Was tun nach Studienabschluss (Empfehlungen)?
Ich habe vor kurzem mein Studium abgeschlossen und möchte mir, bevor ich mit dem Arbeiten anfange, ca. 1 Jahr "Auszeit" nehmen. Ich überlege, dass ich kurz noch einen Nebenjob mache, um etwas zu sparen, um dann etwas reisen zu können.
Was habt ihr so nach eurem Abschluss gemacht? Habt ihr gleich zum Arbeiten angefangen?
Vielleicht habt ihr bessere Ideen
3 Antworten
In dieser Auszeit wirst du vor einem großen Problem stehen: die Krankenversicherung! Du kannst dann nicht mehr kostenfrei in der Familienversicherung deiner Eltern mitversichert sein, das geht nur mit dem Studierendenstatus. Du bist dann auch logischerweise nicht über ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis versichert. Und da du reisen und somit nicht dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen willst, kannst du auch nicht ALG2 beantragen und darüber die Krankenversicherung bezahlt bekommen.
Es bleibt also die freiwillige Versicherung in der gesetzlichen Krankenkasse. Und das sind jeden Monat mindestens um die 160,- €! Für ein Jahr musst du also allein schon für diesen Posten um die 2000,- € auf der hohen Kante haben - und hast dann noch kein Zugticket und kein Hostel irgendwo bezahlt...
Es gibt meiner Ansicht nach folgende sinnvolle Alternativen:
1.) FÖJ, FSJ oder BFD im Ausland: Ja, gibt's! Die "Fs" für alle unter 27 Jahren, BFD geht auch für ältere Personen. Im Rahmen eines solchen Jahrs bist du sozialversichert, bekommst Unterkunft und Verpflegung und oft noch ein Taschengeld dazu. Eine durchaus sinnvolle Option, um ein Jahr im Ausland mit positivem Inhalt und einer Vielzahl einzigartiger Erfahrungen zu machen!
2.) Du suchst dir einen Job bei einem Arbeitgeber, der die Möglichkeit für ein Sabbatical bietet. Hier würdest du dann erst mal vielleicht so 2, 3 Jahre arbeiten und könntest dann ein Jahr (oder auch nur ein paar Monate, lässt sich sehr individuell gestalten) Auszeit nehmen. Oft wird das so gehandhabt, dass man in Teilzeit eingestellt wird, Vollzeit arbeitet und diese "Überstunden" dann in der Auszeit "ausbezahlt" bekommt, wodurch man weiterhin Gehalt bezieht und sozialversichert bleibt.
3.) Du suchst dir einen Job, bei dem Auslandseinsätze vorgesehen sind. Gibt ja etliche Unternehmen, die Niederlassungen in anderen Ländern haben und dort auch immer wieder Mitarbeitende hin entsenden. Auch eine sehr gut abgesicherte Art, das Leben in einem anderen Land näher kennenzulernen!
4.) Du bewirbst dich direkt um Jobs im Ausland und ziehst dann dort auch richtig hin! Innerhalb der EU ist das super simpel, da wir als EU-Bürger dort in allen anderen EU-Ländern ohne irgendwelche Genehmigungen leben und arbeiten dürfen. Und wenn man das mit dem "kleinen Gepäck" nach dem Studium macht, hält sich auch der Umzugsaufwand in sehr überschaubaren Grenzen :).
Naja, und ansonsten bleibt das, was Millionen von Arbeitnehmern über Jahre und Jahrzehnte machen: den Urlaub im Rahmen des Jobs dafür nutzen, die Welt zu bereisen!
Gleich anfangen zu Arbeiten ist am besten. Auszeit kannst du im Ruhestand noch genug nehmen. Dann hast du auch mehr Geld dazu.
Das wirst du vermutlich nicht machen können da das Arbeitsamt dir alkes blockieren wird. Geht schon beim nebenjob los. Da muss jetzt der ganze oapierkram gemacht werden. Auch die krankenkasse kostet nun schön 250 Euro. Ausser du meldest dich für Hartz4 an halt.
Evermore geht davon aus, dass du dich aus den Sozialkassen finanzieren willst.
Wenn das nicht dein Plan ist, dann wird dir nirgendwo was blockieren.
Dein einziges Problem ist - wie andere bereits gesagt haben - die Krankenkasse. Und wenn du ins Ausland reisen willst, brauchst du noch zusätzlich eine Auslandskrankenversicherung.
Das mußt du finanzieren können, dann kann es losgehen.
Weil die vorschriften haben dafür zu sorgen das es in Deutschland keine Arbeitslosen gibt. Die wollen das du arbeitest, egal wie. Der Mitarbeiter will auch eine gute Statistik haben und möglichst viele Personen erfolgreich vermitteln. Sie werden dir Auflagen geben, Maßnahmen zu dennen du gehen sollst und Strafen verhängen wenn du es nicht machst. Kurz gesagt: das System ist auf deinen Fall nicht ausgerichtet.
Wenn du dich stattdessen für Maschienenbau einschreibst hast du den ärger nicht. (Oder ein anderes fach falls du zufällig MB studiert hast.) Aber das währe unmoralisch und solltest du nicht tun.
Es geht nicht ums finanzieren aus. Ich gehe davon aus, das er irgendwann rente haben will und so gilt das Jahr als 0, wenn er arbeitslos ist bekommt er das auf die rente angerechnet. Man weiss ja nicht was kommt. Vielleicht benötigt er das. Weiter muss er jeden Monat 250 Euro Krankenversicherung zahlen. Wo kommt das Geld her? Als arbeitsloser muss er das nicht zahlen.
Das ist alles falsch. Solange der Frager sich nicht arbeitslos(arbeitssuchend) meldet, interessiert sich keiner für ihn. Nichts von dem was du da schreibst trift dann zu. Ausser der Krankenversicherung, die muss er zahlen. Aber das hatte ich schon geschrieben.
Das mit der Rente ist richtig, wenn er nichts tut, wird nichts angerechnet. Aber das hat der Frager ja auch gar nicht gefragt. Er will ja nichts arbeiten. Also ist doch alles o.k. für ihn.
Wo das Geld herkommt? Hat er doch gesagt: er will Jobben und was ansammeln. Du musst schon sinnerfassend lesen.
Du schreibst so leuchtfertug er wird jobben, aber Jobven ist Arbeit? Arbeit: 450 Euro Job, Teilzeit 800 Euro Job, Vollzeit Job? Geht alles ans Finanzamt, an die Steuer usw. Und viele Arbeitgeben wollen im 450 Euro segment nur Leute vom Arbeitsamt da die dann da iwie Geld kriegen. Und da er so viel Krankenkasse zahlt lohnt es sich nicht. Also arbeitet er Teilzeit. Und hat damit Arbeit, aber es ist dann keine Austeit mehr. Und wenn er irgendwo gekündigt wird, wirds dem Arbeitsant teilweise automatisch gemeldet. Es ist nicht wue in den Filmen aus den USA. Hier kann man nicht machen was oder wie man es will.
was und warum sollen die mir irgendwas blockieren?