Wieviel kWh Fußbodenheizung im Jahr sind normal?
Guten Tag,
ich habe den ersten Winter in einer neuen Wohnung eine Fußbodenheizung. An der ist ein Wärmekostenzähler angeschlossen der kWh misst. Bis jetzt kenne ich nur die digitalen Ablesegeräte die an normalen Heizungen angebracht sind und über Fernablesung abgelesen werden. Diese Einheiten die da drauf standen waren immer identisch mit der Heizkostenabrechnung und ich wusste somit dass 1 Einheit 0,11 EUR gekostet hat.
Nun habe ich mich mal bei meinem Vermieter erkundigt was hier eine Einheit kostet. 0,08 EUR waren es letztes Jahr. Nur kann ich mit kWh nichts anfangen da soweit ich weiß die normalen Geräte an Heizungen in Jole messen.
Ich habe zur Zeit einen Heizkreis offen (25m²). Dieser verbraucht bei 20 Grad Einstellwert bei 24 Stunden Durchlauf ca. 50 kWh. Wenn ich das auf den Monat rechne bin ich bei 1500. Es wird eine Vorauszahlung von 60 EUR geleistet. Nun zu meinen Fragen:
A) Sind kWh 1:1 eine Einheit (also 0,08 EUR) oder wird das anders gerechnet? B) Wieviel kWh sind im Jahr normal? Gehen wir von den 20 Grad und einen Heizkreis aus.
Ich möchte den großen Schock vor einer Nachzahlung aus den Weg gehen :). Die Wohnung übrigens soll wohl nur von November bis Mitte März geheizt werden müssen da sonst die Temperatur so schon OK ist. Wärmegedämmt, Neubaustandard und Belüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ist auch in der Wohnung.
Vielen Dank und viele Grüße Boarsti
2 Antworten
Wie alt ist denn das Haus? So von 100 - 160 kWh Pro Quadratmeter Wohnfläche musst du schon rechnen.
Wenn eine kWh am dem Wärmezähler 0,08€ kostet, kannst du das einfach ausrechnen. Aber dieser Wert (0,08) kann sich auch ändern. Kommt immer drauf an, wie teuer Brennstoff eingekauft wird und wie die anderen Bewohner heizen. Das betrifft dann den Jahresnutzungsgrad des Heizkessels.
Es kann sein, dass 30-50% nach Wohnfläche abgerechnet werden.
kWh ist die SI- Einheit für Energie und heute durchaus üblich.
Wenn momentan 50 kWh verbraucht werden, ist dieser Verbrauch abhängig von der gewünschten Raumtemperatur, dem tatsächlichen Luftwechsel und Wärmerückgewinnungsgrad sowie der momentanen Außentemperatur.
Eine einfache "Hochrechnung" auf andere, zeitlich differenzierte Randbedingungen dürfte Laien kaum gelingen.
Wieviel kWh/a "normal" sind, lässt sich ebenfalls kaum definieren, denn Klimastandort des Gebäudes, Lage der Wohnung innerhalb des Gebäudes, gewünschte Raumtemperaturen, thermische Qualität der Gebäudehülle, Anlagenaufwandszahl der Heizungs- und Lüftungsanlage etc. sind stets spezifisch und individuell.
Selbst wenn eine "Normalität" definiert bzw. bekannt wäre, welche Konsequenz würde sich hieraus für einen Mieter ergeben?
Das Haus selbst ist schon aus den 80ern. Aber die Wohnungen im Dachgeschoss (da wo ich wohne) sind 2011 mitsamt Wärmedämmung erst aufgebaut worden und haben Rigipswände.
Also ist die Menge kWh am Wärmemengenzähler 1:1 dass was eine Einheit auf der Nebenkostenabrechnung betrifft?