Wie viel von den 17.000€ Schulden wird mein Bekannter in folgender Situation zurückzahlen können? Wäre ein Insolvenzverfahren eine Option?

6 Antworten

Wieviel er nach vier Jahren zahlen kann hängt von der Höhe seines Einkommens ab.

Er soll sich schnellstens an eine öffentliche Schuldnerberatung (z. B. Caritas, Verbraucherzentrale, AWo) wenden dort wird man mit ihm besprechen ob eine Inso sinnvoll ist. So wi ich es in der Frage sehe, ist das wohl der Fall.

Ich möchte nur mit meiner persönlichen Erfahrung berichten

Nach vielen Jahren als pflegende Angehörige ging mir mein sehr gut verdientes Geld komplett verloren.

Am Ende war eine Regelinsolvenz nicht mehr zu verhindern.

Dies ist jetzt zwei Jahre her. Das heißt ab 2025 rieche ich nicht mehr wie Pupsi die Seegurke aus dem Popo Loch 😎🌞😉

Ich habe mich gewunden wie ein Aal und gekämpft wie eine Löwin, es hat alles nichts genutzt.

Mein Lebensprinzip "Was ist das beste in der aktuellen Situation" wurde ganz schön beansprucht in dieser Zeit und ich war und bin stolz, dass ich, auch in der schlimmsten Zeit immer etwas Positives gefunden habe.

Ich würde auch heute noch genauso kämpfen wie 2018, HEUTE weiß ich aber was positives DANACH war.

Mit Schulden

Tägliche Angst solange man Schulden hat. Es fühlt sich in dem Moment danach an, dass es bis zum Lebensende geht.

Mit Insolvenz

Die Angst verschwindet

Es ist möglich optimistisch in die Zukunft zu schauen, exakt ab dem Tag, an dem man in der Insolvenz ist.

Das Gefühl damals ist unbeschreiblich schön. Ich bin inzwischen durch all das krank geworden und habe jetzt Zeit mich wieder um mich zu kümmern und 5 Jahre Pläne sind für mich schon seit über 30 Jahren selbstverständlich.

Hier steht bei mir: "Spätestens bis 2025 wieder gesund werden."

Und dann schaue ich mit 57, wie sich die Zeit "danach" positiv entwickelt.

Ein unschlagbarer Vorteil der Insolvenz ist, dass du ein Enddatum hast, mit dem du kalkulieren kannst!

Und ihr habt ja auch ein sinnvolles Paket geplant 🙏

Ich schicke euch viel Kraft für die nächste Zeit. Und ich darf jetzt meine Zeit sinnvoll nutzen um anderen mit meinen Erfahrungen beim gesund werden zu begleiten.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Da sich so seine schulenden noch erhöhen werden wäre es sinvoller das er zur Schuldenberatung geht und Dan zb in insolventz Auch wen er dan noch 3 jahre hat wo er geld zurückzahlen muss ist das besser als wen die schulden summe auf 20,000€ oder mehr anwächst!

Auch wen er Eine ausbildung geschaft hat ist immer die frage bekommt er Eine arbeit und bleibt er lange genug um seinse schuleb abzubezahlen und auch was er für ein einkommen hat!

Sagen wir mal er verdient 2000€ netto Dan sollte es kein problem sein zb 700€ monatlich abzubilden Womit er Dan vermutlich die fast die ganze summe abbzehalen kann!

Das höngt an seinen ausgaben.

ALG 2 ist nicht dafür ausgelegt davon irgendwelche schulden zu zahlen.

Beim mindestlohn, nja würde er z.b. bei den eltern kostenfrei leben jede menge, lebt er in einer sehr teuren stadt wird er ggf probleme haben sich selbst zu versorgen. Dann kann er nicht wirklich tilgen.

Pauschal kann man dir da keinen betrag nennen. Aber 17 000 sind nicht die welt. Wenn er sich finanziell zukünftig besser stellt kann das recht schnell abgezahlt werden. Es gibt Leute die könne sowas in 1-2 Jahren abzahlen, andere in ggf 5.

