Wie stehen Transpersonen zu Muslimen?

2 Antworten

Die wenigsten trans* Menschen, noch die politische Linke haben etwas gegen religiöse Menschen, solange sie ihre Religion nicht als Grund nehmen, anderen zu schaden.

Es gibt absolut auch entschiede muslimische trans* Menschen und Muslime, welche ihre religiösen Texte und Werte modern interpretieren und für Inklusion, Demokratie und Pluralismus kämpfen. Dagegen habe ich absolut nichts.

Viele Religionen haben Hardliner, welche queeren Menschen, Frauen, Menschen mit Behinderungen, etc. schaden. Zum Beispiel auch nicht wenige Christen. Das passt absolut nicht in unsere Zeit und muss entschieden verneint werden, hat aber nichts mit einem persönlichen religiösen Erleben zu tun; eher wird Religion (aber auch sozioökonomischer Stand, politische Zugehörigkeit, kulturelles Umfeld, etc.) von einigen dafür instrumentalisiert, besonders in ärmeren und Krisengebieten.
Ich kenne aber auch viele Menschen aller Religionen, welche sich z. B. auf regionaler Ebene engagieren und gezielt Minderheiten unterstützen. Ich habe unter anderem mal an einer Kunstausstellung von und für queere Menschen mitgearbeitet, an welcher Muslime maßgeblich beteiligt waren und die von einer christlichen Kirchengemeinde finanziert wurde; geht alles wunderbar.

In politischer Hinsicht sind Betroffene fast immer die, die letztlich Änderungen anstoßen. Viele Muslime und queere Menschen protestieren hierzulande und anderswo für eine bessere Welt; auch wenn dies für sie gefährlich ist. Das finde ich unglaublich mutig.

Denke die meisten Transpersonen ignorieren das Thema, weil sie wissen, dass sie abgelehnt werden und eben nicht als Rassisten abgestempelt werden wollen, wenn sie was gegen Ausländer sagen, weil sie eben links sind.