Wie weit ist die DNA-Forschung bei der Einschätzung mathematischer Begabungen??
Wie oft kommt es vor, dass ein Kind schon vor der Einschulung dreistellige Zahlen addieren kann, ohne erklären zu können, wie es das macht? Das Kind ist heute erwachsen und Mathematiker. Ich war es nicht. Ich bin ein Geschwisterkind und habe bei der Einschulungsuntersuchung immerhin die 10 Hölzer gleich in Zweierschritten gezählt. Ist das teilweise auch eine Laune der Natur, wenn das mit dem Addieren dreistelliger Zahlen in einer Familie nur einmal vorkommt?
Ich habe gelesen, dass unterschiedliche Areale im Gehirn (und unterschiedliche Gene?) für die Grundrechenarten zuständig sind. Das ROBO1-Gen z.B. sorgt dafür, dass ein bestimmtes Areal größer angelegt wird und damit generell mathematische Fähigkeiten ausgeprägter sind? Kann man davon ausgehen, dass ein Kind, dass mit 7 Jahren z.B. schon in Zweierschritten zählt, dieses Gen haben müsste? Ich habe auch mit dem Mensa-Test meine Hochbegabung nachgewiesen.
Weiß jemand, welche Gene und RSIDs für Mathematik verantwortlich sind? Für ROBO1 gibt es mehrere RSIDs? Ich habe zu ROBO1 nur medizinische Infos gefunden. Ich habe übrigens wirklich eine theoretisch harmlose Nierenmissbildung, wie sie da beschrieben wird. Dazu kommt dann aber eine Mikrohämaturie, für die man keine Ursache gefunden hat. Ich finde die für ROBO1 im Internet gefundenen RSIDs aber nicht in meinen Roh-Daten von myHeritage. Kann es sein, dass myHeritage Gene weglässt, die mit Krankheiten verbunden sind? Vielleicht war auch die Liste im Internet nicht vollständig. Vielleicht habe ich dieses Gen auch einfach nicht.
Welches Gen bzw. welche RSID ist für diese Begabung mit dem Addieren dreistelliger Zahlen zuständig? Welches ist für das Zählen in Zweierschritten zuständig? Würde man annehmen, dass dieses Areal in diesem Fall größer ist? Oder ist das eine Frage der Vernetzung? Gibt es eine Website, die dieses Wissen zusammen trägt? Was mir immer wieder bestätigt wurde, ist ein sehr ausgeprägter analytischer Verstand. Wo sitzt der im Gehirn und welche Gene sind dafür zuständig? Zählt das zu den mathematischen Fähigkeiten?
Wie weit ist die Forschung überhaupt? Könnte man irgendwann theoretisch sogar aus einem MRT Begabungen ableiten? Wie lange dauert es noch bis es ein Tool gibt, in das man seine Rohdaten eingibt und mit ein paar Klicks sieht, welche Begabungs-Gene drin sind? Ich hatte vor einigen Jahren mein Alzheimer-Risiko abklären lassen. Da wurde auch ein MRT gemacht. Könnte man da auch prüfen, wie groß dieses mathematische Areal ist? Eine DNA-Untersuchung wurde auch gemacht. Ich habe demnach kein genetisches Alzheimer-Risiko. Könnten Humangenetiker mit diesen Daten etwas anfangen? Wie lange werden die gespeichert? Wird da überhaupt die ganze DNA gespeichert? Die im Befund angegebenen Daten finde ich auch nicht in meinen Roh-Daten. Laut Internet ist es das Gen ApoE und die RSIDs sind rs429358 und rs7412? Ich habe ApoE2 und kein ApoE4. Daten für Chromoson 19 sind aber enthalten. Sind meine Roh-Daten eventuell zu alt? Ich komme nicht weiter. Wahrscheinlich habe ich alles falsch verstanden. Wie macht man es richtig?
2 Antworten
Ich denke nicht, dass sich eine so komplexe Eigenschaft wie mathematische Begabung an der DNA ablesen lässt.
Entscheidend für die Entwicklung mathematischer Begabung ist zunächst das Interesse an Dingen, die in diese Richtung führen, z. B. Zahlen, Logik, Strukturen etc. Eltern werden solche Interessen als erste bemerken und sollten sie fördern.
Interessant wäre zu erfahren, ob bei Mathematikern auffällige Merkmale in der Gehirnstruktur zu finden sind. Bei Taxifahrern ist nach wenigen Jahren z. B. das Orientierungszentrum des Gehirns stark vergrößert.
Es kommt vieles auf die Eltern und wenn vorhanden Geschwister an. Wenn die Kinder immer nur vor der Glotze geparkt wurden oder so ein Streichtelefon hatten kann nicht viel kommen.