Wir Kinder vom Bahnhof Zoo Vorteile und Nachteile?

4 Antworten

Es ist halt einfach authentisch wenn Betroffene in ihren Worten von ihren eigenen Erfahrungen berichten. Ich mein jeder Jugendliche macht doch sofort zu wenn irgendwer der keine Erfahrungen hat was von den bösen Drogen erzählt. Als Jugendlicher interressiert dich ja auch wie die Substanz wirkt und wie Konsumenten dazu gekommen sind um für sich selbst Rückschlüsse ziehen zu können. Und wenn sie sich mit der Wirkung von Heroin nicht so wohl und und geborgen gefühlt hätte wäre sie auch nicht süchtig geworden, also braucht sie auch keine Verachtung gegenüber der Droge äußern wenn sie ihr doch die Wärme gegeben hat die sie so dringend gebraucht hat. Den ganzen Rattenschwanz der da dran hing, von Entzugserscheinungen, Beschaffungskriminalität bis Prostitution und Gewalt hat sie ja detailiert beschrieben, ist also auch abschreckend genug.

Ich musste das damals in der Schule lesen. Und selbst da war es schon nicht mehr wirklich akutell!

Inzwischen ist die Geschichte 40 Jahre alt. Berlin, das Umfeld, die Personen usw. haben sich gewandelt, vermutlich auch die Probleme und Situation.

Natl gibt es auch immer noch Probs mit Drogen und Prostitution, aber auch ganz andere, aktuellere Probleme. Ich würde lieber schauen, ob es nicht eine moderne Alternative gibt!


MeinName851  17.06.2021, 21:00

Drogen und Prostitution sind auch heute noch ein riesiges Problem. Und nur, weil die Geschichte ein bisschen länger her ist, heißt das nicht, dass sie nicht immer noch aktuell ist.

Ich finde das Buch sollte auf jeden Fall gelesen werden, da es hart und ohne schönungen ist. Wenn man den Kindern immer nur „Finger weg von Drogen, die sind schlecht“, sagt kommt da längst nicht so viel an, wie wenn man es ihnen direkt zeigt. Also-natürlich sollen sie es nicht selbst ausprobieren, aber dieses Buch zeigt es ja auch.

Auch heute gibt es in immer noch Junkies und Eltern, die nichts mitbekommen. Es gibt immer noch Straßenkinder und Prostituierte. Und das auch in Deutschland.
Wenn dir „Wir Kinder vom Bahnhofzoo“ zu alt, kann ich dir auch „Sackgasse Freiheit-Aus dem Leben eines straßenkindes“ empfehlen. Dieses basiert auch auf Erzählungen von einer Person.

Diese Bucht ist etwas und nicht ganz so furchtbar, aber schlimm genug.
Wir Kinder vom Bahnhofzoo ist ein wichtiges und gutes Buch, ob es als Schullektüre geeignet ist, ist fraglich, aber man sollte es gelesen haben.

Ich würde schon sagen das diese Lektüre schon geschichtlich ist... Man könnte diese anders in den Unterricht einbringen... Droge Problematik ja, aber umfangreicher und Christiane F nur noch als nebenthema behandeln (der Film reicht aus).. Man könnte beispielsweise besprechen in wie weit dieses Buch Einfluss auf die Drogenpolitik und den Tourismus in Berlin hatten... Man hat nach Christiane F angefangen verstärkt auf Prävention statt Prohibition zu gehen das war ein erster Schritt und hat durch kontrollierte konsumräume für junkys mehrere positive Effekte

Zum Beispiel endete das Bahnhof Zoo Drama da die junkys nun andere Plätze hatten außerhalb der Öffentlichkeit

Konsumentenzahlen gingen massiv zurück

Drogentote gingen zurück und einiges mehr.. Christiane F war so der Anfang vom Ende und Beginn von mehr Achtsamkeit und etwas prävention was in der damaligen Zeit in der DDR eindeutig nicht nur in Punkto Drogen dringend notwendig war...

Christiane F. gehört zur deutschen Geschichte :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit ~17 Jahre ein Thema in meinem Leben/🍁420 legalize it🍁
Beispielsweise dass die Sprache, die im Buch verwendet wird sehr zur Identifikation beitragen kann. Oder eben dass Christiane F. gegenüber der Drogen nie wirklich eine Verachtung zeigt

Gerade das macht es gut