Wasser im Boden kühlen?

3 Antworten

Findest Du hier schön gezeichnet:

https://www.haustechnikverstehen.de/geothermischer-temperaturverlauf/

Demzufolge wären 3 bis 4 m besser geeignet.

Mit "mehrere Kupferspulen" ist es auch nicht getan, da die Wärme im Boden nur langsam nachströmt brauchst Du eine große Fläche.

https://www.houzz.de/magazin/mit-erdwaerme-heizen-stsetivw-vs~126044387

Die Beispiele gehen davon aus, dass Du mit einer Wärmepumpe arbeitest. Ohne solche brauchst Du zum Kühlen noch viel mehr Fläche und Heizen geht gar nicht.

Woher ich das weiß:Recherche

elephant0815 
Beitragsersteller
 05.01.2022, 10:10

Heizen möchte ich damit zum Glück nicht, da habe ich andere Pläne, es geht einfach darum die Kälte des Bodens zu nutzen da unser Haus recht schlecht gegen die Sonneneinstrahlung geschützt ist.

elephant0815 
Beitragsersteller
 05.01.2022, 10:06

Danke für die Links, also 3-4 Meter wird schwierig(einen 2m Bohrer könnte ich noch bauen), aber die anderen haben mich mit ihrer Schachtidee tatsächlich auf eine wohlmöglich bessere Idee gebracht.

TomRichter  05.01.2022, 12:12
@elephant0815

Ich würde, bevor ich anfange zu graben, erstmal den Wärmebedarf berechnen (lassen). Und dann einen Fachmann fragen, wie viel Fläche Deine Kühlschlangen dafür abdecken müssen.

Ich habe das Gefühl, Du unterschätzst die erforderliche Größe deutlich.

Hallo elephant0815,

So wie du das vorhast funktioniert das nicht.

Das Wasser in so einer Tiefe bei uns hat ca. 6-8 Grad.

Einfach so Kupferspiralen in den Boden zu buddeln würde keinen Sinn machen weil sich das Erdreich rundherum zu schnell erwärmt.

Du bräuchtest zum einen Fußbodenheizung und dann kannst du über einen Wärmetauscher die Räume runter kühlen wenn du entweder draußen im Garten oder Hof einen Brunnenschacht hast der mal mindestens mit 1 Meter mit Grundwasser gefüllt ist und dieser am besten von einer unterirdischen Wasserader durchströmt wird. Alternativ wäre eine unterirdische Regenzisterne die genügend Speichervolumen hat auch eine gute Lösung für so ein Vorhaben.

Das Regenwasser kann man dann auch zur Bewässerung vom Garten oder Waschmaschine und WC- Spülung benutzen.

Gruß Markus

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

elephant0815 
Beitragsersteller
 05.01.2022, 10:08

Das mit dem Schacht ist gar nicht so weit hin. Wir haben einen Regenschacht den ich mir mal genauer anschauen könnte. Ich kann leider grade nicht sagen wie viel (und ob) Wasser darin im Sommer steht, aber das ganze würde meine "Leistung" natürlich wesentlich steigern.

Nun.... wenn du es genau wissen willst, solltest du ein Thermometer (Temperaturfühler...) dort platzieren.

Grob geschätzt: toniger Lehmboden ergibt in dieser Tiefe einen perfekten Erdkeller (frag mich jetzt nicht nach exakten Temperaturen, die dort herrschen...). Räume in dieser "Tiefe" sind tatsächlich kühl. Ob du diese Kühle aber auch nutzen kannst, um ein Haus (Wohnung,...) kühlen zu können, wage ich zu bezweifeln... Da setzte ich auf möglichst "passive" Kühlung durch bauliche Maßnahmen - oder mit Sonnenenergie betriebener Klimaanlage (ist noch keine ganz ausgegorene Idee, aber heiß wirds, wenn die Sonne scheint - und wenn die Sonne scheint, ist gleichzeitig auch reichlich Sonnenenergie vorhanden...)

Je mehr Wärme du (im Sommer) ins Erdreich einbringst, desto geringer wird der Temperaturunterschied und damit desto geringer die Kühlwirkung... Toniger Lehm ist ein hervorragender Wärmespeicher (-> siehe Lehmhäuser) - interessanter wäre eigentlich das Einbringen von Wärme ins Erdreich während der warmen Jahreszeit, um diese in der kalten Jahreszeit per Wärmepumpe wieder rückzugewinnen...

Zu bedenken ist auch, dass du eine Menge Rohre in dieser Tiefe zu installieren hast...