Wenn man beim Schach jeden Zug des Gegners nach macht, hat das einen Vor- oder einen Nachteil?

9 Antworten

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Das ist dann kein Spiel mehr, sondern Vera...ung des Partners. Spätestens nach dem 10. Zug schmeißt er dir die Figuren ins Gesicht und zieht dir das Brett über den Schädel.

Stell dir das doch mal beim Fußball vor. Immer den Gegner nachäffen. Da kriegst du dann auch noch Ärger mit dem gesamten Stadion.

 

 


Dackodil  05.05.2017, 17:10

Danke für das Sternchen.

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saulgoodman12 
Beitragsersteller
 03.05.2017, 21:02

Aber es ist theoretisch erlaubt oder??

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Dackodil  03.05.2017, 21:09
@saulgoodman12

So viel ich weiß, ist es nicht verboten.

Wer sollte aber auch auf die Idee kommen, daß man sowas verbieten muß. Das wäre echt ein bescheuertes Verhalten.

Man muß es auch nicht verbieten, weil das ein selbst limitierendes Verhalten ist.
Nach kürzester Zeit wird niemand mehr mit so einem Spielverderber spielen wollen.

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Allein schon daher, dass dein Gegner dir grundsätzlich immer genau einen Zug voraus ist. ;) Du kannst, wenn du diese Taktik durchziehst, also nicht gewinnen.

Das hat einen ziemlichen Nachteil, weil der andere Dir halt dadurch immer einen Zug voraus ist. Und mit dem wird er dich irgendwann dann matt setzen.

Leider ist das nur eine nette Theorie, die praktisch immer verliert, weil der Weisse durch sein Anzugstempo stets einen Halbzug mehr hat.

Spätestens wenn Bauern oder Figuren getauscht werden, macht sich dieser Vorteil bemerkbar. Häufig muss man ja zurückschlagen, sodass der Weisse ein weiteres Tempo gewinnt ...


Rowal  04.05.2017, 15:26

Das ist nachweislich falsch. Siehe hierzu die Partie Rotlevi und Eljaschow (St. Petersburg 1909). Hier wurden eine Menge Figuren geschlagen und trotzdem waren die 16 Züge exakt symmetrisch. Dann wurde die Partie remis gegeben.

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wolfgang1956  04.05.2017, 15:39
@Rowal

Das ist nachweislich falsch.

Das ist nachweislich ebenso falsch!

Keine Turnierleitung der Welt kann Schachspieler gegen deren Willen zwingen, eine Partie fortzusetzen. Sie könnten auch einfach 30 Züge mit den Springern machen, sie zwischendurch sogar einstellen und sie dann in der Schlussstellung sogar auf ihr Startfeld setzen. Danach wäre eine solche Partie ebenfalls remis durch Vereinbarung.

Ganz offensichtlich wollten sich die beiden Spieler einen schönen Nachmittag gönnen!

Vielleicht solltest du dich mit wichtigerem beschäftigen, anstatt in Krümeln zu suchen. Gerade zu Beginn waren die Züge nicht exakt symmetrisch. Die Schlussstellung war dann wieder „symmetrisch!

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Rowal  04.05.2017, 21:47
@wolfgang1956

Ich zitiere aus Chessbase:

Rotlewi,Georg A - Eljaschoff,Moissei Zacharowits [C49]
All Russian-ch06 Amateur St Petersburg (19), 12.03.1909
[ChessBase]

1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Sc3 Sf6 4.Lb5 Lb4 5.0-0 0-0 6.d3 d6 7.Lxc6 Lxc3 8.Lxb7 Lxb2 9.Lxa8 Lxa1 10.Lg5 Lg4 11.Dxa1 Dxa8 12.Lxf6 Lxf3 13.Lxg7 Lxg2 14.Lxf8 Lxf1 15.Dxf1 Dxf8 16.Dg2+ Dg7 Alle 16 Züge spiegelbildlich, ein Rekord? ½-½

Wie du siehst, ist alles symmetrisch mit Ausnahme der Vertauschung im 2. und 3. Zug. Dabei wurden mit Ausnahme der Dame alle Figuren abgetauscht und die Endstellung dürfte tatsächlich eine Remis-Stellung sein.

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wolfgang1956  05.05.2017, 08:29
@Rowal

Bitte langweile uns nicht mit dieser Partie! Nur weil zufällig du eine einzige Partie aus einer Datenbank mit 8 Millionen Partien gefunden hast, bei der die Spieler keine Lust auf eine interessante Schachpartie hatten und dabei die Endstellung „symmetrisch“ ist, musst du mir den Kehricht nicht vorsetzen!

Eine Glanzpartie ist es nicht, da sie sonst von diversen Meistern erwähnt werden würde.

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