Wie Watt,Ampere,Volt vorstellen?
Ich habe fließenden Strom - Wie stelle ich mir Ampere, Watt, Volt im fließenden Strom vor?
4 Antworten
Elektrische Spannung U in Volt ist die Energie pro Ladung. Um eine elektrische Spannung zu erzeugen müssen Ladungsträger voneinander getrennt werden. Ladungsträger haben das Bestreben sich ausgleichen zu wollen also ein Atom ganz plump gesagt will immer genauso viele Protonen wie Elektronen. Nimmst du dem Atom ein Elektron Weg so ist es positiv geladen und wirkt mit einer Kraft auf andere Elektronen die diese entsprechen dann anziehen.
Weil der Ladungstrennung wirkt also eine Kraft F auf ladungen. Die verrichtete Arbeit definiert sich aus Kraft mal weg also: W=F*s nie mehr Arbeit in die Ladungen gesteckt wird bzw in die Ladungstrennung desto mehr Arbeit können die Ladungen potenziell verrichten.
Also daraus folgt: U=W/Q
Haben wir also eine Spannung u in Volt haben wir ein Maß dafür, wie viel Arbeit die Ladung verrichten könnte. Das heißt aber nicht dass sie es tut das heißt nur liegt könnte es tun und wenn die Bedingungen dafür gegeben sind.
Bei der Stromstärke I in Ampere handelt es sich um eine gerichtete Bewegung der Ladungsträger. Um die Stromstärke zu ermitteln könntest du rein theoretisch genauso gut einen Affen an die Leitung stellen der dir dann deine Ladung pro Sekunde zählt die durch die Ladung sausen. Je mehr Ladung pro Sekunde durch die Ladung fließen desto größer wird die Stromstärke daraus folgt: I=Q/t
Wir haben nun die elektrische Arbeit und wir haben den Faktor Zeit in der Stromstärke Ampere Definition ist die Leistung die Arbeit pro Zeit also P=W/t
Bei der arbeit bzw der Leistung ist es im Prinzip so, das Energie von einer Energieform in eine andere umgewandelt wird je mehr Energie umgewandelt wird dass du mehr leistet man und desto mehr Arbeit wird verrichtet. In diesem Fall wird elektrische Energie in andere Energieformen umgewandelt wie Licht oder Wärme usw.
Um auf die elektrische Leistung zu kommen, wird einfach P=U*I gerechnet. Um zu verstehen warum U*I müssen wir uns das Thema Äquivalenzumformung aus der Mathematik einmal anschauen. Aber das ist eigentlich relativ einfach:
Wir haben: P=U*I
U=W/Q
I=Q/t
Daraus folgt: P=U*I=W/Q*Q/t=W*Q/Q*t
Q streicht sich aus der Gleichung raus und wir halten ganz normal P=W/t
Wir sehen die Leistung ist und bleibt Arbeit pro Zeit auch wenn wir Spannung mal Strom rechnen um auf die Leistung zu kommen.
Es bringt dir nichts wenn dir hier die elektrischen Zusammhänge mit Formeln erkläre, die du sowie so nicht verstehst ohne Grundkenntnisse.
Da gibt es den schönen Vergleich mit einer Wasserleitung, den man sich bildlich vorstellen kann. In einer Wasserleitung haben wir einen bestimmten Druck den man mit der Spannung/Volt vergleichen kann. Ohne Druck könnte kein Wasser/ Strom fließen. Ohne Spannung kein Strom. In der Wasserleitung ist eine Engstelle durch den das Wasser/ Strom ausgebremst wird. Diese Engstelle ist verglichen ein elektrischer Verbraucher und ein Widerstand/Strombremse. Wenn man den Druck/Spannung jetzt erhöht, kann trotz Verengung mehr Wasser/ Strom fließen. Was sagt uns das, um so mehr Druck/ Spannung um so mehr Wasser/Strom kann fließen. Aus dem Druck/Spannung und der Wassermenge/Strommenge errechnet sich die Leistung in Watt, denn Spannungshöhe x Strommenge = Leistung/Watt.
Watt = Volt x Ampere (W = V x A). Volt mal Ampere ergeben zusammen also das Watt. Je mehr Stärke und Spannung man hat, desto mehr Watt erhält man – oder anders gesagt: Je höher die Wassermenge und je höher der Druck des Wassers, umso größere Mühlräder kann man damit antreiben.
Gruß Sonic
Strom fließt, wenn Elektronen fließen. Wie bei einem Fluss, da fliessen Wassertropfen. Auch da ist der Strom stärker, wenn das Gefälle stäker ist. Das Gefälle ist die Spannung.
Die Leistung in Watt ist U mal I.
Stell Dir vor am Fluss steht eine Wassermühle. Sie produziert mehr, wenn viel Wasser (Strom) mit einer hohen Geschwindigkeit (ausgelöst durch das Fefälle) die Mühlenräder antreibt.