Was sollen Emos sein, wenn sie doch gar nicht Emo sind?

6 Antworten

Es gibt zum einen die Anhänger des Genres Emocore. Das ist keine Subkultur im eigentlichen Sinne. Darauf beziehen sich diejenigen, die sagen, Emo ist ein Genre.

Und dann gibt es die Jugendkultur, die sich davon abgesplittet hat. Die Anhänger dieser Kultur hören meistens kein Emocore mehr, sondern andere Musikrichtungen, tragen schwarze Klamotten, Scene-Hair etc pp. Das sind die "Wie werde ich Emo"-Fragesteller.

Ich denke mal, in beiden Fällen geht es darum, seine Gefühle (gute, wie auch schlechte) nicht zu verstecken, sondern sie öffentlich zu zeigen.

Die Jugendkultur will aber auch provozieren. Natürlich gibt es hier viele Kids, die sich unverstanden fühlen (bsp wegen Depressionen) und sich Halt in der Gruppe suchen.

es ist eine Jugendkultur die auf die Kleidung hinausläuft allerdings gibt es auch eine gleichnamige Musikstil. Man kann auch Emo sein, ohne Musik

Es eine Kultur zu nennen geht meiner Meinung nach zu weit. Außerdem ist EMO keine Musikrichtung die mir bekannt wäre. Sowas geht eher in die Richtung Metal, Hardcore Punk etc.

nenne es einfach eine Gruppierung und andere


LPBTkypho  21.03.2015, 16:11

Emo ist eine Abkürzung für Emotional Hardcore, Emotional Hardcore ein Subgenre des Hardcore Punks. Von daher ist Emo eine Musikrichtung.

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Das manche Leute wirsch werden kann ich verstehen, den meistens taucht der Begriff Emo nur im Zusammenhang mit einem bestimmten Kleidungs und Haarstil oder psychischen Problemen auf, was definitiv nicht dem Sinn der Emokultur entspricht. Manche reagieren da etwas über, weil ihnen öfter solche Klischees entgegenschlagen und ihnen langsam der Nerv dazu fehlt.

Man kann Emotional Hardcore Punks definitiv Emos nennen, sofern der einzelne Mensch damit einverstanden ist.* Emo ist wie du schon sagtest eine Musikrichtung. Doch die Hörer die sich auf eine Musikrichtung spezialisiert haben (und sich damit  ausreichend identifizieren) kann man mit der Musikrichtung  personifizieren. Die Hörer von Hip Hop nennt man HipHopper, die Hörer von Metal nennt man Metalheads, die Hörer von Punk nennt man Punks usw. 

Emocore war früher auch, entgegen dem was einige junge Genrespezialisten behaupten, wirklich eine Subkultur bzw. Lebenseinstellung. Zwar nur ne kleine im Underground und das überwiegend nur in Amiland, doch es war eine.


* Wenn er damit nicht einverstanden ist, ist das i.d.R. deswegen, weil er Schubladendenken ablehnt und weniger, weil man ,,keine Musikrichtung sein kann".

als subkultur mag es emos geben, allerdings liegt der fokus im allgemeinen auch auf der nusikalischen ebene, da dort die meisten identitätsmerkmale in der öffentlichkeit verbreitet wurden.