Insolvenz würde ich bei so nem betrag nicht anstreben.


BIackbeard 
Beitragsersteller
 05.11.2020, 08:05

17.000€ in 2 Jahren abzahlen. Da müsste man monatlich 708€ abzahlen können.

Mir stellt sich die Frage, wie viel man monatlich verdienen muss, um 708€ abzahlen zu können. Ich schätze mit unter 3000€ Brutto wird das nichts...

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dieLuka  05.11.2020, 08:10
@BIackbeard

Deswegen sage ich einige. Gehälter sind unterschiedlich, kosten sind unterschiedlich.

Nen Azubi z.b. der bei den eltern wohn und 800 € verdient könnte das in unter 2 Jahren. Genauso ein mindestlöhner wenn dieser kaum oder keine Kosten hat entweder weil noch mal bei den eltern eingezogen wird oder weil man z.b. auf sparflamme in ner wg lebt.

Wer z.b. auf 700 e in ner WG lebt und 1400 netto verdient kann das.

Wer natürlich 2000 Netto brauch um sein leben zu bezahlen muss 2700 verdienen um das zu schaffen.

Verfügbares Geld ist immer abhängig von einnahmen und ausgaben.

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Artus01  05.11.2020, 08:08
Aber 17 000 sind nicht die welt.

Für einen Hatz IV Empfänger schon.

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dieLuka  05.11.2020, 08:14
@Artus01

Im allgemeinen. Insolvenzen sind für Schulden gedacht die realistisch nicht stemmbar sind. Es geht doch niemand davon aus das der Kumpel vom Fragesteller die nächsten 35 Jahre in ALG 2 ist.

Und sobald er über alg 2 verdient kann er das relativ zügig abzahlen wenn er es schafft da eine nette differenz von ausgaben zu einnahmen zu generieren.

Würden wir hier von 170 000 sprechen ok. Oder meinetwegen auch schon von 70 000. Das sind im niedriglohn sektor tatsächlich hausnummern.

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Artus01  05.11.2020, 08:26
@dieLuka
Im allgemeinen. Insolvenzen sind für Schulden gedacht die realistisch nicht stemmbar sind.

Richtig, und danach sieht es bei der Frage auch aus.

Es geht doch niemand davon aus das der Kumpel vom Fragesteller die nächsten 35 Jahre in ALG 2 ist.

Auch richtig, nue muss er keine 35 Jahre ALG 2 beziehen, 6 Jahre reichen.

Und sobald er über alg 2 verdient kann er das relativ zügig abzahlen

Nö, er müsste schon mehr als 1799,99 € verdienen, erst dann kann alles was darüber liegt gepfändet werden, bzw. kann man von ihm eine Zahlung verlangen.

Auch 17 000 Euronen sind für Geringverdiener "Hausnummern"

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dieLuka  05.11.2020, 08:43
@Artus01

Es geht ja nicht um pfändung sondern um abbezahlen. Und abbezahlen kann man auch unter der Pfändungsgrenze. Man kann nur nicht gezwungen werden.

Und nein danach sieht es nicht aus. Das ist kein Rentner auf Grundsicherung, das ist ein junger Mann mit geplanter Ausbildung.

Wir haben hier eine Aussicht auf 4 maue Jahre. Und im anschluss zumindest mindestlohn. Er kann also in 6, der Theorie nach, abbezahlen. Ob das Praktisch geht hängt an ihm.

Eine Insolvenz ist doch nicht ohne. Warum sollte man sich das antun wenn es aus heutiger sicht nicht so aussieht als ob es notwendig ist?

