wie soll man sich im crhistentum beim beten hinknien?

20 Antworten

Einfach auf die Knie gehen ... aber notwendig ist das nicht wirklich.

Das scheint mir eine islamisch beeinflußte Frage zu sein und bezieht sich nur auf Äußerlichkeiten wie im Islam.Da ist die Vorbereitung und Gebtshaltung genau vorgeschrieben. Allerdings auch, was gesagt werden muß.

Beten im christlichen Sinne ist ein Zwiegespräch mit dem dreeinigen Gott, wofür es, außer in der Liturgie, keine Vorschriften gibt. Die Sätze können kurz oder lang, richtig oder falsch sein, wichtig ist es im Christentum, dass es von ganzem Herzen kommt. Irgendwelche Niederwerfungen sind im Christentum vollkommen fehl am Platze, da der Mensch im Christentum ein Ebenbild Gottes ist.

das ist deinem freien willen überlassen (es gibt zwar auch (inoffizielle) regeln)

Gebete kommen auch an, wenn man nicht kniet. Es gibt keinen Hinweis in der Bibel, dass man nur in dieser Haltung beten kann. An der Klagemauer in Jerusalem wird meines wissens immer nur stehend gebetet. Hände falten und Augen schließen muss auch nicht sein. Letzteres ermöglicht aber eine bessere Konzentration, finde ich. Ich knie sehr selten beim Gebet. Das finde ich unangenehm und es stört meine Konzentration. Das mag auch an den zahlreichen Operationen am Knie liegen. Manche machen auch Gebetsspaziergänge in der Natur. Wichtig ist vor allem, dass man ehrlich ist und sagt, was man auf dem Herzen hat. Es ist auch gut, wenn man eine gewisse Zeit dafür reserviert am Tag und wirklich Ruhe dafür hat. Dazwischen kannst du mit Gott jederzeit immer sprechen, wenn Dir gerade danach zumute ist. Das Gebet des Herrn, das "Vaterunser" kann man gut mal als Anleitung benutzen. Den Inhalt kannst du reflektieren und mit eigenen Worten und Anliegen vor Gott bringen.

Zuvor kannst du Gott im Gebet danken, dass er seinen einzigen Sohn gesandt hat um für dein ich-zentriertes Dasein und der Dinge, die daraus entstanden sind den Preis (den Tod) bezahlt hat. Und das du möchtest, dass der Herr und Retter Jesus nun Dein persönlicher Herr und Retter sein soll. Und ihm danken, dass er deshalb nun dein Vater und du sein Kind sein darfst. Sag ihm die Sachen, die du getan hast, die ihm nicht gefallen und das du sie nicht mehr tun möchtest. Bitte ihn darum, dass er einen neuen Menschen aus Dir macht.

Diese Haltung und diese Entscheidung macht Dich nämlich eigentlich erst zu einem Christen. Gott möchte lieber, dass du auf der Bettkante sitzt und ihm kindlich vertraust, als dass Du auf den knien zwar betend Dir selbst mehr als ihm und Jesus vertraust.