Wie geht man richtig mit einem alten Gemälde um?

4 Antworten

UV-Strahlung ist immer schädlich, also möglichst kein direktes Sonnenlicht. Ein Ölgemälde gehört nicht hinter Glas. Wie sieht die Oberfläche aus? Ist sie völlig stumpf oder glänzt sie etwas. Sind Risse und Brüche zu sehen. Eventuell sollte es gereinigt und dann mit einer neuen Schicht Schlussfirnis behandelt werden, Das schützt die Oberfläche, gibt den Farben wieder Frische und eine bessere Leuchtkraft und die ausgetrocknete Farbe wird wieder etwas elastischer.

Es sollte auf gar keinen Fall direktem Sonnenlicht ausgesetzt werden, dann kann es austrocknen und die Farbe kann verblassen. Ansonsten wäre ein Schutz durch eine Glasscheibe nicht verkehrt, denn dann ist das Bild vor Klimaschwankungen im Raum besser geschützt. Dabei ist allerdings zu beachten, dass die Glasscheibe auf gar keinen Fall direkt auf dem Gemälde aufliegen sollte, das erreicht man durch ein Passpartout aus säurefreiem dicken Papier. Außerdem sollte das Bild durch untergelegte Korkscheiben nicht direkt auf der Wand aufliegen. Falls das noch nicht reicht frag mal bei einem Restaurator oder Bilderrahmenbauer nach.

Man kann ein Ölgemälde durchaus hinter Glas rahmen, in Italien ist das schon lange üblich, um es vor Staub und Umweltschäden zu schützen. Pellegrino hat es gut beschrieben. Am besten , du gibst das Bild einem rahmenmacher, der dich fachmännisch berät und das Bild richtig rahmt.

Bild nicht hinter Glas (das machen Museen, um wertvolle Gemälde vor Farb- oder Messerattacken zu schützen, ist aber bei Ölbildern weder nötig noch üblich). Einen Holzrahmen rum, bei Gemälden allgemein einen breiteren Rahmen, z.B. ein klassisches Gemäldeprofil, siehe z.B. http://www.rahmen-shop.de/bilderrahmen-holz/mira/profil-84/index.html Bild so hängen, dass Luftaustausch zwischen Bilderrahmen und Wand möglich ist (also Bild ganz leicht "kopfüber" hängen, dafür sorgen spezielle Aufhänger).