In der Insolvenz kann es zu Gerichtskosten kommen die dann bezahlt werden müssen (stundung ist wohl möglich), es muss dennoch soweit möglich abbezahlt werden, die Schufa ist nach der Insolvenz ein par Jahre im eimer. Und eigentlich besteht ja auch noch ne pflicht sich um bezahlte arbeit zu bemühen. Eine unbezahlte Ausbildung die etwa die hälfte der Insolvenzzeit beträgt und damit verhindert das einkommen in der Zeit generiert wird kann, muss aber nicht, zu Problemen führen.

Wie gesagt haufenweise aufwand und JAhrelanger spaß mit der Schufa für einen Betrag der ggf wenn er sich einschränkt oder bei den Eltern wohnt in Jahr 5 & 6 ggf 5-7 abbezahlt werden kann.

Er kann es ja machen. Ich halte es nur bei der Summe und der Situation für absolut nicht notwendig.

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Artus01  05.11.2020, 08:56
@dieLuka

Es ist eben absolut nicht so wie Du es darstellst.

Zunächst ist nicht bekannt wie sich die Schulden zusammensetzen und was bisher ansteht. Gibt es Inkassobuden die forderungen haben? Gibt es bereits Vollstreckungsbescheide? Im Fall das z. B. Inkassobuden involviert sind, wird er die Schulden nie los und kommt in seinem gesamten Leben auf keinen drünen Zweig mehr.

Selbst wenn er irgendwann Mindestlohn bekommen würde muss er nichts bezahlen solange er unterhalb der Pfändungsfreigrenze liegt, warum sollte er also bezahlen?

Eine Insolvenz ist doch nicht ohne.

Stimmt, sie markert aber glasklar das Ende der Misere.

In der Insolvenz kann es zu Gerichtskosten kommen

Kann es nicht nur, kommt es auch. Allerdings wird er bei Mindestlohn diese Kosten nicht tragen müssen. Das Gericht meldet sich einmal jährlich un verlangt einen Einkommensnachweis. Nach dem dritten Jahr wird die Forderung ausgebucht, die Gerichtskasse lässt keinen VB erstellen, sie lässt Verjährung eintreten.

Wie gesagt haufenweise aufwand und JAhrelanger spaß mit der Schufa

Der haufenweise "Spass" verlängert sich nur falls es bereits Inkassobuden oder VB´s gibt. Was die Schfa angeht, so ist diese dann ohnehin im Eimer. Geht er in die Inso ist auch dann nach 10 Jahren Schluss. Denn 3 Jahre nach der Inso löscht die Schufa die Eintragungen und Ende ist dann.

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dieLuka  05.11.2020, 09:28
@Artus01

Du malst jetzt den Teufel an die wand. Insolvente Inkassobüros? Ernsthaft?

JA wir wissen nicht wie die sich zusamen setzen. Es kann sein das einige Problematisch sind z.b. um es von der anderen Seite zu sehen weil die eben nicht über eine Privatinsolvenz abbaubar sind.

Ich gehe aber erstmal vom normalfall aus also ganz normale Konsumschulden die weder bei ner Insolvenz noch ohne Insolvenz problematisch sind.

Wenn jemand bauchschmerzen hat diskutiert man ja auch nicht über einen Tumor.

Nochmal es sind 17 000 nicht 170 000. Und es geht nicht um müssen sondern um Können. Und ja man kann auch mit mindestlohn begleichen.

Ich versteh wirklich nicht warum du so ein drama um etwas machst was absolut und ohne Probleme abbezahlbar ist. Wenn man interessiert ist und bemüht und bereit ist sich selbst zurück zu nehmen dann rein rechnerisch auch absolut mit Mindestlohn in 2 Jahren.

Und zur Schufa. Abbzahltes kann gestrichen werden. Die schufa bleibt aber eine fixe anzahl von Jahren. Wenn er in 6 alles abbezahlt hat kann er beantragen das die Schulden als erledigt makiert werden. Wenn die Insolvenz fertig ist belibt die aber. Es geht nicht darum das die schufa in beiden fällen kaputt ist, es geht darum wie lange die so kaputt ist.

