Zwanghaftes Ohrenwackeln was tun?

6 Antworten

Was sind Zwangserkrankungen?

Eine Zwangserkrankung ist eine psychische Störung, deren wesentliche Kennzeichen wiederkehrende unerwünschte Gedanken (Obsessionen) und zwanghafte Handlungen sind, die den Betroffenen immer wieder stereotyp beschäftigen. Zwanghafte Vorstellungen oder Handlungen kennen die meisten Menschen von sich selbst, z.B. das Prüfen ob die Tür wirklich geschlossen ist, obwohl man eigentlich weiß, dass man sie gerade erst abgeschlossen hat. Von einer Zwangserkrankung oder Zwangsstörung spricht man erst, wenn sich derartige Verhaltensweisen andauernd wiederholen und ein solches Ausmaß annehmen, dass der Betroffene daran leidet und/oder der Alltag beeinträchtigt ist.

Zu dieser Krankheit gehören in der Regel Zwangsgedanken und Zwangshandlungen. Zwangsgedanken sind Vorstellungen, Gedanken oder Impulse, die der Betroffene als unsinnig oder übertrieben erkennt, die also nicht seine eigene Meinung wiedergeben, die sich ihm aber dennoch immer wieder aufdrängen. Sie lösen unangenehme Gefühle wie Ängste, Unbehagen oder Ekel aus. Zwangshandlungen sind sich wiederholende Verhaltensweisen, die oft immer gleich ablaufen müssen und zu denen sich der Betroffene gedrängt fühlt, obwohl er sie als übertrieben oder sinnlos erkennt. Zwangshandlungen haben oft zum Ziel, Ängste, Unbehagen oder Ekel zu verringern, welche durch Zwangsgedanken ausgelöst worden sind.

Den Patienten ist die Unsinnigkeit ihres Verhaltens meistens bewusst, wobei diese Gewissheit je nach Person unterschiedlich ausgeprägt sein und je nach Situation wechseln kann. Nur bei einem kleinen Teil der Patienten und bei Kindern besteht wenig oder sogar keine Einsicht, dass ihr Verhalten übertrieben und unbegründet ist.

Nach jahrelanger Erkrankung sind die Zwänge manchmal so stark Teil des Lebens geworden, dass das Gefühl für die Sinnlosigkeit verloren gehen kann. Die Betroffenen leiden an den Zwängen und an deren Folgen und schämen sich nicht selten für die Zwänge. Es besteht daher eine Verheimlichungstendenz, weswegen auch die Bezeichnung „die heimliche Krankheit“ gebräuchlich ist.

Von der Zwangserkrankung sind 2 bis 3 % der Bevölkerung im Laufe ihres Lebens betroffen. Damit handelt es sich um die vierthäufigste psychische Störung. Erste Symptome treten oft schon in der Kindheit oder Jugend auf. Es gibt Hinweise auf eine Häufung des Erkrankungseintritts im Alter von 12-14 Jahren und im Alter von 20-22 Jahren. Bei 85% aller Betroffenen beginnt die Zwangserkrankung vor dem 30. Lebensjahr, der Beginn bei Männern liegt im Schnitt 5 Jahre früher als bei Frauen. Im Kindesalter sind Jungen wahrscheinlich etwas häufiger betroffen als Mädchen (3:2), ab dem Jugendalter leiden Männer und Frauen etwa gleich häufig an Zwangserkrankungen. Die Zwangserkrankung wird von der zwanghaften Persönlichkeitsstörung abgegrenzt, wobei 8-29% der Patienten mit Zwangserkrankungen auch eine zwanghafte Persönlichkeitsstörung aufweisen.

https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/psychiatrie-psychosomatik-psychotherapie/erkrankungen/zwangserkrankungen/was-sind-zwangserkrankungen/#c230


Dichterseele  28.04.2021, 19:05

Das muss keine Zwangserkrankung sein, kann auch von einem beeinträchtigen Nerv herrühren.

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Dichterseele  28.04.2021, 19:08
@Mamue1968

Zuerst schließt man physische Ursachen aus, ehe man den Psychiater einschaltet.
Ein derart aufgebauschter Vortrag verunsichert den Fragesteller nur!

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Kenne ich, hatte ich auch. Ich hab auch mal eine Zeit meine Augen zusammen gekniffen, anscheinend bin ich anfällig für Ticks. 😅

Ich habe mir das über die Zeit abgewöhnt, wie BCHFrico schon geschrieben hat, am Anfang ist es schwer, wird mit der Zeit aber besser.

LG und viel Erfolg.

Wenn es wirklich ungewollt ist dann würde ich dir empfehlen das ganze mal vom Arzt kontrollieren zulassen :)


Weissnichtlo635 
Beitragsersteller
 28.04.2021, 19:03

Vom welchen Arzt ? Neurologe ?

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MyKindOfWoman  28.04.2021, 19:09
@Weissnichtlo635

Ich würde zuerst einfach mal zum HNO-Arzt gehen. Falls dieser dir nicht weiterhelfen kann, wird er/sie dir bestimmt sagen, wo du hingehen kannst um das Problem zu lösen.

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Geh zum Arzt wenn es nicht kontrollierbar is.

Der Mensch ist ein Gewöhnungstier. Wenn du dich anfangs dazu zwingst, denn ist es erst noch hart, aber irgendwann merkst du gar nicht mehr, dass du aufgehört hast und denn ist es vorbei. Vielen Dank übrigens, nun wackel ich auch mit den Ohren. :D