Wieso können 2 Phasen gegeneinander eine Spannung von 400 V haben?

3 Antworten

Die Normung der Außenleiterspannung auf 400 V setzte sich in den letzten Jahrzehnten im europäischen Verbundnetz durch. Vorher waren das für einige Jahrzehnte 380 V.

Bei den drei Außenleitern ("Phasen") ist die Wechselspannung um jeweils 1/3 Periode phasenverschoben. Dadurch ergibt sich die Außenleiterspannung, d.h. die Spannung zwischen den einzelnen Phasen. Gegenüber dem Sternpunkt, mit dem der geerdete Nullleiter verbunden ist, beträgt die Spannung 400/Wurzel3 V = 400/1,73V  = 231 V.

Wechselspannung - je nach Phasenlage zueinander ergibt eine Addition von 2 Spannungen von je 230 Volt jeden beliebigen Wert zwischen 0 Volt (gegenphasig) bis 460 Volt (gleichphasig). Und bei der gängigen Phasenverschiebung von 120 Grad kommen da eben 400 Volt raus.

Es sind drei Phasen jeweils um 120 Grad verschoben.