Wieso reagiere ich auf schlimme Nachrichten mit Lachen?
Hey! Das war bei mir eigentlich immer schon so, das ich prinzipiell bei einer schlimmen, Traurigen oder schlechten Nachricht zu Lachen beginne! Weinen kann ich irgendwie gar nicht, auch wenn ich wollte! Aber manchmal muss ich mich so zusammenreissen das ich nicht los lache! Wieso geh ich so falsch mit solchen nachrichten um?
Hypothesen oder ähnliches?
8 Antworten
Fieser Sinn für Humor durch traumatische Erlebnisse in deiner Jugend? Gerade der Zwang, dass du lachen könntest treibt dich zum Lachen?
Mit Lachen möchte man seine Gefühle verstecken. Besonders unsichere Menschen machen das oft! Man gewinnt dadurch ja auch etwas Zeit um nachzudenken bevor man antwortet. Insofern ist es zwar ganz praktisch, aber das Lachen kommt meist ungelegen und man bringt sich nicht selten in eine unangenehme Situation.
Lachen ist wie Weinen eine Reaktion auf welche der Mensch, der unter psychischer Spannung steht (sogar im Falle eines Schockes) reagieren kann.
Und das ist von dem Betroffenen selbst nicht immer steuer- und kontrollierbar. Manche Menschen fallen bei einer schlimmen Nachricht in Ohnmacht, anderen wird übel ... der eine wird blass und der andere rot ... einer schreit ... ein anderer schweigt und bekommt kein Wort heraus ... manche zittern ... manche weinen ... und du ... du lachst!
So ist das eben ... du gehst nicht falsch mit bestimmten Nachrichten um ... es ist dein Psyche, welche reagiert ... nimm es als gegeben hin und lerne damit zu leben ...
Alles was du machen kannst, ist darauf zu achten, dass du nicht zu laut lachst und in bestimmten Situationen dein Gesicht versteckst, damit du andere Menschen mit deinem Lachen nicht verletzt ...
Du siehst, es geht nicht nur dir so. Das Lachen ist eine Affektreaktion, ein Übersprungverhalten. Es dient dem Spannungsabbau. Der Impuls ist schneller als das Denken. Ist dasselbe wie aus Verlegenheit gähnen oder sich am Kopf kratzen. Ist nicht schlimm und der Tag wird kommen, wo du diesen Affekt überwunden hast, du fängst ja gerade an, zu reflektieren, was du tust.
Das ist eine so genannte Übersprungshandlung. Du tust etwas ganz anderes als man in der Situation erwarten würde, aber natürlich nur, um Deine eigene Unsicherheit (oder was auch immer) in den Griff zu bekommen. Nicht, um damit jemanden zu ärgern.