Wie findet ihr die folgenden Gedichte?

2 Antworten

Finde sie alle drei doof.


PaWiKa 
Fragesteller
 13.05.2024, 17:18

Das hilft mir ja richtig weiter... 😂prinzipiell ja total in Ordnung, aber hättest du vielleicht noch eine etwas konstruktivere Kritik?

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Katzenblau  13.05.2024, 23:02
@PaWiKa

Deine Gedichte müssen am Ende deinem Sinn für Ästhetik entsprechen, nicht meinem. Ich finde sie haben keinen rechten Fluss sondern sind eher abgehackt, mir fehlt auch eine Reimstruktur die eine gewisse Regelmäßigkeit hineinbringt. Weil das eben so subjektiv ist bringt dich Kritik auch nicht wirklich weiter. Davon abgesehen sind sie eben recht kryptisch, was wenigstens einen Titel erforderlich machen würde der den Interpretationsrahmen etwas einfasst.


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PaWiKa 
Fragesteller
 13.05.2024, 23:12
@Katzenblau

Damit kann ich schon deutlich mehr anfangen! Würde dir nur in einem Punkt widersprechen, nämlich dass Kritik, weil sie ein subjektives Urteil widergibt, nicht weiterhilft. Beim literarischen Schreiben stellt eine wie auch immer geartete Form des Austauschs ein ziemlich probates Mittel dar, um die Intentionen oder den eigenen Ausdruck mit der Wirkung oder dem Eindruck abzugleichen, der bei den (verschiedenen) Lesern entsteht. Umso brauchbarer ist Kritik, je mehr Mühe sich der Kritiker gibt, sein Urteil oder Meinung zu beschreiben... Daher Danke, dass du dir nochmal die Mühe gemacht hast!

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Katzenblau  13.05.2024, 23:17
@PaWiKa

Ich denke da gehen wir auseinander, denn ich sehe den künstlerischen Schaffensakt vor allem als Expression des Künstlers selbst, sobald der Künstler anfängt sein Schaffen auf die Wahrnehmung seines Publikums abzustimmen verliert er an Authentizität. Die Maximierung der Popularität resultiert am Ende nämlich unweigerlich in... Popkultur. Und diese hat effektiv keine Seele mehr. Darum würde ich dir eher ans Herz legen deinem eigenen Prozess zu vertrauen, denn so kommst du letztendlich zur Wurzel der Seele, und dort liegen die Themen und Symbole die Universell verstanden werden, sei es auch in ganz unterschiedlichen Weisen- so verschieden die Menschen eben sind. Ich spiele hier auf die psychologischen Archetypen an, gemäß C.G Jung, kannst du dich ja mal einlesen.

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PaWiKa 
Fragesteller
 13.05.2024, 23:34
@Katzenblau

Ich kenne viele Texte von C.G. Jung sehr gut, trotzdem kann ich dir nicht zustimmen. Ich halte deine Beschreibung für ein ziemlich verklärtes Künstlerbild. Es geht bei dem Austausch auch in keinster Weise um die Maximierung der Popularität, sondern lediglich um die Frage der Verständlichkeit. Daraus ergibt sich dann nicht notwendigerweise, dass "der Künstler" nachträglich irgendetwas anpassen, abstimmen oder es jemandem recht machen muss. Dennoch bekomme ich (und viele andere auch) ein besseres Verständnis von der Wirkung eigener Texte. Allerdings stellt sich sicherlich die Frage, bis zu welchem Punkt das bei Lyrik überhaupt sinnvoll ist. Und auch, ob GF einen geeigneten Rahmen dafür liefert, oder ob solch ein Austausch nicht besser mit Personen geschieht, deren Aussagen man auch selbst besser einschätzen kann... Einen Versuch war es dennoch wert ;-)

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Katzenblau  13.05.2024, 23:41
@PaWiKa

Ich schreibe selbst eine Menge, und wenn ich anfange auf einer Metaebene der möglichen Drittperspektive auf mein Schaffen zuschauen verliere ich direkt die Lust. Aber natürlich, du kannst eine andere Sorte Künstler sein, die eher einen Austausch schaffen möchte, Künstler mit Sendungsbewusstsein eben. Mein Künstlerbild als verklärt zu bezeichnen sehe ich übrigens als tiefe Beleidigung an, es gab für diese Wertung keinen Anlass, und du maßt dir an besser zu wissen was ein Künstler sei und was nicht- eine Dreistigkeit sondergleichen. mach mal weiter mit deinem elitären Mindset, für mich war dies das letzte Mal das ich von dir gelesen habe.

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PaWiKa 
Fragesteller
 14.05.2024, 00:07
@Katzenblau

Es war nicht meine Absicht, dich zu beleidigen. Da es so ist, bitte ich dich um Entschuldigung für die Formulierung, die dich getroffen hat! Ich sehe mich selbst überhaupt nicht als Künstler, auch absolut nicht als elitär... und ich möchte dir auch gar nicht deine Künstlerambitionen absprechen. In meiner Auseinandersetzung mit dem Schreiben - eigentlich beschäftige ich mich vorwiegend mit Prosa - habe ich für mich nur genau diese Erfahrung gemacht (und viele andere kreative Menschen in meinem Umfeld auch), nämlich dass ich mich solange nicht weiterentwickelt habe, solange ich diesen Austausch gescheut und mich lediglich auf meine künsterlische Schaffenskraft berufen habe. Wie viele andere Künste auch ist das Schreiben (nach meiner und vieler anderer Erfahrung) vor allem ein Handwerk, welches man (in einem gewissen, nicht unerheblichen Maße) lernen kann. Und dieses Handwerk lernt man eben nur sehr schlecht, wenn man sich nicht in irgendeiner Form in den Austausch über das begibt, was man da eigentlich tut. Mehr wollte ich damit nicht ausdrücken. Dennoch möchte ich nochmal betonen, dass ich keineswegs gering schätze, wenn du da eine andere Erfahrungen gemacht hast. In deinem kreativen Schaffen wünsche ich dir daher viel Erfolg (und zwar weniger kommerziellen, als vielmehr einen persönlichen)!

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PaWiKa 
Fragesteller
 13.05.2024, 22:57

Na gut, dann nicht. Trotzdem Danke für deine ehrliche Meinung.

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