Welche Ausbildung könnte man machen wenn man psychisch labil ist, aber Abitur hat?

Das kommt trotzdem ganz darauf an was für Interessen man hat, denn ein Abitur ist nicht ausschlaggebend, wenn es darum geht einen Beruf zu finden, der einem Freude bereitet. Zudem ist der Begriff psychisch labil dehnbar. Bezogen auf was für Situationen? Beim Umgang mit Leid? Bei zu viel Stress

Herausfordernd ist jeder Beruf und es gibt keine 08/15 Ausbildung, die einen nicht irgendwann stresst. Immer wieder trifft man in verschiedenen Bereichen auf verschiedene Menschen, was Konflikte prädestiniert. Man muss sich darüber im Klaren sein, was man will und was einem Aufgrund der Psyche nicht gelingen wird. Möglicherweise wäre es nicht schlecht zuerst den Grund für die labile Psyche zu finden und zu bekämpfen, bevor man sich eine Ausbildung sucht. Denn jede Arbeit....ist Arbeit. Wäre Arbeit einfach und Stressfrei, hieße sie anders.

Dennoch um auf die Frage zurück zu kommen, rate ich dringend davon ab eine Ausbildung in der Medizin zu beginnen, wenn man bereits psychische Probleme hat. Die Arbeit dort verlangt einem viel ab und konfrontiert einen täglich mit dem Leid der Menschen. Auch vom Einzelhandel rate ich ab, wenn man den Kontakt mit Menschen nicht aushält. Vielleicht wäre eine Ausbildung in Richtung Bibliothekar eine Alternative, da man die benötigten Studiengänge aufgrund des Abiturs belegen dürfte. Nur als Idee für einen ruhigeren Job.

Beste Grüße

Spontan würde ich denken: Alle Berufe, bei denen man nicht viel mit Menschen zu tun hat. 'Labil' heißt zwar nicht menschenscheu, aber Menschen sind nun mal - wie soll ich's sagen - verschieden, und ihre unterschiedlichen Reaktionen können labile Menschen stressen.

Auf dieser Website sind Ausbildungen nach Themen sortiert:

https://www.ausbildung.de/berufe/themen/

Achtung: Man muss bei einem angeklickten Beruf auf 'Übersicht' gehen, um alle Informationen zu bekommen; ist ein bisschen blöd gemacht.

Unter technische Berufe findest Du z.B. Werkstoffprüfer/in, Pharmakant oder Chemikant.

Man hat in diesen Berufen natürlich Kollegen, ist also nicht ganz allein. Aber ansonsten ist man eher im Labor oder der Werkstatt, nicht im Büro und man hat eher keinen Kundenkontakt.

Bei psychischer Labilität ist ein klar strukturierter Tagesablauf mit relativ gleichbleibenden Arbeitsanforderungen in einem freundlichen Arbeitsrahmen sinnvoll. Ich sehe das vor allem in der Verwaltung des öffentlichen Dienstes gegeben. Deshalb wäre eine Ausbildung zum Verwaltungsangestellten zu überlegen. Aber auch eine Ausbildung und Tätigkeit als Notariatsangestellter  könnte brauchbar sein.

Keine, denn  wenn man erst anfängt Fehlstunden aufzubauen wird es mit der Ausbildung dann nicht funktionieren und man wird abbrechen oder nicht bestehen. 

Erst wenn man stabil ist, sollte man wieder an eine Ausbildung denken. 

Auf eine so verallgemeinernde Frage kann man nur antworten: Alles und nichts. Je nach Ausprägung ist alles möglich zwischen Erwerbsminderungsrente, HartzIV und Vollzeitjob.