Woher kommt die Redewendung: "...die Fünf(e) gerade sein lassen..." ?

4 Antworten

Fünfe gerade sein lassen...wir, wenn wir etwas nicht ganz so genau nehmen, Dinge tun, die nicht ganz korrekt sind und es nicht so eng sehen, auch mal was durchgehen zu lassen.
Diese Wendung erinnert an »Keinen Finger krumm machen« - wer die fünf Finger an der Hand »gerade sein« läßt, kann nichts anfassen, nicht arbeiten. Darüber hinaus ist die »Fünf« ohnehin eine »ungerade« Zahl, die sich nicht durch Zwei teilen läßt - wer sie als gerade annimmt, rechnet also sehr großzügig. Auch Friedrich Schiller (1759-1805) machte sich Gedanken über die Fünf: »Wie der Mensch aus Gutem und Bösem ist gemischt, so ist die Fünfe die erste Zahl aus Grad' und Ungerade« (Wallenstein, Die Piccolomini).

http://etymologie.tantalosz.de/f.php

Könnte mir das Tierreich vorstellen:

4 Füsse + Schwanz.

Weil man keinen Finger mehr krumm macht. Hätte eigentlich "zehn" heißen müssen.