Und wie gesagt gehtst du garnicht darauf ein das er sich um bezahlte arbeit bemühen muss der Plan der Kumpel aber erstmal 4 unbezahlte Jahre vorsieht.

Also ich würde hier nicht kristallkugel spielen wollen um vorher zu sagen wie sich das auf die Insolvenz und die Restschuldbefreiung auswirkt.

Nochmal ziel der Insolvenz sind Schulden los zu werden die nicht selber stemmbar sind und dabei die Gläubiger bestmöglich zu bedienen.

Was du hier vorschlägst sind schulden die bei echtem interesse freiwillig (weil nicht pfändbar) zeitnah abbezahlbar sind in eine Insolvenz zu packen die von Vorneherrein (Therapie, unbezahlte ausbildung Mindestlohn) darauf ausgelegt ist das der Schuldner in der gesamten Zeit nicht zu zahlungen verpflichtet werden kann.

Ganz erlich finde ich das absolut unnötig. Unnötig finanziell gesehen, unnötig stressig und unnötiges ausnutzen eines Systems das nicht dafür gedacht war und in anbetracht der tatsache das man nicht vorhat die spielregeln von bemühen um beschäftigung nachzugehen unnötig riskannt.

Man kann bei absolut stemmbaren Beträgen doch auch zumindest mal versuchen hier in eigenverantwortung abzubezahlen. Und du kannst gerne in deinem eigenen Kommentar jede art von Selbstverantwortungsbefreitem Verhalten Propagieren das du möchtes.

Aber akzeptiere das ich in meiner antwort vom Mathematischen standpunkt aus schreibe der da ist das bei genügend kleinen ausgaben (die realistisch erreichbar sind) die schulden eigenverantwortlich in einem überschaubaren Rahmen abbezahlbar sind. Auch mit Mindestlohn.

Denn daran ist nun mal nichts falsch auch wenn du gerne mit "muss aber nicht" argumentierst bleibt es absolut möglich.

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Artus01  05.11.2020, 10:37
@dieLuka
Insolvente Inkassobüros? Ernsthaft?

Ich meinte keine insolventen Inkassobüros, obwohl es auch das schon gegeben hat was auch nicht verwunderlich ist. Gemeint waren Inkassobuden die einem Schuldner im Nacken sitzen und damit die Schuldenin die Höhe treiben. Wenn er erst in vier Jahren anfängt zu bezahlen ist er bei einem Betrag angekommen den er nie wieder zurückzahlen kann.

Nochmal es sind 17 000 nicht 170 000.

Das ist mir klar, so dämlich bin ich nun auch wieder nicht. Du musst also nicht mantraartig herunterbeten.

Und wie gesagt gehtst du garnicht darauf ein das er sich um bezahlte arbeit bemühen muss der Plan der Kumpel aber erstmal 4 unbezahlte Jahre vorsieht.

Solange er Hartz IV bekommt und die ARGE ihn nicht vermitteln kann passiert ihm gar nichts. Wenn er ein Ausbildung anfängt, passiert ihm auch nichts, denn das stärkt die Wahrscheinlichkeit das er nach vier Jahren wenigstens was zahlen kann.

Die schufa bleibt aber eine fixe anzahl von Jahren.

So einfach ist das nicht. Allerdings bleibt sie so lange bestehen bis er die letzte Rate abgezahlt hat. Dann bekommt er einen Erledigungsvermerk, den er sich klatschen kann. Erst drei Jahre später löscht die Schufa die Daten automatisch zum Jahresende. Das Gleiche gilt für Insolvenzverfahren. Bis dahin läuft nichts mit Krediten, Ratenkäufen, Handyverträgen usw.

Ganz erlich finde ich das absolut unnötig. Unnötig finanziell gesehen, unnötig stressig

Das kannst Du finden, allerdings schafft die Inso den Stress ab, endgültig.

ausnutzen eines Systems das nicht dafür gedacht war

Doch, genau dafür ist es gedacht. Es soll jedem Schuldner die Chance einräumen zu einem klar festgestelltem Datum dich Chance bieten ohne weitere Probleme wieder ein schuldenfreies Leben führen zu können. Anstatt über Jahrzehnte von Gläubigern und dubionen Inkassobuden gejagt zu werden.

