Was tun nach Abbruch Informatik Studium?
Grüße euch. Kurz zu meiner Situation: Vor einiger Zeit hatte ich meinen Vollzeitjob gekündigt, weil er mich depressiv gemacht hat und entschieden, ein Informatikstudium anzufangen. Nun sieht es ganz danach aus, dass ich dieses Studium abbrechen werde. Die Gründe dafür liegen weniger daran, dass ich kein Interesse am Thema Informatik hätte, sondern eher am Studium an sich und am Umfeld, aber darauf will ich jetzt nicht näher eingehen. Ich habe einfach gemerkt, dass es nichts für mich ist.
Was habe ich denn jetzt mit 27 noch für Möglichkeiten? Ich würde schon lieber in der IT-Branche arbeiten. In meinen alten Beruf will ich auf keinen Fall mehr zurück. Bringt es etwas, wenn man sich ohne abgeschlossenes Studium bewirbt? Oder was muss man den sonst tun, um sich z.B. für Webdesign zu qualifizieren? Es gibt ja nicht mal eine Ausbildung dafür. Das, was im Studium dazu gemacht wurde, war ebenfalls ein Witz. Online-Kurse würden mir noch einfallen, wobei man im Voraus nie weiß, ob diese vom Arbeitgeber anerkannt werden. Hat jemand noch mehr Ideen?
4 Antworten
Job gekündigt, Studium abgebrochen... und immer sind die Anderen dafür verantwortlich?
Es gibt meiner Meinung nach zwei Wege:
- In den alten Beruf zurück. Dafür gibt es einen Abschluss und dann eben auch entsprechende Bezahlung. Für einen Job, für den du keine Ausbildung hast, gibt es weniger.
- Das Studium beenden, ggf. an eine andere Uni wechseln, parallel dazu in diesem Bereich schon als Aushilfskraft arbeiten. Letzteres bringt praktische Erfahrung, die später von Vorteil sein wird.
Wieder davon laufen wäre meiner Ansicht nach keine Option. Das sieht auch im Lebenslauf entsprechend doof aus.
FZ
Natürlich gibt es wichtigeres als Geld. Nur geht es leider nicht ohne. Zudem scheinst du ja selbst gemerkt zu haben, dass du schon 27 bist...
“...nicht gleich auf Anhieb den richtigen Beruf gefunden...“ Abi mit 20, 3 Jahre Ausbildung- 23, 3 Jahre gearbeitet-26... Nicht auf Anhieb?
Die Gründe für den Abbruch benennst du mit „dem Studium an sich und dem Umfeld“.
Der Job hat dich depressiv gemacht und am Abbruch ist das Studium und das Umfeld schuld. Nur du selbst trägst keine Verantwortung. Für dich ist die Opferrolle?
Vllt. habe ich es in meiner ersten Antwort unkonkret formuliert. Wer nur „irgendwie“ weiter kommen möchte, muss sich nicht wundern, wenn er „irgendwo“ ankommt.
Dir fehlt ein Ziel. Du stehst genau da, wo du gerade stehst, weil du bestimmte Entscheidungen getroffen hast. Es ist allein deine Verantwortung. Wenn du den Mut hast, Eigenverantwortung zu übernehmen, kannst du bewusste Entscheidungen für dein Leben treffen und kannst die Opferrolle (Äußere Dinge sind schuld.“) verlassen. Voraussetzung ist, dass du dein Ziel kennst.
Btw... wer soll glauben, dass dir Geld dir egal ist? Du studierst nicht Soziale Arbeit oder Physiotherapie, sondern Informatik. Informatiker gehören bekanntlich zu den höheren Gehaltsklassen.
Wenn du etwas handwerkliches mit elektrotechnik und automation machen willst, bei dem du sitzen und stehen kannst, könnte ich dir eine arbeit nennen.
Wenn du lieber am computer arbeitest, würde ich dir in diesem fall eine einfache ausbildung als informatiker vorschlagen und dann mit kursen zur it hinaufarbeiten. Gibt doch genug kurse.
da ist der weg :
https://www.azubiyo.de/berufe/webdesigner/
aber wie auch immer , webprogrammierer lernen das meist selber . webdesigner ist eher so vielseitig , aber halt als grundlage sehr brauchbar .
beibringen tut einem das programmieren sowieso niemand , man lernt welche frameworks man nutzen kann , der rest ist hobby . wer denkt das er als z.b. FachInformatiker Anwendungsentwicklung wirklich programmieren lernt der ist völlig auf dem flaschen weg . sie zeigen dir grundlagen , so das was man meist im eigenstudium nach paar wochen soewieso kann . der rest ist die theorie und konzepte drumrum .
Kenne ich vom Studium, da wurde auch wenig programmiert. Theorie ist wichtig, wenn man sie aber nicht anwenden kann, hat man im Endeffekt nichts damit gewonnen.
Theorie und Konzepte drum herum sind aber (wenn ich da ans gleiche denke wie du) deutlich wichtiger. Sonst programmiert man nur Mist.
Ein abgebrochenes Studium ist nichts wert - du hast ja keine wirkliche Qualifikation erworben
Una doch, da gibt es eine Ausbildung. Ob dich da aber jemand nimmt ist fraglich.
Entschuldigung, dass ich nicht gleich auf Anhieb den richtigen Beruf gefunden habe. Solche Aussagen kannst du dir sparen.
Übrigens, es gibt wichtigeres im Leben als Geld und ein gut aussehender Lebenslauf. Aber leider laufen an den Hochschulen zu viele dieser Leute herum, die nur darauf aus sind.