Wie komme ich nach Harvad?

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Mit einem Standard-Lebenslauf und kurzem Anschreiben kommen Abiturienten hier aber nicht weit. Gleich in der ersten Runde sollen Harvard-Bewerber ihre gesamte Persönlichkeit offenlegen, ihre Ideen, ihre Ambitionen. "Haben Sie ein Ziel?", "Wie offen sind Sie für neue Ideen und Menschen?" oder "Sind Sie ein Spätzünder?" sind Fragen, die die Auswahlkommission in der Bewerbung beantwortet haben will.

Mit wohlklingenden Standard-Floskeln sticht man sicher nicht heraus aus den mehr als 34.000 Konkurrenten, die sich für das aktuelle Studienjahr auf die gut 2000 BA-Studienplätze in Harvard bewarben. Die Jury sucht Visionäre mit Realitätsbezug, aufstrebende Koryphäen, mit denen die Uni später mal angeben kann. Abiturienten müssen umfangreiche Bewerbungsunterlagen einreichen, am Harvard College zum Beispiel:

eine individuelle Bewerbung: Hier fordert Harvard ein persönliches Statement, eine Beschreibung der eigenen Aktivitäten und Essays zu vorgegebenen Themen. Zusätzlich können sie einen persönlichen Essay schreiben und außergewöhnliche akademische Arbeiten beifügen. Das Punkte-Ergebnis des allgemeinen SAT-Tests (Scholastic Assessment Test): Dabei handelt es sich um einen standardisierten Eignungstest für angehende Studenten. Vier Stunden lang müssen Abiturienten Texte lesen und verstehen, schreiben und redigieren und dann noch Mathematikaufgaben lösen. Für jeden Bereich (Lesen, Schreiben, Mathe) gibt es zwischen 200 und 800 Punkte - ein Ergebnis von mehr als 700 Punkten pro Bereich ist für Harvard-Studenten üblich. Anmelden kann man sich für den SAT hier, je nach Anbieter kostet der Test zwischen 50 und 100 Dollar. Zusätzlich zum allgemeinen SAT-Test müssen Harvard-Bewerber zwei "SAT Subject Tests" meistern. Das sind Tests zu bestimmten Fachbereichen. Die Bewerber können ihre beiden Prüfungsbereiche aus insgesamt 20 Themen auswählen. Auch hier sind jeweils bis zu 800 Punkte zu holen. Ohne perfektes Englisch geht an US-Elitunis gar nichts: Bewerber aus Deutschland müssen deshalb den Test of English as a Foreign Language (TOEFL) abgelegen. Damit wird gemessen, wie gut Bewerber die englische Sprache beherrschen. Die Maximalpunktzahl beträgt 120 Punkte. Die Harvard-Universität erwartet nach eigenen Angaben einen Wert von mindestens 100 Punkten. Der Test kostet zwischen 160 und 250 Dollar, anmelden kann man sich hier. Zwei Empfehlungsschreiben von Lehrern Ausführliche Zeugnisse zur Mittel- und zur Oberstufe (inklusive Übersetzung) All das muss bis Herbst oder spätestens Winter bei der Uni eingereicht werden - schon die Bewerbung kostet Geld, in Harvard sind es 75 Dollar. Zudem können Harvard-Bewerber zur Verbesserung ihrer Chancen im Spätherbst ein persönliches Gespräch mit einem Alumnus vereinbaren. Die Universität bietet diese Möglichkeit weltweit an.

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/harvard-bewerbung-wie-kommt-man-an-die-beste-uni-der-welt-a-986674.html

Wenn deine Leistungen nicht stimmen - NEIN!

wird mir das bei meiner Bewerbung helfen ?

Nein, als ernsthafte Konkurrentin für die asiatischen Abiturienten, die schon in jungen Jahren generalstabsmäßig auf Bewerbungsverfahren an Ivy-League-Unis vorbereitet werden, sehe ich Dich wirklich nicht.

Dann würdest Du

http://www.harvard.edu/frequently-asked-questions

selbständig googlen können und wüsstest die Aufnahmekriterien. Ca. 60.000 US-Dollar pro akademischem Jahr solltest Du übrigens finanzieren können. Auch das erfährst Du auf der Webseite.

Ich habe im Moment einen Durchschnitt von 1,6 und ich habe mich kein stück angestrengt


lastgasp  01.03.2015, 11:07

1,6 ist mittlerweile gerade mal guter Durchschnitt und reicht selbst in Deutschland weder für Medizin und artverwandte Studiengänge. Allein die Sprachtests, die nur einen kleinen Teil der Bewerbungsprozedur ausmachen, erfordern schon Kenntnisse nahe an denen von "Native Speakers".

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Geld spielt gar keine Rolle für mich


lastgasp  01.03.2015, 11:13

Das ist gut und reicht vermutlich für einige europäische Privat-Hochschulen, denen die Qualität ihres wissenschaftlichen Nachwuchses ziemlich wurscht sind. Harvard bemüht sich nicht um die finanzielle Elite, sondern benötigt für seinen Nimbus wirklich die absolute Leistungsspitze, keine Zahnarzt- oder Radiologentöchter.

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