Aber akzeptiere das ich in meiner antwort vom Mathematischen standpunkt aus schreibe

Das kann ich schon akzeptieren, nur mache ich da eine andere Rechnung auf.

Du gehst allgemein davon aus dass man 17 000 Euronen selbst abtragen kann. Das mag bei Dir der Fall sein, bei einem sehr grossen Teil der Bevölkerung ist das allerdings klar nicht der Fall.

Zum Abschluss:

Ich mache seit mehr als 20 Jahren ehrenamtlich Schuldnerberatungen, in den letzten Jahren nur noch aushilfsweise wenn es wieder mal "brennt". Aus dem was ich dabei an Erfahrungen gesammelt habe antworte ich hier. Und nein, es ist bei Weitem nicht immer der Schuldner selbst Schuld an seiner Misere.

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dieLuka  05.11.2020, 11:08
@Artus01

Wenn du das nicht meinst dann solltest du es nicht schreiben.

Im Fall das z. B. Inkassobuden involviert sind,

Klingt für mich nicht wie

Ich meinte keine insolventen Inkassobüros

Ich kann nur lesen das was du schreibst.

Und gegen wucherzinsen kann man einfach vorgehen. Die muss keiner zahlen und sollte keiner zahlen. Das es die potentiell geben kann ist kein Grund für eine Insolvenz. Ein potentiell eingewachsener zehnagel wird ja auch nicht durch amputation gelöst auch wenn die das Problem natülich mit beseitigen würde.

Und ich sag nicht das du dämlich bist ich sag nur du blähst eine kleine summe auf als ob sie groß wäre. Mücke zu Elefant und mir ist einfach nicht klar warum du hier Elefanten beschwörst. Du änderst die Summe doch nicht auch wenn du sie noch so dramatisch machst. Und potentiell nervende Inkasso unternehmen machen da auch keinen elefanten draus wenn man mit denen vernünftig umgeht. Das sind nicht die usa wo einen die Zinsen so hoch sind das die einen auf ewig an Kredite ketten.

Solange er ALG 2 bekommt muss er bemühen nachweisen. Das solltest du doch eigentlich wissen und bemühen kann er nicht nachweisen wenn er nachweislich keine Zeit hat zu arbeiten.

Es geht um beantragte erledigt und lösch vermerke. Nicht um automatismus.

Nein das system ist nicht dafür gedacht ich auf die faule haut zu legen sondern es allen zu ermöglichen die es nicht alleine schaffen. Der Relevsnte satzteil ist hierbei nicht schaffen und nicht das von dir propagierte keine lust haben es schaffen zu wollen.

Dein problem ist zu verstehen das es keinen grund gibt anzunehmen das der Kumpel das nicht alleine schaft.

Wie gesagt du kannst gerne ehrenamtlich verantwortungsbefreites Verhalten PRopagieren. Meinetwegen auch hier aber nicht unter meiner inhaltlich richtigen Antwort. Deine PRopaganda macht meine Antwort das es eben auch mit etwas disziplin in eigenverantwortung geht nicht falsch und ich finde dein penetrantes darauf bestehen das der Kumpel wohl außer stande sein muss seinen mist selbst auszubügeln mehr als bedenklich.

Wo kommen wir hin wenn wir leute so bevormunden das man ihnen noch nicht mal die chance einräumt es bei kleimbeträgen selbt zu versuchen.

