Wie machen Christen das Kreuz (Kopf und Schultern)?

4 Antworten

Quelle: katholisch.de

Beim Kreuzzeichen berühren wir zuerst die Stirn. Wir denken an Gott Vater, den Schöpfer des Himmels und der Erde, der über allem steht. Dann geht die Hand nach unten. Wir denken an Jesus Christus, der sich zu uns nach ganz unten begeben hat. Er kam in einem Stall zu Welt, als Kind armer Eltern. Und er stieg tief hinab in das Reich des Todes, um dann am dritten Tage glorreich aufzuerstehen. Zum Schluss geht unsere Hand nach links und nach rechts. Der Heilige Geist erfasst uns ganz, er hüllt uns wie in einen Mantel und schützt uns mit seiner Liebe und Kraft vor allem Bösen.

Katholisch von links nach rechts, Orthodox von rechts nach links.

Im Grunde ist es völlig egal. Es macht schon Sinn den Körper mit in das Gebet einzubeziehen, in der Bibel werden auch einige Aktivitäten als erwünscht beschrieben, zum Beispiel tanzen oder singen, musizieren, Hände erheben, stehen, sitzen, oder auf die Knie fallen und sich mit dem Gesicht auf die Erde beugen.

Kreuzzeichen machen gehört nicht zu den biblisch erwähnten Bräuchen. Ich kann mir also auch eine andere Gestik ausdenken und mit dem Finger einen Fisch auf die Stirn zeichnen. Solange ich nur an Jesus oder die Dreieinigkeit denke dabei.

Die Vorstellung ein Kreuz zu machen würde irgendwie vor dem Bösen schützen, so wie das manchmal in Filmen dargestellt wird ist magisch, Aberglaube und abzulehnen. Ein Kreuz zu machen, und dabei ein Gebet zu sprechen kann sinnvoll sein, weil Gesten und Gewohnheiten helfen, Dinge im Geist zu verankern.

Grundsätzlich braucht kein Christ jemals ein Kreuzzeichen machen, aber wenn er möchte ist er frei sich ein Gebet, einen Sinn hinter einer Geste zu wählen. Ich kann mir ja auch ausdenken, jedes Mal beim Händewaschen ein Gebet zu sprechen, oder in der Kirche jedes Mal einen Knicks vor dem Kreuz zu machen. Solange ich nicht das Symbol anbete, sondern den, an den es erinnert.

Mit der Hand an die Stirn, dann zum Bauch, dann zur linken Brust und dann zur rechten Brust, wobei man "Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes" spricht.

Berufene Christen machen gar kein Kreuz. Sie tragen auch keines. - Wenn dein bester Freund ungerecht erhängt worden wäre, würdest du einen Galgen tragen?