Wo wäre eure Grenze?
Es gibt ja den Satz, jemanden „zu seinem Glück zwingen“, also jemanden zu etwas bewegen etwas zu tun, was derjenige aber gar nicht möchte, in der Erwartung dass der Andere hinterher mit positiven Erfahrungen aus der Sache rausgeht.
Hattet ihr schonmal was wo das jemand bei euch versucht hat aber es ist einfach nach hinten losgegangen?
Ich bin z.B. introvertiert und hatte den Wunsch keinen JGA zu feiern, ich wurde dann trotzdem überrascht und obwohl es nett gemeint war, war dieser Spontantrip für mich persönlich absolut furchtbar und ich hatte sogar eine Panikattacke. Hab keine schönen Erinnerungen an diesen Tag.
2 Antworten
"Manchmal muss man jemanden zu seinem Glück zwingen" vs. "Man kann niemanden zu seinem Glück zwingen"
Was den Zwang zum Glück angeht, heißt das hier ja jedes Mal das Gleiche: ANDERE Personen, als man selbst, sind der Meinung zu wissen, was gut für einen (uns, mich) ist. Und ich finde das übergriffig. Zwang hat immer etwas Negativbehaftetes.
Wenn ICH persönlich einen JGA doof finde, ihn aus guten Gründen nicht machen möchte, alle um mich herum aber der Meinung sind, dass mir das schon gefallen wird, wenn man mir das erstmal aufzwingt - sorry, wäre ich in der Einschätzung meiner selbst durch meinen Freundeskreis sehr enttäuscht.
Und auch andersrum muss ich, nur weil ICH der Meinung bin, dass ich ne super Partie für einen Typen bin, dem dieses Gefühl nicht aufzwingen. Wenn er das nicht so empfindet, dann empfindet er es so nicht. Es ist MEINE Definition von Glück, nicht seine.
Ich mag keine Überrauschungen . Und wenn du keinen Jungesellenabschied (JGA) feiern willst sollten das die anderen akzeptieren .
Meinen Geburtstag feier ich auch nicht , das hat einen bestimmten Grund , und meine Freunde und Familie halten sich auch daran und zwingen mir das auch nicht auf .
Würde mich jemand gegen meinen Willen überraschen wollen , würde ich aus der Situation raus gehen und wegfahren . Ich lasse mich nie zu etwas zwingen und würde ich bei andern an nie tun .