Ich hab auch mal ne rechnung für dich. Ein mindestlöhner verdient z.b. Netto 1000 € (nicht jeder arbeitet 40h) und zieht (wenn er als junger Mensch nicht eh noch da wohnt) für 2 Jahre bei Mutti ein. Er tilgt mit 800 und ist die Schulden aus eigener Kraft in unter 2 Jahren los. Ein anderer verdient netto 1200 und lebt auf 700 in einer WG, er kann 500 tilgen und ist in etwas unter 3 Jahren durch.

wenn man bedenkt das z.b. viele studenten problemlos 4 oder so jahre auf etwa dem BEtrag in einer Wg wohnen relativ realistisch.

Was man abtragen kann hängt nur von 2 Faktoren ab Einkommen und ausgaben. Wenn man es genau nehmen würde und extremfälle konstruieren wollen würde könnte man auch auf 400 € mit 400€ tilgen wenn man kostenneutral lebt. Das ist dann aber ziemlich relaitätsfern. Eine günstige WG, wohnen bei den Eltern für ggf 100 € kostgeld oder andere Konstrukte sind es aber nicht. Es gibt viele Azubi in bezahlten Ausbildungen z.b. die nach Kostgeld 700 oder 800 € frei haben.

Und da dann zu behaupten die können nicht zahlen weil unter der Pfändungsgrenze ist realitätsfern und schlich und ergreifend falsch.

Du verwechselst anscheinend müssen mit können und malst schreckgespennster statt den Leuten mal die option zu geben kleinbeträge selbst zu lösen.

Nochmal ich bin nicht grundsätzlich gegen die insolvenz bei anderen konstelationen wie z.b. Rentner auf Grundsicherung, hohen beträgen oder einer wirklich schlechten Prognose wo man von Sozialleistungen für die nächsten 10 oder 20 Jahre ausgehen muss kann das durchaus sinn machen.

Aber nicht bei kleinstbeträgen und einem Schuldner der das absolut in 2 oder 3 Jahren abbezahlen kann wenn er bereit ist sich stark zurück zu nehmen.

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Artus01  05.11.2020, 14:05
@dieLuka

Sorry, aber Du hast keine, aber auch nur die geringste Ahnung wie es sich mit Schulden lebt, die man hat; auch dann wenn man sie, wodurch auch immer, sich selbst zuzschreiben hat.

Das Thema ist somit erledigt!

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dieLuka  05.11.2020, 14:22
@Artus01

Das Thema war von anfang an erledigt weil meine antwort nicht falsch ist und du schlicht in meiner antwort rum spammst statt ne eigene auf zu machen.

Und niemand spricht von damit leben. Ich spreche davon einen überschaubaren Betrag abzubezahlen oder es zumindest mal zu versuchen und nicht gleich den kopf in den Sand zu stecken.

Aber ja wie man sieht hst nicht jeder ahnung wie man mit eigenverantwortung lebt.

Ich weiß wie man auf wenig Geld spart und wie man auf wenig geld verbindlichkeiten begleicht und nicht die verantwortng auf andere abwälzt.

MAn könnte auch sagen ich habe keine schulden weil ich ein einkommen unter der Pfändungsfreigrenze im Studium nicht als ausrede genutzt habe. Auch wenn du anscheinend nicht glaubst das man sich selbst einschränken kann.

Und wenn ich auf dem Betrag sparen konnte dann kann ich wohl mit recht annehmen das es nicht unmöglich ist auf dem BEtrag schulden abzutragen. Den 50 oder 100 oder X € ist es schließlich egal ob die auf dem Konto oder beim Gläubiger landen.

Wie gesagt kannst du deine Prpaganda gerne hier betreiben aber erwarte halt nicht das ich die unter meiner antwort gut heiße oder unkommentiert stehen lasse.

Wo ist dein Problem damit deine eigene Antwort zu schreiben wenn du unbedingt der meinung bist die wahrheit als einziger zu kennen?

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Privatinsolvenz ist in diesem Fall sicher die beste Option. Dabei muss er auch, entsprechend seinen Möglichkeiten, die Schulden tilgen. Aber danach ist er schuldenfrei.

Wenn er nichts macht, erhöhen sich die Schulden weiter um anfallende Zinsen und Gebühren.

Giwalato