Wiso ist Bangladesch so arm?

5 Antworten

Nach der Trennung von Indien hat Bengalen sein wirtschaftliches Herz, Kalkutta, verloren. Übrig geblieben ist eine kleinbäuerliche Landwirtschaft in einer ungünstigen Umgebung.

Der Hauptgrund dürfte aber das rasende Bevölkerungswachstum sein, dass jeden wirtschaftlichen Fortschritt wieder auffrisst.


Ich denke neben den nahe liegenden Gründen liegt es vor allem an deren Kultur. Korruption ist als "Geschenke machen" ein fest verankerter Bestandteil deren Kultur. Auch die Unternehmer verhalten sich komplett anders. In Bayern will jeder Bäckermeister auf den Weltmarkt und ein Konzern werden. In Bangladesh hat man Geld gemacht, kauft sich einen Mercedes und verkauft das Unternehmen.

Das Problem ist komplex. Zu den genannten sozialen und ökonomischen Problemen kommen geographische/natürliche:

Häufige Überflutungen, Stürme (Taifun) und Erdbeben. Und oft ist einfach die Hälfte des Landes unter Wasser...

Eines der Hauptprobleme ist die hohe Bevölkerungsdichte. Immerhin können sie jetzt dem komparativen Vorteil mit geringen Personalkosten für den Bereich der Textilindustrie nutzen. Und besser ein schlimmer Job als kein Job.

Es gibt soziale und ökonomische Probleme. Zudem steigt die Bevölkerungszahl pro Jahr überproportional.

Es gibt darüberhinaus wenig nutzbare Flächen für die Agrarwirtschaft.

Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Taifune werfen das Lan immer wieder zurück.

Es gibt auch in Bangladesch reiche Leute. Vorallem diejenigen die für deutsche Handelshäuser zu Billigstpreisen Textilien herstellen. Wir dann ein T-Shirt für 3-5 Euro kaufen können.

weil es ein Agrarstaat mit geringer Bildung und wenig fruchtbaren Flächen ist, der nicht viel bietet wofür man viel Geld bekommt.