Wieso wird Bismarcks Politik als Blut und Eisen Politik bezeichnet?
3 Antworten
Das damalige Abgeordnetenhaus war in Preußen mehrheitlich liberal bestimmt und die Komeptenzen des Parlamentes war u.a. der Beschluss des Budget. Das Parlament weigerte sich die Gelder für die Aufrüstungen frei zu geben, weshalb Bismarck die Blut und Eisen Rede hielt. Der König durfte über sein Heer bestimmen. Das Parlament über dessen Budget. So stellte man fest, dass die Verfassung eine Lücke hatte und es so zu einem Verfassungskonflikt zwischen dem König und dem Parlament kam. Willhelm der erste setzte widerwillig Bismarck als Ministerpräsidenten und Außenminister ein und da dieser ein eiserner Monarch war und diese Lücke in der Verfassung erkannte, schloss er daraus, dass der König im zweifel Recht behält. Und so setzten sich Willhelm und Bismarck gegenüber den Liberalen im Parlament durch. Das Parlament war damit de facto nur eine demokratisch angehauchte Fassade der preußischen Monarchie.
Einfach mal ein bisschen lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Blut_und_Eisen
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