Waschmaschinen Motor dreht sich nicht?
Unsere Waschmaschinentrommel AEG Öko-Lavamat hat sich plötzlich nicht mehr gedreht. Nun haben wir die Waschmaschine aufgemacht, einen Lagerschaden ausschließen können, Elektronik funktioniert, die Kohlen sind es auch nicht. Der Anker des Motors lässt sich nur schwer per Hand drehen und es hört sich stark verrostet an. Leider können wir den Anker nicht ausbauen.Frage: Kann der Grund für einen sich nicht drehenden Motor ein verrosteter Anker sein? Wie kann man ihn ausbauen? Darf man den Anker fetten?Herzlichen Dank für Eure Hilfe
5 Antworten
Normal müsste eine Fehlermeldung kommen.
Hallo krlmrxstdt
Wenn der Antriebsriemen abgenommen wurde und sich der Motor dann nur schwer drehen lässt dann müssen die Motorlager erneuert werden
Gruß HobbyTfz
Welche "Öko Lavamat" hast Du denn genau, und hast Du für Deine hier genannte Betestung den Riemen zum Trommelrad entfernt ?
Wenn Du mit "Anker" die stäbchenförmigen Kupfer - Kontakte des Polwenders ( Kommutators ) meinst, auf den die Bürstenkohlen zugreifen, so darfst Du hier keinesfalls ölen oder fetten.
Hast Du ein Multimeter da zur Feststellung, ob am Motor überhaupt Spannung an die Kontakte des Kommutators ( Kohlen ) und des Stators ( äussere Motorwicklungen ) angelegt wird ?
Ist die Bürstenspur der Kohlen auf dem Kommutator schon merklich tief eingeschliffen und klingt die Motorwelle bei schneller Drehung per Hand eher rauh-mahlend, oder eher "sirrend" ?
Es hörte sich eher rauh-mahlend an. Wir haben ein wenig rumtelefoniert und das OK für WD40 Spray bekommen und es ausprobiert. Gestern Abend alles wieder zusammengebaut und die Maschine läuft. Dennoch beobachten wir das ganze Geschehen. Hab vielen lieben Dank für deine Hilfe! (:
Ich stelle gleich mal in einer neuen Antwort eine Bilderstrecke eines alten AEG-Motors ( Öko Lavamat_615 ) ein. Eventuell sieht das bei Dir ja ähnlich bis gar identisch aus.
Für mich hört es sich so an, als wenn die Kohlen verschlissen sind und somit u.U. die Druckfeder am Kommutator kratzt. Manchmal verwenden die Hersteller recht kurze Kohlen, denn integrierte Defekte beleben den Absatz der Neugeräte.
Die Kohlen waren alle im super Zustand. Aber dennoch danke für deine Hilfe
Hier mal die Bilderstrecke :
- Bild #1 : Wenn die Schraubenköpfe in etwa so aussehen, bekommt man die mit einer Wasserpumpenzange gelöst.
- Bild #2 : unter der dunklen Metallkappe liegt ein Induktor für das Tachosignal. Der muss vor der Zerlegung entfernt werden. Unter dem Induktor liegt das hintere Rillen-Kugellager.
- Bild #3 : Links zeigt "1" den Sitz des vorderen Rillen-Kugellagers, auf "2" steckt der Rippenläufer für den Rippenriemen, bzw. je nach Motor die Riemenscheibe. Die sitzt sehr stramm auf der Welle und muss mit einer Abziehvorrichtung entfernt werden. "3" zeigt noch mal den ungefähren Sitz des hinteren Lagers.



Das war auch unser Verdacht. Leider sind wir in den Motor nicht reingekommen, weil spezielle Schrauben uns einen Strich durch die Rechnung gemacht haben. Wir haben uns schlau gemacht und erstmal WD40 in den Anker reingesprüht, weil es sich wirklich stark verrostet angehört hat, wenn wir ihn denn mal mit viel Kraft drehen konnten. Und es hat geholfen. Die Maschine funktioniert wieder. Dennoch beobachten wir das ganze.
Vielen Dank für deinen Tipp! (: