Wozu studieren, wenn andere mit weniger Aufwand noch erfolgreicher sind?

19 Antworten

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es geht halt nicht immer nur ums Gehalt und um Erfolg..

Eine Psychologin beschäftigt sich gerne mit Menschen und die Frau ist vielleicht glücklicher mit weniger Geld, kann dafür aber machen was ihre Berufung ist...

Klar es gibt öfters Fälle wo der Hauptschüler am Ende den finanziellen Aufstieg feiert und der Akademiker den Abstieg, unser Bildungssystem ist halt darauf ausgelegt den Arbeitsmarkt zu füttern und nicht viele sind so geschickt und selbstbewusst wie der Schulabbrecher, dass sie es auf eigene Faust schaffen...

viele Menschen sind zufrieden wenn sie innerhalb des Arbeitsmarktes zu etwas werden. Sie haben die SIcherheit immer gesetzlich versichert zu sein, Arbeitsverträge zu haben und auch in die Rente einzuzahlen, während der Unternehmer sich um alles selbst kümmern muss...

Unternehmertum ist nicht für jeden was, deshalb denke ich schon, dass sich die anstrengungen für einige Lohnen...

Der Fall A, den du beschreibst, bezieht sich auf Menschen,die brav das tun, was angesagt ist. Schulzeugnisse bezeugen genau das. Kein Risiko eingehen und man schwimmt verhältnismäßig unauffällig im Mittelfeld mit.

Fall B sind die Selbst-Denker, die was ausprobieren. Manche scheitern, manche sind erfolgreich. Nicht jeder Schul-Abbrecher wird Millionär, das ist eine selektive Wahrnehmung.

Andererseits ist unstrittig, dass berufliche engagierte junge Leute diejenigen finanziell überholen, die jahrelang studieren und Anlauf nehmen. Nicht immer überholen die Studierten die Praktiker später.


Endymion3114 
Beitragsersteller
 25.07.2023, 10:54

Danke für diesen substanziellen Kommentar, genau auf dieser Ebene stelle ich mir eine Diskussion vor.

Wozu also der ganze Aufwand mit Schulabschluss, Studieren, Ausbildung usw., wenn es auch anders geht?

Gegenfrage: Wozu der ganze Aufwand mit dem persönlichen und finanziellen Risiko, dem Arbeitsaufwand, der eigenen finanziellen Investitionen, der ganzen Belastung für ALLES selbst verantwortlich zu sein, den ganzen steuerlichen Erklärungen, .... <bitte selbst ergänzen!> ... , die bei einer Selbständigkeit auf einen zu kommen, wenn es auch anders geht?

Nein, ich will darauf keine Antwort. Aber es dürfte dir deutlich machen, dass Selbständigkeit und ein eigenes Unternehmen nicht Jedem liegt und erst recht nicht für Jeden bedeutet, dass man erfolgreich wird. Man muss sich doch nur anschauen, wie viele Unternehmensgründungen es jedes Jahr gibt und wie viele davon nach kurzer Zeit schon wieder verschwinden - sei es als Auflösung oder Insolvenz....
Man muss sich nur anschauen, wie viele Personen jedes Jahr ein Gewerbe anmelden und damit große Hoffnungen verbinden, dann aber doch auf der Schnauze landen und feststellen, dass sie sich das ein wenig zu leicht vorgestellt haben.

Jede Seite hat Vor- und Nachteile. Man muss die für SICH richtige Wahl treffen.

Weil das totale Ausnahmefälle sind, darauf kannst du nicht setzen.

Selbstständigkeit hört sich schön an, ist es in den meisten Fällen jedoch nicht, da durch Selbstständigkeit auch sehr viel Stress; oder auch Existenzängste einhergehen.

Würdet ihr euch so anstrengen, mit Studium, Ausbildung usw., um dann lebenslang in der gleichen Berufsspirale "gefangen" zu sein?

es kommt auch immer darauf an; was du studierst. Ich möchte Physik studieren; nicht nur wegen der Physik alleine, sondern auch, weil du durch das Studium lernst, Problemlösend zu denken. Diese Fähigkeit kannst du überall anwenden.


Endymion3114 
Beitragsersteller
 25.07.2023, 09:51

Mediziner können ja auch ganz gut verdienen, das wäre auch ein interessantes Studium gewesen.

Halloich28  25.07.2023, 09:53
@Endymion3114

Mir geht es nicht darum, wie viel ich mit meinem Studium verdienen kann, sondern eher um die Skills, die ich dadurch erwerbe würde ich sagen.

Es ist völlig sinnfrei, die Lebenswege zweier Menschen mit Verdienst als einzigem Kriterium hinsichtlich des Aufwands zu vergleichen.

Es gibt genug Leute, die ohne Abschluss und Ausbildung auf der Straße leben oder lebenslang knapp über der Armutsgrenze leben und andere Studierte, die viel verdienen.