Wie kann man auf unzureichende bzw. fehlende Softwarekenntnisse in Bewerbung eingehen?

7 Antworten

Eine Firma, die explicit etwas voraussetzt, erwartet mindesten bereits genutzte Grundkenntnisse, sonst schreibt sie wünschenswert.

Jede Bewerbung bietet eine 50:50 Chance.

Keine Bewerbung 0 Chance.

Der Arbeitsmarkt ist leergefegt, Fachkräftemangel.

Mein Vorschlag:

Durch meine bisherigen Tätigkeiten konnte ich bereits einen Einblick in die Bearbeitung von ..... mittels CAD- ähnlichen Programmen erlangen und bin mir sicher, dass ich durch Einarbeitung bzw. Weiterbildung kurzfristig auch hohen Ansprüchen gerecht werden kann.

Was sollen Sie da sagen?

Nein, wir suchen nur einen Fachmann?

Ja, wir bilden uns einen ran?

Go for it, die Chance ist 50%.

Viel Erfolg!

PS Personaler suchen immer die eierlegende Wollmilchsau, die gibt es aber nicht! -d


haku7 
Beitragsersteller
 09.04.2018, 16:42

Danke digo1, ich denke aber das die Chance für ne Absage eher bei N-1 liegt, mit N Bewerbern. Ich werd deine Formulierung gerne verwenden, mal schauen was so zurück kommt.

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daZap  10.04.2018, 11:40

Die Formulierung ist sehr gut. Genau so kann man das schreiben.

Und Du hast "männlich" bei der eierlegenden Wollmilchsau vergessen - die können nicht schwanger werden *böse*.

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digo1  10.04.2018, 11:58
@daZap

Mea culpa, allein ich bin Kaufmann, obwohl ich eine Frau bin! Und ich bin voll schwul. Und ich finde, Männer sind ja auch Menschen. Wir Mädels müssen doch zusammenhalten, oder?

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Wenn es nur wenige Software-Anforderungen sind, kannst Du solche Stellenangebote knicken (mache ich jedenfalls). Sind es drei oder mehr und Du beherrscht mindestens zwei davon, kannst Du das mit Hinweis auf Deine Flexibilität im Aneignen solcher Kenntnisse anbringen. Einen ausdrücklichen Hinweis auf ein Konkurrenzprodukt würde ich im Anschreiben nie bringen, die gehören in die "Skills".

Ich habe mich schon auf Stellenangebote beworben, die fast 20 solche Anforderungen hatten. Von den meisten davon kannte ich nicht einmal den Namen. Trotzdem gab es dazu ein Bewerbungsgespräch.

Artverwandte Programme auf jeden Fall erwähnen.
Ich habe immer gern im Anschreiben geschrieben, dass ich das Programm zwar noch nicht kenne, mich aber gern einarbeiten würde und in dem Zusammenhang könnte man ja auch die artverwandten Programme erwähnen.


haku7 
Beitragsersteller
 09.04.2018, 15:37

klingt plausibel, danke

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Also bei den ganzen Software, wo es Free-Alternativen gibt, kann man und sollte man dies auch erwähnen. Da die Grundmechanik ja die Gleiche ist. Und man nur eine kurze Einarbeitungszeit benötigt. Und Videokurse (zB Produktionen von "video2brain") kosten keine 1000€.

Bei spezieller Software (CAD, FiBu, Sap etc...) wissen die Firmen bei einer Stellenausschreibung, dass unterschiedliche Programme genutzt werden. Und entsprechende Kenntnisse nur in einem vorherigen Beschäftigungsverhältnis sich angeeignet worden sein kann, da viel Software auch eigens für den Betrieb angefertigt wurde, bzw so hohe Kosten verursacht, die eine Privatperson kaum aufbringen kann/wird. Meist bekommt man dann entsprechende Ausbildung bei Einstellung.


haku7 
Beitragsersteller
 09.04.2018, 15:43

Wie könnte ich darauf eingehen? Das Problem ist ja trotzdem jenes, dass ich Kenntnissse in der Software nicht habe, die werden aber vorausgesetzt.

"Ich kenne mich mit Software Z zwar nicht aus, habe aber schon mit der artverwandten Software X und Y über mehrere Monate / Jahre lang an folgenden Projekten gearbeitet. Eine Einarbeitung sollte innerhalb kurzer Zeit möglich sein."

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Einfach schreiben, wie es ist. Die Gründe kannst du im persönlichen Gespräch anbringen, falls die interessieren.


haku7 
Beitragsersteller
 09.04.2018, 15:44

Wenn man die Software nicht kennt, kommt auch kein Gespräch zu stande, da man bereits vorher vom Personaler anhand einer Checkliste aussortiert wird.

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