Woher kommt der Traum?
Hallo,
meine kleine Schwester hat gestern einen extrem komischen Albtraum gehabt. Es war im Traumbso das sie mit unserer Mutter im Garten war, dort steht ein Trampolin und daneben hat ein Hund gebuddelt. Dann wollte sie Trampolin springen und entdeckte, dass da ein totes Baby in der Grubstelle vom Hund liegt. Dann hat sie das der Mutter gezeigt und die hat gesagt, das sie es ihr erst später sagen wollte. Sie sagte dann, das sie das Baby 3 Monate nach ihrer Geburt verloren hat und wollte es bei sich vergraben. Und dann hat der Hund weitergebudelt und hat noch 11 andere tote Babys gefunden, darunter auch welche mit anderer Farbe,die anderen Müttern gehören. Dann kam ein Sicherheitsbeamte, wie meine Schwester sie nannte und meldete das sofort der Polizei.
Danach war der Traum zu Ende. Wisst ihr vielleicht wo solche absurden Träume herkommen? Sie sagte auch noch das sie den Traum schon mal geträumt hätte, bloß ohne Sicherheitsbeamte.
Ich bin echt verzweifelt, sie hat Nachts Angst einzuschlafen.
Viele liebe Grüße April
1 Antwort
Ein Psychologe bräuchte Einblicke in die private Situation, um zu überlegen, wo in der Seele eventuelle Schwierigkeiten liegen. Dabei arbeitet er nach folgendem ‚Schema‘; frage gerne nach, wenn Du etwas wissen möchtest.
Liebe/r Träumer-in !
Erzähle bitte ein bisschen von Deiner Krise und lege mir einen Traum bei. Träume stellen Botschaften des Unbewussten dar, die über Deine innere Situation berichten, die aber ausgelegt werden müssen. Dafür versetze Dich bitte nochmal in die Handlung Deines Traumes und suche eine gefühlsmäßig passende Überschrift, vielleicht eine poetische, so wie es die Dichter bei ihren Dramen machen.
Im nächsten Schritt geht es um die einzelnen Symbole Deines Traumes.
Von bekannten Personen erstelle bitte kleine Charakterportraits, die die Vorzüge und negativen Seiten des jeweiligen Menschen beleuchten (nicht unbedingt öffentlich). Dadurch kann ich anfangen, mir eine Vorstellung von ihnen zu machen, wichtiger aber ist, dass Du selbst Dir auch diese Aspekte ins Bewusstsein holst.
Für die nicht-personalen Symbole gilt, dass Du bei jedem für sich beschreiben sollst, wie es funktioniert und wozu es dient oder nützlich ist. Ob Deine Einfälle wissenschaftlich richtig sind oder nicht, ist unwichtig. Auf keinen Fall schau in einem Lexikon (Google ect) nach; da stehen nur die Einfälle fremder Leute...
Ein Beispiel, um Dir die Methode des Freie Assoziierens anschaulich zu machen:
Ein Junge träumte, er wurde von einem Arzt untersucht; der stellt fest: ein Organ liegt schief und soll operiert werden. Darnach schickt er ihn ein Stockwerk höher, um von drei anderen Ärzten seine Nase untersuchen zu lassen; sie entdecken Polypen, die sollen vorher operiert werden.
Dieser Traum hat 5 Symbole, die der Junge beschrieb wie folgt:
Ärzte: Sie haben Gesundheitsmodelle, die erlauben, Krankheiten zu erkennen.
......................Gesundheit: Naturzustand
Organ: Körperbestandteil, das man braucht zum leben.
..........Körper: Ein Teil der Seele, die auch einen Geist hat.
......... Geist: Der Seelenteil, der gesundes und krankes unterscheidet.
operieren: Eingriffe machen.
Nase: zum Luft holen und Riechen
.............Luft: ein lebensnotwendiger Stoff.
.............Riechen: Qualität der Nahrung prüfen.
Polypen: Verstopfen die Nase.
Wie Du siehst, beim Beschreiben der ursprünglichen 5 Symbole tauchen neue auf, die auch definiert und beschrieben werden sollen. Je mehr Freie Assoziationen, um so besser... Seinem Traum gab der Junge die Überschrift Unangenehme Überraschung.
Ich freue mich auf Deine Vorbereitungen!
Herzlichst, allmuell@gmx.de