Welcher Perlator für Armatur bei einem drucklosen Heißwasserboiler?

2 Antworten

Hallo Bildreporter,

Du musst zwingend darauf achten dass ein Niederdruckperlator eingebaut ist weil da der ansonsten dein Boiler druckbelastet wird wenn mehr Wasser einfließt in den Boiler als oben an der Armatur rausfließt.

Wenn du dann den Wasserhahn schließt ist dadurch schon mehr Druck im Boiler als dieser verträgt und beim Aufheizen kann nicht genug Wasser am Hahn austropfen wie nötig wäre und der Boiler platzt und geht dann innerhalb kürzester Zeit kaputt.

Das habe ich schon sehr oft gesehen weil Laien unwissentlich einfach den falschen Perlator eingebaut hatten.

Gruß Markus

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Bildreporter 
Beitragsersteller
 19.03.2022, 19:16

Hallo HansimGlück,

zunächst mal Danke für Deine prompte und vor Allem sachlich orientierte Antwort. Das, was Du schreibst ist ja der Fakt, den ich kenne und oftmals so gelesen habe. Und deshalb auch meine Messung gemacht habe.

Wenn man sich die Meßergebnisse anschaut, dann wird doch offensichtlich, dass der Durchfluß - egal mit welchem Perlator - (und sogar ohne einen Perlator) ziemlich identisch sind. Mit dem Perlator mit Siebeinsatz fließt das heiße Wasser sogar noch am schnellsten aus dem Boiler. Was, bitte, könnte da falsch sein? Auch bei dem "alten" Perlator (mit Siebeinsatz) tropft das Wasser aus dem Hahn, wenn der Boiler nachheizt.

Wie gesagt, ich fühle mich trotzdem nicht ganz wohl bei dem Experiment.... aber von der Logik her und von der Interpretation der Meßergebnisse könnte man doch eigentlich Entwarnung geben. Oder doch nicht? Wie bitte, siehst Du das, wenn Du die Sache nochmals durchdenkst?

Grüße
Bildreporter

HansimGlueck911  19.03.2022, 19:51
@Bildreporter

Solange der Hochdruckperlator neu ist passiert nichts, aber das ist nicht von langer Dauer und genau da liegt auch das Problem. Am Siebeinsatz setzen sich Kalk und Schmutzablagerungerungen an und Ruckzuck baut sich Druck auf im drucklosen Boiler und dann geht er kaputt. Wenn du Glück hast dauert das ca. 6-12 Monate, je nach Wasserqualität. Gruß Markus

Bildreporter 
Beitragsersteller
 21.03.2022, 12:49
@HansimGlueck911

Hallo HansimGlueck, ..... okay, jetzt habe ich es verstanden. Sehr plausibel und es leuchtet ein. Ich hatte übrigens direkt nach deiner Mail den Perlator wieder auf den ohne Sieb gewechselt.

Ich werde wohl sicherheitshalber an der Wasserzuleitung ein Ventil anbringen (gegen Schlauchplatzer), für den Fall der Fälle.

Ich Danke dir für deine guten Ratschläge und für deine aufgewendete Zeit.

Beste Grüße und eine erfolgreiche Woche
Bildreporter

HansimGlueck911  22.03.2022, 10:40
@Bildreporter

Das ist sehr gut dass du den richtigen Perlator wieder eingesetzt hast und jetzt alles für dich geklärt ist.

Wünsche dir auch eine erfolgreiche Woche.

Gruß Markus

Ein fixiertes Stück Schlauch tut es auch.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Anlagenmechaniker für Sanitär, Elektrik und Heizung.