Wie hattet ihr euer coming out?
Hey ich bin W/16 Pan und habe mir vor circa 1 Jahr bei meiner Mom und meinen Freunden geoutet jetzt wollte ich mich mal erkundigen wie ihr es so gemacht habt.
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9 Antworten
Bzw. zum größten Teil schon. Aber ich würde es nicht als outing bezeichnen da ich den Begriff schon furchtbar finde. Wir wollen Sexualität doch als etwas normales sehen, egal was man ist und als Mensch wahrgenommen werden und nicht über unsere Sexualität definiert und ausgegrenzt werden. Aber genau das tut man doch wenn man sich "outet". Daher halte ich auch nichts vom "outing". Viele Freunde wissen es da ich halt meinen Freund dann auch mit zu Parties genommen habe. Thematisiert wurde das eigentlich von wirklich niemanden - maximal ein "wußte gar nicht das Du bi bist" kam dann. Ja, muss ja auch niemand wissen da es niemanden etwas angeht. Das halte ich mit meiner Sexualität und dem Crossdressing so. Wer mich so sieht, der weiß es dann auch, ansonsten binde ich das niemandem auf die Nase da ich es für irrelevant halte und ich mich über andere Dinge definiere. So weiß es meine Mutter z.B. nicht, da sehe ich auch keine Notwendigkeit und meine Schwester hat mich durch Zufall mal getroffen, war zuerst geschockt aber fand es dann sogar cool.
Na ja, geoutet trifft nicht ganz zu.
Bis vor einem Jahr war ich der Meinung bzw. hab mir eingeredet hetero zu sein. Dann war da auf einmal DIE EINE in meinem Leben. Da ich alleine wohne haben meine Eltern das nicht mitbekommen. Wochen später habe ich ihnen beim Renovieren geholfen. Immer nach der Arbeit ein paar Tage. Und auf eine mal stand meine Mutter vor mir, hat mir tief in die Augen gesehen und gesagt: Du bist ganz schlimm verliebt, stimmts? Ja. Dann hat sie kurz überlegt und gefragt: Aber es ist kein Mann? Nein es ist kein Mann. Ihre Antwort Und wie lange sollen wir noch warten sie kennenzulernen?
Also ich habe nmich nicht geoutet sondern wurde geoutet. Ich musste nicht beichten, ich wurde gebeichtet.
Mama ist die Beste.
Meine Mutter hat schon mitbekommen das ich nur für Frauen und Mädels geschwärmt habe. Und sie hat sich schon gedacht das ich u. U. lesbisch oder bi sein könnte. Sie hat auch mitbekommen das meine Versuche "normal" zu sein, also mit Jungs rumzumachen, gründlich daneben gingen. Und dann hat sie nur noch drauf gewartet das ich es offen sage. Ich glaub ich war gerade 15 geworden als ich allen Mut zusammengenommen habe und es ihr gesagt habe. Sie hat mich einfach nur in den Arm genommen. Und das wars.
Für Papa war es schwerer das zu akzeptieren.
irgendwie stoß ich immer auf alte fragen aber nvm,
ich hab mich einmal ausversehen fast geoutet 😂
ich hab mit meinen eltern über sex geredet, dass ich "ja keine kinder haben soll" und da ist mir rausgerutscht "keine sorgen, bin Demisexuell".
hab aber so genuschelt, dass die nur das sexuell verstanden haben, zum glück. jedenfalls waren die dann hellhörig " wie sexuell??".
bin aber tatsächlich inzwischen bei aegosexuell/autochoris.
naja, aber seit dem gab es diesbezüglich keine fragen, und ich hab fürs erste auch nicht vor mich zu outen. vlt in ein paar jahren.
aber ich glaub meine eltern wären ganz cool damit, da ich auch einen schwulen Patenonkel habe, der mit seinem freund jedes jahr bei uns ist.
ich würs sagen, dass ich mit meiner Familie schon glück habe, so ingesamt, dass die so tolerant sind :)
Ich bin kein Freund von Belehrungen oder Erklärungen ohne vorangegangene Frage.
Nicht bei Kindern und nicht bei Erwachsenen. Ich lebe mein Leben und betrachte es als normal.
Wozu es erzählen? Wozu ein Outing? Leb doch einfach dein Leben, wie du es für richtig hältst. Die Menschen, die dir nahestehen, die, denen du wichtig bist, die werden es bemerken. Die anderen geht dein Leben und das was du wie mit wem machst schlichtweg nichts an. Mit diesen unsinnigen Outings macht ihr euch euer Leben doch nur unnötig schwerer, als es eh schon ist. Steh einfach zu dem, was du tust. Wenn es jemand merkt und dich darauf ansprichst, brauchst du ja keine Lügenkonstrukte aufzubauen. Entweder du antwortest ehrlich und mit Rückgrat, oder du sagst einfach, dass es denjenigen nichts angeht. So jedenfalls komme ich bestens durchs Leben.
Ich brauche kein Schild, das ich um den Hals trage, auf dem steht, wie ich mein Leben führe.