Würdet ihr es als MFA/Arzt/in für angebracht halten, wenn eine Patientin einen Termin bei der Ärztin ausmachen würde, um mit ihr über ihre Essstörung zu reden?

2 Antworten

Der Hausarzt ist doch der erste Ansprechpartner, der einen ggf. seit Jahren kennt und auch Kentniss über die Vorerkrankungen, (Vormedikation) & Co hat.

Mit ihm sollte man definitiv darüber reden können und gemeinsam eine Strategie entwickeln, inwieweit die Esstörung akut gefährlich ist und/oder wie man dagegen vorgehen kann. Bei mir saß außerdem noch nie eine MFA mit im Zimmer, während der Behandlung, Untersuchung oder generell den Gesprächen. Ich wüsste auch nicht, was das die MFA angehen sollte..

Kurzform:
Das ist genauso angebracht, wie als Mann wegen Errektionsproblemen zum Urologen oder als Frau wegen vaginalen Beschwerden zum Frauenarzt zu gehen. Wenn ich ein Problem habe, dann ist es mir persönlich scheiß egal, was die MFA denkt.

Ich war auch schon u. A. wegen Nierenbeschwerden beim Urologen und dort arbeitet eine ehemalige Klassenkameradin, die ich überhaupt nicht abkann (und von dessen Freund ich mal vor Jahren bedroht wurde...) Wer sowas aber nicht trennen kann oder sonst was für einen Unfug mit dem Wissen betreibt, ist definitiv falsch im Beruf.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Rettungssanitäter + Calltaker 19222 (2015-2024)

Dafür sind Ärzte ja da.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – 15 Jahre im medizinischen Bereich tätig, OP, Kreißsaal