Wenn es die Möglichkeit gäbe eine verstorbene Person für einen Tag zurück zu holen. Würdet ihr es tun?

17 Antworten

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Ja ich würde meine Exfreundin für einen Tag zurückholen, die sich vor einem Jahr suizidiert hat mit 39 . ( Wir waren schon 3 Jahre getrennt aber trotzdem war die Nachricht für mich heftig da wir 15 Jahre zusammen waren)

Ich würde mit ihr an einen schönen See in Brandenburg fahren und mit ihr schwimmen gehen. Dann würden wir ein schönes Picknick machen und uns ein bisschen über andere Leute lustig machen, die da auch schwimmen gehen. Ich würde unsere Lieblingsmusik anmachen und wir würden versuchen, ein bisschen spanisch zu reden, da wir zusammen drei Jahre in Panama gelebt haben, da wir auswandern wollten. Und dann würde ich mit ihr gerne nochmal über die Trennung und die vergangene Bezieheung reden, ganz ausfürlich und lange, da es bei uns nicht zu einem Trennungsgespräch gekommen ist aus verschiedenen Gründen. Das wäre mir wichtig Ihr meine Beweggründe zu erklären.

Dann würden wir unsere Sachen zusammenpacken und würden in Berlin zu unserem Sushi Restaurant gehen und da in der Abendsonne was schönes Essen und einen Pflaumenwein trinken. Nachdem wir bezahlt haben und es dunkel geworden ist werde ich sie noch zu einer Stelle bringen, an der wir uns oft getroffen haben und dann werde ich sie umarmen und sagen, dass ich ihre Entscheidung aus dem Leben zu treten akzeptiere, auch wenn ich es traurig finde in dem Alter. Und dann trennt sich unser Weg und sie verschwindet in der Dunkelheit.

Danke für diese coole Frage


Schauspieler691  04.02.2023, 11:19

Es gibt eine Meditation zur Trauerbewältigung bei der man sich vorstellt das man der verstorbenen Person noch mal begegnet. Das soll dazu führen das man sich noch einmal ausspricht und sich nochmal von der verstorbenen Person verabschiedet sie quasi mehr los lässt und den Tod akzeptiert. Diese Meditation hat mir sehr geholfen

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Primaluna  25.02.2023, 19:01

😢 So unendlich traurig,auch wenn ich diese Frau nicht kenne....

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Auf keinen Fall. Das wäre mies gegenüber der Person.

LG.

Nein, ich denke nicht, dass wir nochmals einen schönen Tag hätten, alle fröhlich wären und die arme Person am Abend glücklich ein zweites Mal stterben würde.

Man sollte loslassen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Leb halt und so

Ich wüsste nicht, ob die Person es wollte. Und alles, was geschieht, ergibt einen Sinn. Ich würde nicht in den natürlichen Lauf von Leben und Sterben eingreifen.

Es wäre tatsächlich reiner Egoismus. Auch wenn ich den Wunsch danach sehr gut verstehen kann, weil für diejenigen, die weiterleben, viele offene Fragen und manchmal auch Selbstvorwürfe entstanden sind (vor allem, wenn es das freiwilige Ausscheiden aus dem Leben wäre). Wenn ein Mensch alt und müde geworden ist, dann soll er nicht geweckt werden.

Aber die Frage ist deshalb so wertvoll, weil sie eine gedankliche emotionale Reise ermöglicht, deren Ziel die Erkenntnis sein könnte, dass man zu Lebzeiten alles sagt und zeigt, was man für die Person empfindet. JETZT ist der Moment. Es könnte irgendwann zu spät sein ...

Wer weiß, ob so mancher Suizidant diesen einen endgültigen Schritt doch nicht von selbst gegangen wäre, wenn er gewusst hätte, wie sehr er geliebt wird und dass er nicht allein ist.

Nein, würde ich nicht. Vileicht schon, wenn ich jemand nähres kennen würde wo gestorben währe. Aber ich glaube das macht der Schertz noch schlimmer.