine, Mengen- und Spurenelemente in ausreichendem Maße zu dir nimmst. Das kann mischköstig, vegetarisch, vegan oder auch rohköstig sein. Die Frage ist eben, was Du selbst aus deiner Ernährung machst.

Du alleine entscheidest, wie gesund deine Ernährung ist.

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Abgesehen von den Frutariern, die hier ja schon oft genug genannt wurden, gibt es auch noch Anhänger der Lichtnahrung:

Lichtnahrung oder auch Breatharianismus bezeichnet eine esoterische Methode, bei der nach Vorstellung ihrer Anhänger die für das Leben notwendige Energie aus feinstofflicher Energie („Licht“; siehe „Prana“ als universelle Lebensenergie) gewonnen werden soll. Dadurch soll man imstande sein, teilweise oder ganz ohne feste und flüssige Nahrung auskommen zu können, die sonst zum Überleben notwendig ist. (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtnahrung)

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Wenn du viel Sport machst, kann dein Gewicht auch einfach damit zusammenhängen. Muskeln wiegen mehr als Körperfett.

Du kannst ja mal bei einem Arzt deinen Körperfettanteil messen lassen, befindet der sich im Normbereich ist alles in Ordnung. ;-)

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Wie alt ist sie denn? Bei Kindern und Jugendlichen ist der BMI ganz anders zu bewerten als bei Erwachsenen. Im übrigen beträgt ihr BMI 15,6 und nicht 12,5. Je nach Alter könnte ihr Gewicht also noch im Normalgewicht liegen.

Die häufigen Zusammenbrüche sind Zeichen für Kreislaufprobleme. Isst sie denn genug? Trinkt sie ausreichend viel? Ihrem Körper scheint jeden Falls etwas zu fehlen.

Ein Besuch beim Arzt wäre nicht verkehrt. Er kann dann auch schauen, ob ihre körperlichen Probleme vom niedrigen Gewicht herrühren, oder ob es andere Ursachen hat.

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Deine Freundin muss nicht wieder Fleisch essen.

Wenn sie jetzt als Vegetarierin Mangelerscheinungen hat, wird sie sich auch als Mischköstlerin nicht gesünder ernähren.

Informiert euch gemeinsam über eine gesunde und ausgewogene vegetarische Ernährung und schaut, dass sie sich dann auch gesund und ausgewogen ernährt. Dann kann sie auch die Mängel wieder beheben.

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Gelatine muss, wenn es im Endprodukt noch vorhanden ist, in der Zutatenliste angegeben werden.

Problematisch wird es jedoch zum Beispiel bei klaren Säften, Weinen, etc. die mit Gelatine geklärt sein könnten. Da kannst du dann nur schauen, ob du im Internet zu dem entsprechendem Produkte, bei dem du dir nicht sicher bist, etwas findest, oder du musst eine Produktanfrage an den Hersteller schicken.

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Versuch doch mal, süßes Obst anstelle von Süßigkeiten zu konsumieren? :-)

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Ich habe gehört das man so viele kohlenhydrate zu sich nehmen darf so viel man wiegt

Das ist falsch. Die offiziellen Empfehlungen lauten 5g Kohlenhydrate pro 1kg Körpergewicht. Wiegt man also 70kg wären 350g Kohlenhydrate vollkommen in Ordnung. Das mag jetzt vielleicht nach extrem viel klingen, aber es ist nun mal auch so, dass um die 50 - 60% der Gesamtenergiezufuhr aus Kohlenhydraten stammen sollten. Kohlenhydrate sind ja nicht nur Zucker (Glucose, Fructose, Saccharose, etc.), sondern auch Stärke und unverdauliche Ballaststoffe.

Low-Carb-Diäten sind aber wenig zu empfehlen. Denn wer sich Low-Carb ernährt, hat also entweder die Fette oder die Proteine als Hauptenergiequelle und das ist nicht gesund. So fördert zum Beispiel eine High-Protein-Ernährung die Entstehung von Herzkreislauferkrankungen.

Wenn du dich gesund ernährst, dann mach doch einfach mehr Sport. Dann klappt es auch mit dem Abnehmen. :-)

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Wenn du dich noch im Wachstum befindest, kann sich die Verkrümmung durchaus wieder bessern.

Deswegen ist es auch so wichtig, dass Jugendliche sich versuchen möglichst richtig zu halten und bei vorhandener Wirbelsäulenverkrümmung auch Physiotherapie machen. Denn die Wirbelsäule kann, während dem Wachstum, ihre Krümmung verändern.

Nach Abschluss des Wachstums kann man aber mit reinem Muskeltraining nicht mehr ganz so viel dagegen machen. Da hilft dann, je nach Ausprägung der Krümmung, auch nur noch ein spezielles Kyphosekorsett oder eben eine OP.

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Hilfe! meine Eltern wollen mich entVEGANisieren...

Ich ( 15 +männlich) habe mich entschlossen in der Fastenzeit vollkommen Vegan zu ernähren,weil ich mir etwas Gutes tun wollte und ich mich ausfühlich mit dem thema auseinandergesetzt habe....

nun mein problem: -ich bekam zuerst pobleme mit meiner stiefmutti weil sie (natürlich)nicht davon begeistert ist ( Sie denkt sie müsste alles extra einkaufen ......) -ich tat es trotzdem und habe sie angeblich sehr damit verletzt (jetzt habe ich immer noch schuldgefühle kann aber aus ethnischen gründen... nicht wider einfachso unmengen an quark essen....und nebenbei fühle ich mich auch besser und vitaler, was die anderen (meine geschwister) sowiso nicht einsehen wollen....natürlich fühlen sich alle angeriffen ,was ich nicht einsehen kann. Wenn meine geschwister Eierkuchen essenwollen dann sollen sie dasdoch tun- ich esse einen apfel und eine vollkornschnitte... -Ich koche auch regelmäßig ein biszwei mal die woche für meine vielen geschwiser VEGAN nd bis jetzt hat es allen geschmeckt... -und immernoch fühlen sich meie Familie angegriffen wen ich weiterhin Vegan- essen will (vegetarisch ist laut meiner familie okey aba wiernähren und statt fleisch mitt unmengen quark und eiern....wenn man vegan geworden ist merkt man dass glaub ich sehr stark....) -baldist die fastenzeit um un ich sollmich danach leidvoll und ungesund ernähren ps: nach demSprung vom vegetarismus zum veganismus habe ich auch gelernt tolleranter zu werden...ich habe etwas gegen fleisch und tierkonsum , aktzeptiere es aber weilich weis es bringt mirnur ärger in den Gewohnheitsfluss einzugreifen...

-HILFe, geht es auch anderen so wie mir?- bitte keine kontraproduktiven oder beleidigtensprüche.....

Danke im Voraus

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Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, wieso deine Familie angegriffen fühlt? Du nimmst Rücksicht auf deren Ernährungsweisen und machst dir auch noch die Arbeit, öfters mal für sie zu kochen. Möglicherweise machen sich deine Eltern nur Sorgen? Man kennt das ja, dass der Veganismus (leider) in vielen Medien als ungesund und einseitig dargestellt wird, was er ja keines Falls ist. Wenn das der Fall ist, kannst du dich ja vielleicht auch mit deinen Eltern zusammensetzen und ihnen mal die Vorteile der veganen Kost erläutern, vielleicht akzeptieren sie es dann, dass du nun mal so leben möchtest.

Ich lebe selber auch schon seit einigen Jahren vegan und am Anfang war das natürlich auch erst mal eine ungewohnte Situation für meine Eltern. Sie mussten erst mal Umdenken, was sie denn nun für mich einkaufen werden, wie das mit dem Kochen geregelt wird, etc. etc. Mittlerweile haben wir uns darauf geeinigt, dass ich mehr Taschengeld bekomme, dafür mir aber meine "Extrawürste" selber kaufen gehe und auch selber für mich koche. Das war/ist für mich und meine Eltern die beste Lösung. Vielleicht kannst du ja mit deinen auch solch einen Kompromiss finden.

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