Wie gut funktioniert "Chordify"?

1 Antwort

Hallo Tinnef,

da ich gerne Akkordfragen beantworte, habe ich mich auch des Öfteren nach schon angebotenen Akkorden umgesehen. Dabei bin ich auch auf Chordify gestoßen und ich muss sagen, als Grundlage ist es gar nicht mal so schlecht. Allerdings würde ich auf gar keinen Fall den angegebenen Akkorden blind vertrauen, da doch öfters einige Probleme auftreten.
Zum Einen ist das der feste 4/4-Takt und das feste Tempo. Wenn also innerhalb eines z. B. 3/4-Taktes der Akkord gewechselt wird, kann das nicht richtig dargestellt werden (meist ist es aber doch 4/4). Und wenn mal ein Akkord länger gehalten wird oder sich das Tempo ändert, verrutschen die Akkorde auch gerne mal im Takt.
Die meisten Fehler sind aber darauf zurückzuführen, dass das Programm lediglich Dur- und moll-Akkorde darstellt - ich glaube nicht einmal Septakkorde sind dabei. Das kann bei komplexeren Akkorden ziemlich schräg werden; der angegebene Akkord kann dabei nicht einmal sicher als passender Ersatzakkord verwendet werden. Außerdem vermute ich, dass Chordify meist den tiefsten Ton als Basston verwendet: Aus C/G (C-Dur mit G als Basston) wird dann schon mal G-Dur. Und schließlich können der Sänger oder andere Instrumente, wenn ihr Ton nicht zum Akkord passt, einen falschen Akkord "erzeugen".
Im Großen und Ganzen kann man sagen: Chordify funktioniert umso besser, je einfacher die Akkorde sind. Du solltest das Ergebnis auf jeden Fall selbst kontrollieren! Ich selbst helfe dir aber auch gerne bei Akkordwünschen weiter ;)


Tinnef 
Beitragsersteller
 03.12.2013, 19:33

Alles klar, merk ich mir und werde drauf zurückkommen!

Danke für die Antwort.

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