Feuerwerks Verbot 2023/2024?

8 Antworten

Wird warscheinlich wie letztes mal. Eine Woche vorher fängt das mit den Verbotsforderungen an und eine Woche später hört es auf. Dan interessiert es ein ganzes Jahr lang wieder keinen

Woher ich das weiß:Hobby – Ich interessiere mich für die Raumfahrt

Es wird mit Sicherheit kein deutschlandweites Verbot geben. Es gibt keine rechtliche Grundlage dafür, und auch objektiv betrachtet keine triftigen Gründe.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich mag Feuerwerk

tobiwan13  05.12.2023, 17:13

Naja also dass es in objektiver Hinsicht keine triftigen Gründe gäbe, sehe ich etwas anderes. Eine rechtliche Grundlage könnte im Übrigen auch relativ einfach geschaffen werden, also das wäre denke ich nicht das Problem. Ein Verbot gab es ja z. B. auch schon 2021, also zumindest ein Verkaufsverbot. Für ein Benutzungsverbot müsste ja lediglich der Satz 2 in § 23 Abs. 2 der 1. SprengV gestrichen werden.

Vielmehr gibt es nahezu keine guten Gründe die gegen ein Verbot sprechen. Natürlich beträfe es einige verhältnismäßig wenige Arbeitnehmer und Unternehmen, die dann zumindest teilweise in ihrer Berufsfreiheit eingeschränkt wären und auch einige Privatpersonen wären in ihrer Allgemeinen Handlungsfreiheit eingeschränkt.

Demgegegenüber stehen aber auch einige andere Interessen, wie z. B. der Schutz des Lebens und der körperlichen Unversehrtheit, Aufrechterhaltung des Gesundheitssystems, Tierschutz, Umweltschutz, Schutz des Eigentums anderer Personen (Sachbeschädigung).

Für mich persönlich wäre allerdings auch eine mildere Maßnahme in Form einer Verkürzung der 48h, in denen es erlaubt ist, auf z. B. 2h, ausreichend. In irgendeiner Form sind allerdings zumindest meiner Meinung nach Beschränkungen in Hinsicht auf Feuerwerk von Nöten, insbesondere da viele (die sogenannten "Pyros") es übertreiben und 48h gefühlt durchböllern, was meiner Meinung nach nicht dem Zweck der Erlaubnis nach § 23 ABs. 2 Satz 2 entspricht, dass man da massenhaft Feuerwerk verabbrennt. Auf Vorkommnisse wie in Berlin muss ich gar nicht erst eingehen, das gehört sowieso komplett unterbunden. Teilweise gibt es das ja schon, aber in Städten sollte es ohnehin komplett verboten werden, vor allem in urbanen Bereichen mit höheren Häusern etc. Hierzu gibt es auch jetzt schon gesetzliche Ermächtigungen insbesondere im Sicherheitsrecht, nach denen per Allgemeinverfügung Verbote erlassen werden können.

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julia5184  22.11.2023, 23:10

Sorry, aber wie kann man so einen kompletten Blödsinn schreiben? Natürlich gibt es viele, sehr triftige Gründe. Und ganz objektiv. Es gibt auch Gründe gegen ein Verbot, im wesentlichen Traditionen, Gewohnheiten und Bräuche.

Aber wenn es nicht so stark verbreitet wäre, würde es vermutlich ohne Zögern verboten. Und wenn es diesen Brauch bisher nicht gäbe und es würde jemand mit all den schlimmen Folgen einführen und legalisieren wollen, wäre das vollkommen aussichtslos.

Aber es wird immer verbreiteter, sich mit den Folgen des eigenen Handelns nicht mehr auseinander setzen zu wollen, sondern stattdessen einfach abzustreiten, einfach zu behaupten, es gäbe keine triftigen Gründe dafür, alles ganz einfach. Aber wen wundert's? Politiker wie Dobrindt und Lindner machen es ja auch vor.

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FlorianH246  23.11.2023, 01:32
@julia5184

Es gibt gegen ALLES auf der Welt Gründe, aber man muss abwägen ob die mehr zählen, als die individuelle Freiheit, Spaß und Glücksmomente - ja, auch Feuerwerk zählt für sehr viele Menschen dazu. Ich sage nicht, dass es keine Argumente gegen Feuerwerk gibt, aber es gibt keine Gründe ein Verbot zu fordern, abgesehen von persönlicher Abneigung.

Zu deinen triftigen Gründen... https://bvpk.org/umweltbelastung-feuerwerk

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tobiwan13  05.12.2023, 17:16
@julia5184

Die Gründe gegen ein Verbot, also Tradition und Handlungsfreiheit wiegen aber meiner Meinung nach nicht stärker als z. B. Leben, körperliche Unversehrtheit, Tierschuztz, Umweltschutz, etc., aber im Ergebnis sind wir uns ja einig, dass der Herr da oben die ganzen negativen Folgen von Feuerwerk etwas verkannt hat.

