Zu viele Ideen für Geschichte?

3 Antworten

Hallo Nythian (wirklich cooler Name, muss ich mir merken ;-),

es ist die Frage, was du willst. Wenn du Ideen sammeln willst, ist es doch toll, dass sie nur so sprudeln. Wenn du natürlich an einem Plot arbeitest und dann danach schreiben willst, ist das mies.

Ich kann dir da auch nur einen Rat geben: schreib einfach!

Mein Lieblingsbeispiel für misslungene Planung war ein Bösewicht, den ich im Anfall von Aggression dahingemetzelt habe. Hat super Spaß gemacht, aber leider brauchte ich ihn später noch. Weißt du, was ich gemacht hab? Er ist wortlos wiederauferstanden und ist tapfer weiter gegen meinen Helden angetreten.

Irgendwann ist der Punkt, da musst du einfach ins kalte Wasser springen. Willst du schreiben oder nicht? Es ist kein Problem, während des Schreibens alles zu ändern, was dich stört, denn noch liest es ja kein anderer außer dir!

Wenn du richtig vertieft in deine Geschichte und deine Charaktere bist, wirst du wahrscheinlich auch merken, dass sie sich ungern an Drehbücher halten. Sie haben ihr Eigenleben und manchmal erzählen sie dir eben auch, dass der richtige Zeitpunkt für ihr Ableben noch nicht gekommen ist. Wenn du also während des Schreibens merkst, dass deine Idee nicht funktioniert, dann schwenke um und schreibe entsprechend anders weiter, aber keinesfalls rückwärts!

Immer wieder anzufangen ist keine Lösung. Mache dir ggf. Stichworte bzgl. der Vorgeschichte und setzte deine Handlung an dem Punkt fort, an dem du gerade bist, sonst kannst du dich schnell verzetteln.

Solltest du nach wie vor nicht dazu kommen, eine Geschichte zu schreiben, weil dir der perfekte Plot vorschwebt und du nicht anders kannst, als ändern, ändern, ändern, dann solltest du dich hinterfragen für wen du schreibst oder auch wem du damit gefallen willst.

Schreiben soll in erster Linie Dir Spaß machen und kein Krampf/Kampfprojekt sein. Vielleicht hilft es sonst auch, die Idee mit einem guten Freund / Freundin durchzusprechen, um sie zu "festigen" und herauszufinden, welche Variante am vielversprechensten ist.

Viel Erfolg!

Britta von
federreiter.de

Am besten ist es, wenn du dir für jedes Kapitel eine extra Datei anlegst. Und du dann noch einen Ordner mit "Neu" machst, in dem du dann die geänderten Versionen speicherst. Falls dir etwas neues einfällt, was du später aber verwerfen oder an anderer Stelle verwenden willst, geht dir trotzdem nichts verloren.

Ganz wichtig: zuerst ein grobes Gerüst anlegen! Welchen Konflikt gibt es in der Geschichte? Wie baust du diesen auf? Wie lässt du ihn sich zuspitzen? Und wie löst du ihn am Ende auf? All diese Fragen darfst du niemals aus den Augen verlieren, sonst verrennst du dich und kommst beim Schreiben nicht voran.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin Schriftsteller; arbeite freiberuflich als Lektor

Sry. das ist keine Antwort, aber woher kommt der Name Nythian? Das klingt total schön!


Nythian 
Beitragsersteller
 02.01.2017, 22:25

Ist mir so eingefallen, als ich mit meiner Freundin eine Sprache erfinden wollte.

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