Wie antworte ich konkret einem Sprachpolizisten?
Konkret geht es um folgendes: in meinem Freundeskreis ist jemand, der mir wirklich hart auf die Nerven geht, weil er sich als Sprachpolizei-Hilfssheriff aufführt. Als Außendienstler mit langer Berufserfahrung rede ich einfach weiter, wenn er mir ins Wort fällt und mich korrigieren möchte, allerdings kommt meine Überhörmethode mittlerweile an seine Grenzen.
Da ich dem Thema Gendern und diskriminierungssensibler Sprache mehr als kritisch gegenüber stehe (und das ist noch freundlich formuliert), sehe ich mich dem zusätzlichen Problem ausgesetzt, dass meine Meinung keinerlei Akzeptanz seinerseits erfährt, eben weil ich anderer Meinung bin.
Wie geht ihr mit solchen Personen um und habt ihr eine Antwort, die so hart einschlägt, dass endlich Ruhe ist? Man muss auch noch dazu sagen, dass besagte Person sich vor ein paar Jahren noch nicht so verhalten hat und er in meinen Augen ein absoluter Wendehals ist der sich der aktuellen Mode unterworfen hat in allem einen Beleidigung erkennen zu wollen.
Ich bin als Außendienstler ganz sicher nicht auf den Mund gefallen und weiß mich auch sehr gut verbal mit jemandem auseinanderzusetzen. Allerdings ist bei mir die Zündschnur wegen so einem Quatsch mittlerweile so kurz, dass ich versuche ein Totschlagargument zu finden bevor es eskaliert. Auch jetzt hier den Vorschlag zu machen, mit ihm einfach mal zu reden bringt nichts. Der Typ befindet sich so weit in dieser Bubble, dass man rational und objektiv darüber keine Diskussion führen kann.
2 Antworten
Sage ihm einfach, er soll die deutsche Sprache nicht so durch den Dreck ziehen, denn gendern ist nichts weiter als das.
Frauen werden doch sowieso schon bevorzugt in der Sprache.
Sie werden zuerst genannt "Damen und Herren" und haben auch eine exklusive Endung im Gegensatz zu Männern: Der Begriff "Polizist" z.B. kann sowohl für Frauen als auch für Männer benutzt werden. Aber die Frau hat Mit "Polizistin" etwas exklusives, was dem Mann bisher fehlt.
Guter Imput, allerdings birgt dies schon das Risiko in eine Diskussion hineingezogen zu werden. Die Antwort muss eine verbale Schelle voll auf die Zwölf sein, damit endlich Ruhe ist.