Wie gehen Studenten psychisch damit um, wenn sie mehrere Jahre lang studiert haben, aber alles völlig umsonst, weil sie die Prüfungen nicht bestanden?

3 Antworten

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  1. Auch ich habe mal einen Antrag stellen müssen eine Prüfung 3x machen zu dürfen. Geht beim 1. Mal i.d.R. gut durch, wenn man nicht beim Betrügen erwischt wurde, unentschuldigt gefehlt hat oder den Eindruck erweckt hat, dass man garnicht gelernt hat.
  2. Inzw. ist "schon" nach 3-3,5 planmäßigen Jahren die erste Abschlussprüfung, wo man wenn man sie besteht damit einen Job suchen kann. Die Zeit die man verlieren kann hält sich also in Grenzen.
  3. I.d.R. wird's im Hauptstudium (also nach dem Grundstudium, also ca. zur Hälfte des Studiums) einfacher bzw. man merkt schon vorher, dass es nichts für einen ist.
  4. Ein Arbeitskollege hat Inf. zunächst an einer Uni studiert. Als das nicht geklappt hat, hat er Inf. an einer FH studiert und erfolgreich abgeschlossen. Das wissen von der Uni hat ihm sehr geholfen. Bzw. z. T. kann man dann immernoch andere Dinge studieren, wo man sich Prüfungen anrechnen lassen kann.
  5. Als Studienabbrecher, der es ein paar Semester weit geschafft hat, ist man ein interessanter Azubi, weil man älter ist und sich hoffentl. besser selbst organisieren kann als jmd. frisch von der Schule.

notting

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Bei den allermeisten Studiengängen gibt es das gar nicht, dass man am Ende des Studiums eine große Prüfung über alle Studieninhalte schreibt. Das betrifft nur die Studiengänge mit Staatsexamen.

In modularisierten Studiengängen macht man pro Semester eine Anzahl an Modulen, die man zum Ende des Semesters mit einer Modulprüfung abschließt und dann ist man mit dem Thema im Grunde durch. Zum Ende des Studiums halt noch eine bewertete Abschlussarbeit schreiben und diese ggf. verteidigen.

So wie jeder damit umgeht wenn er eine Prüfung nicht besteht. Im Idealfall wird sie wiederholt und gut ist