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tobiwan13  05.12.2023, 17:34
@FlorianH246

Exakt, man muss abwägen zwischen Handlungsfreiheit einzelner und Schutz der Gesundheit, der körperlichen Unversehrtheit, dem Tierschutz, dem Umweltschutz, dem Schutz von Eigentum. Was wird hier wohl in der Regel überwiegen? Mal davon abgesehen hat es zumindest bei mir nichts mit persönlicher Abneigung generell zu tun. Ich habe auch immer bisher an Sylvester um 0 Uhr ein zwei Raketen oder Ähnliches gezündet. Ist ja auch grundsätzlich nicht verwerflich, wenn es in einem gewissen Rahmen bleibt, also finde ich zumindest. Was aber gar nicht klar geht ist das Verhalten der selbsternannten "Pyros", die 48h "durchböllern" und Feuerwerk für hunderte/tausende Euros kaufen und sich dann wundern wenn Rentner oder andere Personen sich bei ihnen beschweren. Generell geht es bei den meisten nicht mehr darum schön an Sylvester ein paar Sachen zu zünden, die zünden da stundenlang irgendwas an, das ist völlig maßlos meiner Ansicht nach. Aus diesem Grund bin ich z. B. dafür, dass die 48h zumindest verkürzt werden auf nur 1h oder 2h. Das ist völlig ausreichend und wäre im Vergleiich zu einem totalen Verbot ein milderes Mittel. Im Übrigen empfinde ich die Gründe schon als triftig und würde mich da nicht auf einen Artikel von einer Pyro-Vereinigung verlassen, die sind ebensowenig neutral wie z. B. die Deutsche Umwelthilfe. Natürlich macht es hinsichtlich der Umwelt z. B. nur einen kleinen Anteil aus aber es ist eben auch ein Anteil und der ist denke ich gut vermeidbar und irgendwo muss man ja auch anfangen und einsparen. 0.7% des Jahres-Feinstaubs an einem Tag ist meiner Meinung nach schon sehr viel, da Autos z. B. 365 Tage im Jahr fahren. Gleiches auch für den CO2-Anteil. Generell werden in dem Artikel wie ich finde einige unsinnige Vergleiche gezogen. Zu sagen es wäre nicht so schlimm für Tiere, weil Gewitter auch schlimm wären verkennt, dass Gewitter aber ein natürliches nicht beeinflussbares Phänomen ist und Feuerwerk bewusst gezündet wird durch Menschen und niemand zwingt diese Menschen dazu. Aus tierschutzrechtlicher Sicht werden dabei z. B. auch Tieren zumindest potentiell Schäden zugefügt denke ich ohne jetzt diesbezüglich genauer zu recherchieren, weshalb hier zumindest für mein Dafürhalten ohnehin Handlungsbedarf bestände aufgrund der Staatszielbestimmung aus Art. 20a GG und dem tierschutzrechtlichen Grundsatz aus § 1 Satz 2 TierSchG. Generell wird in dem Artikel viel relativiert und ich würde mich da eher auf etwas neutralere Artikel verlassen.

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FlorianH246  05.12.2023, 18:39
@tobiwan13

Ich hab gar keine Lust mir das alles durchzulesen, das sind Punkte die schon 1000x durchgekaut wurden. Nur zu zwei Dingen...

Was aber gar nicht klar geht ist das Verhalten der selbsternannten "Pyros", die 48h "durchböllern" und Feuerwerk für hunderte/tausende Euros kaufen und sich dann wundern wenn Rentner oder andere Personen sich bei ihnen beschweren. Generell geht es bei den meisten nicht mehr darum schön an Sylvester ein paar Sachen zu zünden, die zünden da stundenlang irgendwas an, das ist völlig maßlos meiner Ansicht nach.

Ist denn deine Aufgabe, zu bewerten, was anderen Spaß machen darf und was nicht? Andere fahren im Sommer jedes Wochenende, teilweise jeden Tag mit dem Motorrad herum oder fahren mehrmals im Jahr in den Urlaub. Das muss ja auch nicht sein und ist umweltschädlich, ich habe dafür auch wenig persönliches Verständnis, aber ich kann es halt nachvollziehen wenn das jemand machen will. Wenn DU nicht so viel willst ist es schön und gut, aber toleriere bitte wenn es andere wollen. Unabhängig von der Debatte über die Nachteile.

Aus diesem Grund bin ich z. B. dafür, dass die 48h zumindest verkürzt werden auf nur 1h oder 2h. Das ist völlig ausreichend und wäre im Vergleiich zu einem totalen Verbot ein milderes Mittel.

Womit ich völlig einverstanden wäre - 24 Stunden, von 10 Uhr am 31.12. bis 10 Uhr am 01.01. Schon in der Nacht von 30. auf 31. muss nicht sein (und ist abgesehen davon Ruhestörung), auch nicht irgendwann noch am 01. Aber "1 oder 2 Stunden" ist völlig übertrieben, es ist schon an 364 Tagen verboten, da sollte dann wirklich noch wenigens ein voller Tag für die Feuerwerksfreunde übrig sein. Ich weiß, als Außenstehender kann man es nicht nachvollziehen, aber es ist schwer zu glauben welchen Aufwand und Zeit manche in die Planung und den Einkauf stecken und welchen Spaß sie haben - inklusive mir, da gibts noch ganz andere Kaliber...

Feinstaub - schau dir diesen Talk mal an, da wurde eine Frau vom Umweltbundesamt eingeladen, die sich gegen ein Verbot von Feuerwerk ausspricht und auch einiges zur Feinstaub-Thematik sagt. Dieser Feinstaub ist - was oft vernachlässigt wird - nach kurzer Zeit weg. Wirklich schädlich wäre erst eine dauerhafte Belastung.

https://www.youtube.com/watch?v=8YKQNUK_WtY&t=1423s&pp=ygUSbmRyIHRhbGsgZmV1ZXJ3ZXJr

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Nee, wurde abgesagt. Wir haben je nach Wahlergebnis in Hessen und Bayern ab Montag den chinesischen oder germanischen Kalender.

Haha du bekommst hier ja richtig gute Antworten. Spielst du mit deiner Frage an Neukölln/Kreuzberg letztes Jahr an? Meiner Meinung nach sollte sich die Deutsche Regierung so etwas nicht gefallen lassen, vorallem nicht in der Hauptstadt und somit dem Aushängeschild des Landes.

Es wird einen 31.12. geben und dieser wird pünktlich um Mitternacht in den 01.01 übergehen.

Darauf kannst Du Dich verlassen.