Weltreise ohne Vermögen und über 35 Jahre?
Wie geht das? Work and Travel kommt ab Alter 35 nicht mehr in Frage und viele Branchen sind da sowieso ausgeschlossen. Aber es reisen doch viele Menschen um die Welt und haben keine großen Ersparnisse. Wie machen die das? Arbeiten die alle schwarz?
2 Antworten
Hey! :)
Ich kann dir das Buch "Mit 50 Euro um die Welt" empfehlen. Da hat so jemand das gemacht. Ich kann aber auch schnell spoilern - er hat sich als Mann durchgeschnorrt, getrampt und gearbeitet auf den Reisen. Er hat seine Hilfe hier und da angeboten und dafür Geld oder Essen/Trinken sowie Obdach bekommen. Als Frau kannst du das eigentlich vergessen, leider. Als Mann muss man Glück haben.
Also, wenn du mit wenig Geld eine Weltreise machen möchtest, hast du folgende Möglichkeiten:
- Du arbeitest hier und da, bietest deine Hilfe an und bekommst dafür einen Obolus. Das ist nicht im klassischen Work & Travel Programm mit drin, das musst du selbst organisieren
- Du verdienst Geld im Internet von deinen Reisen aus, über Laptop
- Wenn du ganz ganz ganz günstig leben möchtest und du ganz gut Abstriche machen kannst, kannst du auch als Berber leben. Berber bekommen Geld vom Staat, sprich Hartz Vier, haben keine Wohnung und nutzen das Geld vom Staat für diese Reisen. Natürlich machen die aber Platte, da ist dann nichts mit Hotel usw. Du kannst das aber auch verbinden, dass du dein eigenes Geld mitnimmst und vor Ort dann nach geringfügiger Arbeit suchst, am Besten suchst du da Personen im Internet für, die dir Arbeit anbieten und dir dafür dann einen kleinen Obolus oder Dach über den Kopf geben. Du könntest zB eine Vereinbarung treffen, dass du auf die Kinder aufpasst und Haushalt machst eine Zeit lang, dich als Haussitter zur Verfügung stellst, oder die Tiere auf dem Bauernhof mit versorgst, wenn du da für 1-2 Monate leben kannst und einen kleinen Betrag für deine Weiterfahrt erhältst (Welches du allerdings auch vom Staat bekommst hier in Deutschland, aber ACHTUNG !!!!! Du brauchst definitiv dann eine Postadresse und jemand, der dir die Briefe zuschickt per WhatsApp oder sowas!)
- Tipp: Falls du einen Job hast, den man überall machen kann (In meinem Fall sogar Soziale Arbeit) kriegst du bei ausreichenden zumindest
- Englischsprachkenntnissen auch schnell überall einen Job. Deutschland ist im Ausland als das beste Land bekannt, das die Menschen ausbildet.
- Passives Nebeneinkommen. Verkauf irgendwas, was sich von selbst verkauft und lebe von den Einnahmen, ohne irgendwas noch dafür zu tun.
- Spare dir das Geld zusammen
Ein guter Tipp von mir noch mal dazu: Ich kann dir die Seite https://www.workaway.info/de empfehlen. Klicke dich da mal durch. Damit habe ich persönlich gute Erfahrungen gemacht, was Job finden anbelangt.
Ich wünsche dir viel Glück, viel Spaß und eine gute Reise! :-)
Hey :) Also bei der Seite speziell ist das so, dass du dort einfach ganz geringfügig ein paar Stunden am Tag/in der Woche hilfst und dafür Unterkunft und Verpflegung bekommst. Manchmal bekommst du auch eine Kleinigkeit dafür, dem ist aber nicht immer so. Das ist in den Anzeigen jeweils gekenntzeichnet, ob du dafür auch Geld bekommst. Da wird sich aber an den Mindestlohn in dem jeweiligen Land gehalten. Es geht primär dann um den kulturellen Austausch und dass du "kostenlos" in den Ländern unterkommst und verpflegt wirst. Die Frage mit dem Visum richtet sich nach deinem Zielland. Da musst du leider je nachdem wo du hin möchtest selbst schauen
Wenn du bei Privatpersonen arbeitest, wird es die nicht groß interessieren, ob du ein Arbeitsvisum hast oder nicht. So meine Erfahrung.
Ich danke dir nochmals sehr :-)
Guck mal nach dem Buch "abgefahren " von Klaus Schubert und Claudia Metz, die zwei sind 16 Jahre mit Motorrädern um die ganze Welt gereist. Immer wenn das Geld knapp wurde, haben sie ein paar Monate gearbeitet, z.b. Gastronomie und Handwerk. Und das alles im letzten Jahrhundert, ohne Internet.
Danke dir ^^
Ich bin gespannt auf das Buch :-)
Und die beiden haben keinen Ärger mit den ausländischen Behörden bekommen weil sie ohne Arbeitsvisum gejobbt haben?
Das scheint dann aber wohl das Risiko der Abenteurer zu sein ^^
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort! :-)
Könnte ich bei den Hilfs- und Gelegenheitsjobs Probleme mit den ausländischen Behörden bekommen oder sind die nicht so kleinkariert? Weil ich ja kein Arbeitsvisum habe. Ich könnte mir sogar Sprachlehrer vorstellen.
Liebe Grüße! ^^