Wie ehrlich/unehrlich darf man im Bewerbungsgespräch sein?

4 Antworten

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Entscheidend wäre, du nimmst das Arbeitszeugnis mit und kannst es vorzeigen, dann berichtest du, das der Umgang in dem Unternehmen nicht besonders kollegial war und du daher nach einem Unternehmen suchst bei dem deine persönlichen Stärken gefördert und dein Schwächen nicht ausgenutzt werden. Übrigens für dich nice to know: Die Unternehmen kennen sich, Personaler kennen sich, der Ruf eines Unternehmens ist in der Branche bekannt, du erzählt keine Geheimnisse. Du darfst durchaus negatives aber eben nicht negativ berichten, auf die Wortwahl kommt es an, fängst du an zu lästern, ist es vorbei und benutze nicht das Wort "Mobbing"

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Erzähle lieber das durch die angespannte Unternehmenssituation die Zwischenmenschlichkeit auf der Strecke geblieben ist und das Sozialverhalten der Mitarbeiter darunter stark gelitten hat...

heißt das Gleiche, klingt aber kompetenter und vor allem reflektierter

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe gelernt, FOS, BW, studiert, Meister, TBW
 - (Mobbing, Opfer)

Ja, Personaler darf man anlügen, wenn sie etwas fragen, dass persönlich ist oder denen nichts angeht.

Das Arbeitszeugnis würde ich auch nicht mitschicken. Es kommt nur auf positive Eindrücke an.

Wenn du das nächste Mal gefragt wirst, kannst du eine Notlüge benutzen und dich sehr Vage ausdrücken. Zum Beispiel: "Die Arbeit war an sich nicht schlecht, allerdings habe ich neue Herausforderungen und Abwechslung gesucht."

Beim Bewerbungsgespräch ist es wichtig professionell zu bleiben. Sobald du anfängst von Mobbingerfahrungen zu erzählen bist du im Auge der Personaler ein Risiko. Denn, du hast schon einmal gezeigt, dass du dich in einer Gruppe nicht integrieren konntest und du fällst in eine Opferrolle.

Ich weis, dass man für Mobbing nichts kann und die Täter immer verantwortlich sind, allerdings hat das meiner Meinung nach im Bewerbungsgespräch nichts zu suchen.


kaugummi 
Beitragsersteller
 20.12.2024, 11:49

Wir leben in einer echt kranken Welt, wenn man nicht mal sagen darf das man Opfer von Mobbing wurde, sondern das auch noch schön reden muss.

Newshu  20.12.2024, 11:52
@kaugummi

Ja, Bewerbungen und Bewerbungsgespräche sind kein Zuckerschlecken. Keine Schwäche zeigen und immer ja sagen. lol Während der Probezeit kann man immer noch sofort raus

Newshu  20.12.2024, 11:53
@kaugummi

Die Personaler entscheiden im Endeffekt auch nur nach Gefühl und Sympathie

Das kenne ich. Wegen des Arbeitszeugnisses solltest du einen Fachanwalt für Arbeitsrecht aufsuchen. Ich weiß nicht, welche Ausbildung du hast und wie alt du bist. Evtl. würde in deinem Fall Zeitarbeit oder Vertretung Sinn machen um dich zu beweisen und positive Referenzen zu bekommen.

Authentisch ist das oft nicht, da hast Du vollkommen recht. Es ist oft verlogen und Schönmalerei.


kaugummi 
Beitragsersteller
 20.12.2024, 11:14

Was könnte ich denen im Bewerbungsgespräch erzählen. Ich hab kein bock die zu belügen, aber ich hab auch kein Bock mehr auf Absagen. Haben Sie Vorschläge was man den Personalern stattdessen erzählen könnte?

Darkrider280  20.12.2024, 11:16
@kaugummi

Man muss teils lügen, weil negatives nicht gerne gehört wird. Ich würde gegebenenfalls sagen, dass es nicht gepasst hat .