Welche Leistungskurse?

4 Antworten

Hi, ich bin gerade in der 12ten, mache also dieses Jahr Abi und ich muss sagen Mathe LK ist kein Aufwand, wenn du bis zur 10ten gut in Mathe warst. Generell muss man in Mathe so gut wie nichts lernen solange man die Prinzipien versteht. Biologie ist mehr Aufwand, hier ist vorallem wichtig, dass du gut in Sachen Transfer bist, also Sachen die du allgemein gelernt hast auf andere Gebiete anwenden kannst. Genetik bspw. kommt in so gut wie jedem anderen Thema in Bio vor, heißt wenn du da gut aufpasst, hast du schonmal ne starke Grundlage für den Rest und wenn du das Prinzip verstehst kann du dir auch in Bio sehr viel herleiten (aber lernen musst du auf jeden Fall mehr als in Mathe). Und sonst ich hab auch noch Physik, hab 14 NP im Durchschnitt und hab auf alle 6 Klausuren die ich bisher geschrieben hab vllt insgesamt 2 Stunden gelernt. Auch hier musst du nur Formeln lernen wenn du die Prinzipien verstehst. Die meisten haben mir abgeraten Mathe und 2 Naturwissenschaften zu wählen, da jeder sagt es sei viel zu stressig und zu schwer fürs Abi, aber ich muss sagen ich bin glücklich mit meiner Wahl und kanns dir nur Empfehlen, vorallem wenns dich interessiert, da fällts lernen gleich viel leichter ;)

Viele Grüße und viel Glück

Franzi

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

jueli19  11.01.2023, 12:19

Hut ab!

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Mathe ist kein Aufwand, wirklich 0 Aufwand, wenn du es verstehst. Wenn du bis jetzt in Mathe immer gut mitgekommen bist, ohne sonderlich viel, bestenfalls gar nicht, lernen zu müssen, dann schaffst du die Oberstufenmathematik locker. Bist du jedoch jetzt schon an deinen Grenzen und musst vor einer Matheleistungskontrolle schon jetzt sehr viel Aufwand aufbringen, rate ich dir ab. Es wird nämlich nicht wirklich schwerer, eher schneller und man muss lernen, umzudenken (wenn es um räumliche Vorstellung bei Vektoren, der anwendungsbezogenen Integralbedeutung, etc. geht). Es wird aber stofflich nicht wirklich anspruchsvoll.

Das Problem ist eher Bio, was zwar teilweise auf Verständis basiert, aber unser Schulleiter und Biolehrer sagt selber, dass der biologische Rahmen sehr viel reines Lernen ist. Der Biologie Leistungskurs besteht aus zwei Aspekten. Zuerst hätten wir den biologischen Aufbau, den Prozess, tatsächliche Abläufe, die man zum analysieren von Vorgängen und für den Unterricht auswendig können muss. Der zweite Aspekt ist das Verständnis. Das ist die Frage nach dem "Warum?" Warum ist etwas so aufgebaut? Warum ist da jetzt eine Doppelmembran? Warum bilden sich in der Meiose die Tetraden? etc....

Das ist nicht zu lernen, das ist ähnlich wie der Mathematik, eine Verständnisfrage und Logik. Man kann zwar von der Bedeutung auf den, eigentlich zu lernenden, Aufbau schließen, andersherum ist es aber viel einfacher, weshalb lernen empfehlenswert ist. Wenn du zum vielen Lernen und Schlussfolgern bereit bist, dann ist Bio sicher eine gute Wahl für dich.

Generell kommt es auf deine Interessen und Stärken an. Nimm das, wo du weißt, dass du bestmöglich ohne viel Aufwand gute Noten bekommst. Denn darum geht es für deine Zukunft. Das Positive ist, dass man oft in Interessengebieten gute Noten bekommt, und damit auch sehr viel Wissen erfährt.

Meine LKs sind Biologie und Physik (11. Jahrgang).

Mit Bio hab ich überhaupt keine Probleme! Klar, es ist anspruchsvoll, aber wenn du Bio magst und dich gerne damit beschäftigst, ist es ideal. Dabei musst du nur beachten, dass es natürlich sehr viel Lernstoff ist und du dir manche Dinge auch selbst beibringen musst (hängt dabei vom Lehrer ab, wie verständlich er/sie unterrichtet).

Bei meinem zweiten LK hab ich zwischen Mathe und Physik entscheiden "müssen". In der Mittelstufe war ich in Mathe ziemlich gut, weswegen ich mir das auch zugetraut hätte. Am Ende war Physik für mich ausschlaggebender, weil ich mit Gleichungen und Graphen (Funktionen) nicht ganz so klar komme. Aus dem Grundkurs Mathe kann ich dir sagen, dass das anspruchsvoll genug ist, du dich aber wahrscheinlich langweilen könntest, wenn du schneller verstehst als die andern bzw. auf die andern "warten" musst (auch hier hängt das sehr stark vom Lehrer ab). Was meiner Meinung ganz wichtig ist, ist dass du Spaß am Rechnen etc. hast. Wenn du auch noch relativ gut in Mathe bist, sollte das für dich kein Problem sein.

Hoffe, ich konnte dir helfen :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Bio ist viel lernen, dafür nicht wirklich anspruchsvoll zu verstehen. Mathe ist das Gegenteil: Wenig lernen, wenn man es gut versteht. Außerdem hast du da den Vorteil, dass du dich sehr gut aufs Abi vorbereiten kannst. Entweder kannst du die Übungsaufgaben halt oder nicht. Bei einer Englisch oder Deutsch Analyse kann das immernoch recht unterschiedlich ausfallen.

Ich selbst habe Mathe und Physik. Mathe ist gut zu machen, wenn man dranbleibt. Physik ist schon hart und schwieriger als Mathe, finde ich, weil man nicht so gut den Überblick über die ganzen Themen behält und du auch immer wieder erklären musst in Klausuren und nicht nur rechnen. Aber wenn du dich dafür interessierst, dann machst du automatisch mehr für das Fach, als wenn du dich durchquälst. Das sollte also der wichtigste Faktor sein für deine Entscheidung