Welchen Beruf würdet ihr im Mittelalter wählen?
78 Stimmen
Gehören Kräuterfrau und Hebamme nicht zusammen?
Naja ist Kräuterfrau überhaupt ein einzelner Berufszweig 😂
15 Antworten
Mit einem richtig großen Bauernhof, vielen Mägten und Knechten, so dass auch der Adel vor mir etwas Respekt hat. 😁
Du hast dir ja eine schöne Frage ausgedacht. Ich wäre wohl ein Handwerker geworden oder Tagelöhner, wer kann das schon wissen? Hätte ich die Wahl, dann vermutlich ebenfalls Handwerker oder der Verwalter eines Gutes.
- Kräuterfrauen gab es nicht!
- Hebamme war kein Beruf
- Strickerinnen gab es nicht
Es gab keine Kräuterfrauen, weil die Wirkweise von Kräutern Allgemeinwissen war! Jeder Mensch des Mittelalters hätte das richtige Heilkraut für die jeweilige Alltagserkrankung gewusst. Darum wären Kräuterfrauen unnötig gewesen und darum wurden sie natürlich auch nicht als Hexen verbrannt, was im Mittelalter ohnehin nicht wirklich vorkam.
Hebammen waren erfahrene Frauen, die bei der Geburt halfen. Das hatten sie jedoch nicht als Beruf, eher als Nebenerwerb.
Gestrickt wurde im Mittelalter nicht, Wolle wurde zu Tuchen verarbeitet.
Du hast für das Hoch- und Spätmittelalter wichtige Berufe vergessen:
- Händler
- Verwalter (Burg, Gut, Land, Hof, etc.)
- Schreiber
- Advokaten
- Apotheker
- Bader
- Stadtbeauftragter für verschiedene Aufgaben
- Kleriker
- Fischer
- Energieanlagenelektroniker
- Baumeister
- 1000 andere Handwerker (z.B. Köhler, Fassbinder, Färber, Weber, Buchbinder, Glasbläser, Töpferer, Schiffsbauer, Zimmerer, Kerzenmacher, Steinmetz, Pergamentmacher,)
- Angestellte im öffentlichen Dienst
- Förster
- Henker
- Seemann
- Gewürzhändler
- Tagelöhner
- Hafenarbeiter
- Bergmänner
- Herold
- Geldwechsler
- Flussschiffer
- Treidler
- Schwerfeger
- Bankangestellte
- Lehrer und Professoren
- Astrologe
- Alchemist
- Hofnarr ;)
- Stallbursche
- Pferdewirt
- Hirte für Kühe, Schafe, Schweine, etc.
- öffentlich bestellte Reinungskraft
- Urinentsorger
- Lumpensammler
- Winzer
- Heraldiker
- Diakon
- Wirt
- Fechtlehrer
- Vogelfänger
- Falkner
- Festungsbauer
- Angestellte bei Kaufleuten, Handwerkern und vielen anderen Betrieben
- Holzverkäufer
- Salzsieder
- Kanalarbeiter
- fest angestellte Hilfsarbeiter
- Prostituierte (endlich ein Jobangebot für Frauen)
- Hurenwirt
- Söldner
- Ritter
- Schausteller
- reisender Künstler
- Geschichtenerzähler
- Puppenspieler
- Freskenmaler
- Student
- "Energieanlagenelektroniker" - Energieanlagen gab es zwar auch schon, in Form von Windmühlen oder Wasserrädern, aber Elektronik eher weniger. Ist das der Aufmerksamkeitstest?
- Prostituierte (endlich ein Jobangebot für Frauen)
Youve made my day!
- Energieanlagenelektroniker
Best!
By Elonus Teslanus Muskulus ...
Als Kräuterfrau könnte man auch leicht der Hexerei bezichtigt werden. Will mir gar nicht vorstellen was mir dann alles bevor gestanden hätte.
Vor einigen Jahren hatte ich einen Traum wo ich als Hexe verbrannt werden sollte. Zum Glück bin ich rechtzeitig aufgewacht, war aber pitschnass geschwitzt und fix und fertig.
Das ist wohl der Beruf wo ich am unwahrscheinlichsten mit 40 sterbe. Mönch würde auch gehen aber nein danke.
Warum solltest du mit 40 sterben? Die Menschen sind allgemein nicht wesentlich früher gestorben als heute. Die geringe Lebenserwartung berechnet sich vor allem aus der sehr hohen Kindersterblichkeit. Nur die Hälfte aller Kinder erlebte das 18. Lebensjahr. Aber dann konnte durchaus hohe Alterszahlen erreicht werden.
Das größte Sterberisiko für Erwachsene war übrigens die Geburt. Aber das war eigentlich immer so, nicht nur im Mittelalter. Erst seit 150 Jahren ist das anders geworden. Seien wir dankbar dafür.
Bauern waren zu dieser Zeit kein Beruf. Das waren in den meisten Fällen Leibeigene des Adels.
Würde vermutlich mit Handwerker gehen, weil die schon halbwegs gut organisiert waren. Also auch politisch etwas geschützt.
Beruf ist ein moderner Begriff und passt zu vielen dieser Auflistung nicht. Natürlich war Bauer auch ein ehrlicher Broterwerb, also ein Beruf. Es gab zwar Leibeigenschaft, aber nicht immer und nicht überall und immer nur zum Teil.
Ja, in Zünften, aber nur in freien Reichsstädten. Zünfte haben sich streng reguliert.